Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025

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Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025 | Foto: MedTriX
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Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025

Die neue Magazin-Ausgabe ist ab sofort erhältlich: Dr. Katrin Kraatz aus der Chefredaktion stellt die Themen des Diabetes-Anker-Magazins 11/2025 vor. U.a. geht es um Wochen-Insuline, die nun auf den Markt kommen, den Schutz der Nieren bei Diabetes und um blutzuckerfreundliches Backen für die Adventszeit.

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie schon einmal die Spritzen aus den Anfängen der Insulintherapie gesehen oder vielleicht sogar selbst benutzt? Sie waren aus Glas und Metall mit meist langen und dicken Kanülen. So wird klar, warum Menschen mit Diabetes sich danach sehnten, sich seltener Insulin spritzen zu müssen, und die Forschung sich in Richtung lang wirksame Insuline entwickelte. Inzwischen gibt es Insulin, das nur einmal pro Woche zu spritzen ist. Welche Vorteile es bietet, aber auch kritische Aspekte beleuchten vier Experten im Titelthema.

Wie wichtig es ist, sich um seinen Diabetes zu kümmern, wird deutlich beim Blick auf die Nieren. Diese filtern Gift- und Abbaustoffe aus dem Körper – was nicht mehr stattfindet, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren. Aber nicht nur der Diabetes, auch der Blutdruck und der Fettstoffwechsel spielen bei der meist schleichend eintretenden Schädigung der Nieren eine Rolle. Also: Augen auf bei den Nieren!

Herbstzeit ist Infektzeit. Das gilt auch für Kinder und Jugendliche. In Kombination mit einem Typ-1-Diabetes stellt das die Familien vor besondere Herausforderungen – die aber durchaus lösbar sind. Auch vorbeugende Impfungen sind hierbei eine sinnvolle Empfehlung.

Der November ist der Monat, in dem viele bereits an die Advents-Bäckerei denken. Mit zahlreichen Tipps und natürlich tollen Rezepten, die einen schon beim Blick auf die Fotos zum Reinbeißen verführen, begleiten wir Sie beim Herstellen der kleinen Genüsse.

Der November ist auch der Monat des Weltdiabetestags. Die organisierte Selbsthilfe, die im Diabetes-Anker vertreten ist, stellt ihre Termine rund um den 14. November vor.

Und wer noch Ideen für den Urlaub sucht, findet vielleicht eine Anregung im „Fernweh“. Das, was unsere Kolumnistin dort beschreibt, ist eine interessante Abwechslung, kostengünstig – und soziales Miteinander.

In diesem Sinne: Kommen Sie gut durch den Weltdiabetesmonat – mit dem Diabetes-Anker und www.diabetes-anker.de!


Herzlichst

Ihre
Dr. Katrin Kraatz

Diabetes-Anker-Chefredaktion

Diabetes-Anker 11/2025
Das Diabetes-Anker-Magazin im MedTriX-Shop bestellen.

Das sind die Themen in der Diabetes-Anker-Ausgabe 11/2025:


Titelthema: Die neuen Wochen-Insuline – je länger, desto besser?

Das erste Wocheninsulin ist zugelassen. Das nehmen Dr. Viktor Jörgens und Dr. Bernardo Mertes zum Anlass, darzustellen, wann es das erste Verzögerungsinsulin gab, und dabei an Thomas Rosenberg zu erinnern. Der Forscher musste 1933 nach Dänemark fliehen und entdeckte dort das NPH-Insulin.

Nur einmal in der Woche Insulin zu spritzen, könnte eine Hilfe für ältere Menschen sein, z.B. wenn Insulin von einer Pflegekraft gespritzt wird. Wirklich ein Vorteil? Privatdozentin Dr. Anke Bahrmann beschäftigt sich intensiv mit der Versorgung älterer Menschen mit Diabetes.

Doch manche Fachleute aus der Diabetologie stehen den Wocheninsulinen auch kritisch gegenüber. Prof. Dr. Stephan Martin stellt seine Bedenken dar.

Titelthema: Die neuen Wochen-Insuline – je länger, desto besser? | Foto: JFontan - stock.adobe.com
Foto: JFontan – stock.adobe.com

Nephropathie: Die Nieren im Auge behalten

Über die Nieren gibt der Körper mit dem Urin zum einen Flüssigkeit ab, aber auch Gift- und Abbaustoffe des Körpers. Ihre Funktion ist deshalb extrem wichtig. Doch ein Diabetes, aber auch andere Erkrankungen können ihre Funktion beeinträchtigen, wie Dr. Gerhard-W. Schmeisl in der Rubrik „Medizin verstehen“ erklärt.

Nephropathie: Die Nieren im Auge behalten | Foto: SewcreamStudio - stock.adobe.com
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Mit und ohne Kohlenhydrate: Süßes Backen

Nussecken, Schoko-Crossies, Zimtsterne und Co – das sind leckere Klassiker, die jedes Jahr die Herzen von großen und kleinen Plätzchen-Fans höher schlagen lassen. Nur womit süßt man am besten? Das Angebot an Süßungsmitteln ist immens und umfasst sowohl Varianten mit als auch ohne Blutzucker-wirksame Kohlenhydrate. Unsere Expertin Kirsten Metternich von Wolff berichtet in „Essen und Genießen“, worauf es ankommt.

Mit und ohne Kohlenhydrate: Süßes Backen | Foto: wilddrago - stock.adobe.com
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Darüber hinaus gibt es in gewohnten und neuen Rubriken viele weitere interessante Themen und Inhalte:

  • In den Rubriken „Mein Leben mit Diabetes“ sowie „Mein Leben für Diabetes“ stellen wir wieder Personen vor, die mit Diabetes leben, ihn behandeln, daran forschen oder sich anderweitig diesbezüglich engagieren. Dieses Mal: die Insulencerin Nina Joachim sowie die Kinder-Diabetologin und Coach Dr. Katja Schaaf.

  • Wer sich für die Therapie mit einer Insulinpumpe oder einem AID-System entscheidet, sollte diese Überlegung sehr bewusst treffen. Denn es ist eine aktive Lebensstil-Entscheidung. Wichtig ist, zu überlegen, was man möchte – und was nicht. Worauf es dabei ankommt, erfahren Sie in „Therapie und Technik“.

  • In der Rubrik „Eltern und Familie“ berichten wir über das Programm „Fit für die Schule“, mit dem das Klinikum Dritter Orden die Aufregung im Hinblick auf das Diabetes-Management für die Familien senken will, bei denen der erste Schultag im nächsten Jahr ansteht und Andre Kluge erklärt, wie Kinder mit Diabetes gut durch die aktuelle Infekt-Zeit im Herbst kommen, ohne dass die Glukosewerte entgleisen.

  • Wenn Milch und Milchprodukte regelmäßig Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall auslösen, steckt dahinter oft eine Laktose-Intoleranz. Diese kann auch bei Menschen mit Diabetes vorkommen und wirft dann oft zusätzliche Fragen auf, auf die Ernährungsmedizinerin Sandra Bernhard in „Aus der Forschung“ Antworten gibt.

  • Manchmal kann die Diagnose eines Typ-1-Diabetes beim eigenen Kind auch eine Chance für einen neuen Weg im Leben sein, wie Jeannette Kriesel in „Menschen und Geschichten“ eindrucksvoll erzählt.

  • Wie gewohnt gibt es wieder einen umfangreichen Bereich für die Verbände und in der Kolumne „Fernweh“ berichtet die reisefreudige freie Journalistin Susanne Löw über ihr Leben mit Diabetes.

von Dr. med. Katrin Kraatz und Redaktion Diabetes-Anker

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • moira antwortete vor 1 Woche

      Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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