- Aktuelles
Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 8-9/2025
4 Minuten

Die neue Magazin-Ausgabe ist ab sofort erhältlich: Dr. med. Katrin Kraatz aus der Chefredaktion stellt die Themen des Diabetes-Anker-Magazins 8-9/2025 vor. U.a. geht es um das gefährliche Zusammenspiel zwischen Diabetes und Depression, um zu hohe Werte und wo diese herrühren können sowie um leckere und gesunde Hülsenfrüchte.
Liebe Leserinnen und Leser,
dass ein Diabetes, egal welchen Typs, selten allein kommt, ist eine weit verbreitete Erkenntnis. Gedacht wird dabei oft an körperliche Begleit- und Folgeerkrankungen. Damit greift man aber zu kurz, denn auch psychische Erkrankungen treten bei Vorliegen eines Diabetes häufiger auf als bei Menschen ohne diese chronische Erkrankung.
Deshalb sehen wir uns in der vor Ihnen liegenden Ausgabe das Thema Depressionen genauer an, im Titelthema. Wir erklären, was eine Depression ist und welche auslösenden Faktoren es gibt. Das Screening, ob eine Depression vorliegt, ist sehr wichtig, weshalb wir auch Tipps für entsprechende Fragebögen geben. Und wir lassen Sie im Fall eines Falles nicht allein mit der Diagnose: Sie finden einige Anlaufstellen, an die Sie sich für kurz- und langfristige Unterstützung wenden können.
Eine der kritischen Situationen für das Auftreten einer Depression ist der Zeitpunkt der Diabetes-Diagnose. Sie führt nicht unbedingt zu psychischen Problemen, aber einfach ist dieser Moment wahrscheinlich für kaum jemanden, ob es die eigene Diagnose oder die des eigenen Kindes ist. Die beiden „Mein Anker“-Interviewten Huda El Haj Said und Michael Bertsch erzählen beeindruckend auch genau darüber – zusammengefasst im Heft und ausführlich im Interview auf www.diabetes-anker.de.
Auch eine App als Hilfe für Menschen, die gleichzeitig Diabetes und eine Depression haben, gibt es. Diese und weitere digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) stellen wir in „Technik und Therapie“ vor.
Hilfreich sind sicher auch positive Beispiele, wie es anderen Menschen mit Diabetes geht und wie sie damit umgehen. Unter anderem gibt es einen Bericht darüber, dass auch fehlendes Sehen einen nicht komplett ausbremst, und einen anderen, wie moderne Technologie das Leben eines Kindes erleichtert. Und dass man sogar Unterzuckerungen etwas Gutes abgewinnen kann, schreibt Kolumnistin Susanne Löw in „Fernweh“.
Und so entlassen wir Sie mit köstlichen Hülsenfrucht-Rezepten in den sich nähernden Herbst.
Freuen Sie sich also auf diese Ausgabe des Diabetes-Ankers mit seinen vielfältigen Angeboten in Print und Online.

Herzlichst
Ihre
Dr. Katrin Kraatz
Diabetes-Anker-Chefredaktion

Das sind die Themen in der Diabetes-Anker-Ausgabe 8-9/2025:
Titelthema: Unseliges Paar – Depression und Diabetes
Wer mit Diabetes lebt, hat ein höheres Risiko, auch an einer Depression zu erkranken. Deshalb ist es gut, die Zusammenhänge zu kennen. Das verhindert nicht unbedingt das Auftreten einer Depression, kann aber möglicherweise das Risiko verringern. Denn wer sich auskennt, kann die Zügel in die Hand nehmen und gegensteuern. Weil Depressionen zu selten erkannt werden, gibt es Screening-Fragebögen. Manche kann man selbst nutzen.
Mit einer Depression ist man nicht allein. Es gibt andere Betroffene, es gibt Organisationen. Und es gibt speziell ausgebildete Psychologen und Psychologinnen, die sich neben ihrem Fachgebiet in der Diabetologie weitergebildet haben. Hilfe ist also möglich – wichtig ist der erste Schritt!

Medizin verstehen: Gefährliches Risiko – Entgleist bei hohen Werten
Unterzuckerungen als akute Komplikation sind vielen Menschen mit Diabetes vertraut. Aber auch sehr hohe Blutzuckerwerte können nicht nur langfristig, sondern auch akut ein lebensbedrohliches Risiko darstellen. In der Rubrik „Medizin verstehen“ gibt es Aufklärung von Dr. Gerhard-W. Schmeisl.

Essen und genießen: Satt und Blutzucker in Balance – warum Hülsenfrüchte auf jeden Teller gehören
Gesundes Essen gehört genauso zur Diabetestherapie wie Blutzuckermessen und das tägliche Füße-Checken. Doch wie kann es gelingen, stets gesunde Lebensmittel auszuwählen und hierbei am Ball zu bleiben? Erbsen, Bohnen, Linsen und Co helfen, dies Wirklichkeit werden zu lassen, erklärt unsere Expertin Kirsten Metternich von Wolff in „Essen und Genießen“.

Darüber hinaus gibt es in gewohnten und neuen Rubriken viele weitere interessante Themen und Inhalte:
- In den Rubriken „Mein Leben mit Diabetes“ sowie „Mein Leben für Diabetes“ stellen wir wieder Personen vor, die mit Diabetes leben, ihn behandeln, daran forschen oder sich anderweitig diesbezüglich engagieren.
Dieses Mal: Huda El Haj Said, die durch ihren Typ-1-Diabetes ihre Faszination für die Medizin entdeckt hat, aber erst durch das Schreiben über ihre Erkrankung diese vollends akzeptieren konnte sowie Michael Bertsch, der Gründer von Diabetes-Kids.de, der nach der Typ-1-Diagnose seiner Tochter die größte deutschsprachige Community für Kinder mit Diabetes sowie deren Eltern aufgebaut hat. - Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind zertifizierte Apps bzw. Web-Anwendungen, die Menschen mit bestimmten Diagnosen verschrieben werden können. Für Menschen mit Diabetes bieten sie wertvolle Unterstützung im Alltag – z. B. durch begleitendes Coaching, Analyse von Blutzuckerwerten oder psychologische Betreuung, wie Sie in „Therapie und Technik“ erfahren können.
- In der Rubrik „Eltern und Familie“ gibt es den dritten Teil der Reihe der Insulinpumpensysteme mit automatisierter Insulin-Dosierung (AID), die für Kinder und Jugendliche in Deutschland zugelassen sind, mit der t:slim X2 von Tandem Diabetes Care sowie um potentielle Probleme in der Schule durch Diabetes-Technologie und wie darauf reagiert werden kann.
- In „Aus der Forschung“ gehen wir der Frage nach, welche Vorteile und mögliche Risiken vegane Ernährung bei Diabetes haben kann und in „Nachgefragt – Recht“ stellt Rechts-Experte Oliver Ebert das Verfahren der Zweitmeinung beim Diabetischen Fußsyndrom im Falle einer drohenden Amputation vor.
- Michael Stankewitz ist ein Mensch, der mit beiden Beinen fest im Leben steht. Von seinem Blindsein lässt er sich dabei nicht bremsen. Und auch seinen Typ-2-Diabetes managt er problemlos, wie in „Menschen und Geschichten“ eindrucksvoll zu lesen ist.
- Wie gewohnt gibt es wieder einen umfangreichen Bereich für die Verbände und in der Kolumne „Fernweh“ berichtet die reisefreudige freie Journalistin Susanne Löw über ihr Leben mit Diabetes.
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- Soziales und Recht
Mehr Behandlungen ambulant statt stationär: Hybride Hoffnungen bei den Versorgungsstrukturen

3 Minuten
- Aus der Community
Community-Rezept: Lachssuppe aus dem Norden „Lohikeitto“ von Laura

3 Minuten
Keine Kommentare
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Community-Frage
Mit wem redest du
über deinen Diabetes?
Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.
Werde Teil unserer Community
Community-Feed
-
-
nina33 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes Typ 3c vor 1 Tag, 9 Stunden
Hallo guten Abend ☺️
Ich heiße Nina, bin 33j jung und Mama von drei zauberhaften Mädels.
Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Diabetes Typ 3c. Nach 5 Jahren – 11 Bauchspeicheldrüsen Entzündungen und schwangerschaftsdiabetes 2024, hat meine Drüse nun fast aufgegeben.. Ich bin irgendwie froh diese Schmerzen nicht mehr zu haben, aber merke wie schwer der Alltag wird. denn hinzukommt noch dass ich alleinerziehend bin.
Aktuell komme ich überhaupt nicht klar mit der ganzen Situation, täglich habe ich hunderte Fragen die niemand beantworten kann. Dass ist mehr als verrückt.
Wie habt ihr euch gefühlt in dem Moment als es diagnostiziert wurde?Ich freue mich sehr auf einen netten Austausch und eure Erfahrung.
Liebe Grüße, schönen Abend
Nina 🙂-
wolfgang65 antwortete vor 19 Stunden, 10 Minuten
Willkommen Nina, …
da hast du ja sich schon einiges hinter Dir. Wie schaut es bei Dir mit Mutterkindkur aus, auch in hinblick einer Diabetesschulung. Hast du guten Diabetologen, Teilnahme DMP, Spritzt du selber oder Pumpe, auch hier gibt es viele Fragen. Wie sieht es mit Selbsthilfegruppen bei Euch aus. …
Oder Forum? Gerade am Anfang, wo noch alles neu ist, – ist es schon eine tägliche Herausforderung, – da kann es hilfreich sein kleine Ziele sich zu setzen. Dabei finde ich die Aktzeptanz am wichtigsten, oder auch sich selber spritzen zu müssen, oder das Weg
lassen bzw. bändigen des Naschen … etc. Kleine Schritte …Viele Fragen bekommst du auch in eine Diabetes-Schulung beantwortet,
falls noch nicht gemacht, spreche das bei Deinem Diabetologen an!Über weiteren Austausch bin ich auch erfreut, schildere ruhig deine Bausstellen, … doch letztendlich sollte Dein Arzt das beurteilen.
LG
Wolfgang
-
-
swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 2 Tagen, 14 Stunden
Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 17 Stunden
Hallo Dia-Newbie 🙂 Schön, dass du den Weg zum Diabetes Anker gefunden hast. Ich bin Lena, die Community-Managerin hier und bis sich ein paar Community-Mitglieder bei dir melden, kannst du die Zeit vielleicht mit diesem Artikel überbrücken (https://diabetes-anker.de/behandlung/behandlung-des-diabetes-diese-buecher-und-materialien-helfen-weiter/). Vielleicht findest du noch wichtige Infos für dich, um deinen Alltag zu vereinfachen. 🙂 Ansonsten findest du beim Diabetes-Anker auch fundiertes Wissen zum Thema ICT von Expert:innen aber auch von Menschen mit Diabetes…Viele Grüße Lena
-