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Neue DiGA für Typ-2-Diabetes: „glucura“ bietet personalisierte Lebensstil-Empfehlungen
2 Minuten
Die Zulassung der digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA) glucura markiert einen neuen Ansatz in der Behandlung von Menschen mit Typ-2-Diabetes. Die App basieret auf künstlicher Intelligenz (KI) und zielt auf personalisierte Lebensstil-Empfehlungen zur Ernährung und körperlichen Aktivität ab, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Eine Pilotstudie deutet auf signifikante Verbesserungen bei den Blutzuckerwerten und der Lebensqualität der Nutzerinnen und Nutzer hin, während eine umfassendere Studie die Langzeiteffekte untersucht.
Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) „glucura“ wurde vom zuständigen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen und ist nun auf Rezept erhältlich. Das teilt das Herstellerunternehmen Perfood mit. Zugelassen ist die DiGA für Erwachsene ab 18 Jahren mit einem Typ-2-Diabetes ohne Insulin-Behandlung.
DiGA „glucura“: maßgeschneiderte Lebensstil-Empfehlungen für Menschen mit Typ-2-Diabetes
Laut Hersteller nutzt die App Künstliche Intelligenz (KI), um personalisierte Lebensstil-Empfehlungen zu geben, die den Blutzucker effektiv und dauerhaft senken sollen. Dafür tragen die Patientinnen und Patienten zunächst zehn Tage einen Gewebeglukose-Sensor. In dieser Zeit ernähren sie sich wie gewohnt und führen ein Ernährungs- und Aktivitätentagebuch in der App. Mit einem Algorithmus errechnet glucura anschließend individuelle Ernährungs-Empfehlungen und schlägt jede Woche ein leicht umsetzbares Ziel vor.
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➤ Warum sich viele Ärztinnen und Ärzte immer noch schwertun, DiGA zu verordnen
App-Nutzer können wählen, ob sie sich ein Wochenziel für Mahlzeiten oder für Bewegung setzen wollen. Die App beinhaltet auch Rezepte und Videos, die Übungen anleiten. Pro Verordnung steht glucura drei Monate zur Verfügung. Um die Therapieziele langfristig zu halten, empfielt der Hersteller mehrere Folgeanwendungen. Daten und Messwerte können als PDF-Datei exportiert werden. Die App funktioniert mit den Betriebssystemen Apple iOS ab Version 14.0 und Google Android ab Version 8.0.
Pilotstudie zeigte positive Effekte auf das HbA1c, das Gewicht und die gesundheitsbezogene Lebensqualität
Die Pilotstudie mit 64 Teilnehmenden zeigte, dass der HbA1c-Wert mit glucura um -0,79 Prozentpunkte im Vergleich zur Standardbehandlung sank. Doppelt so viele Patientinnen und Patienten waren im therapeutischen Zielbereich (HbA1c < 7,0 Prozent) als vor der Anwendung (61 Prozent vs. 31 Prozent), 34 Prozent erreichten einen HbA1c-Wert unter 6,5 Prozent. Auch der BMI nahm um mehr als einen Punkt ab (-1,25 kg/m2) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität stieg. Die Wirksamkeit der DiGA wird derzeit in einer randomisiert-kontrollierten, zweiarmigen Studie überprüft.
Weitere Informationen zur neuen DiGA gibt es auf der glucura-Website.
von Redaktion Diabetes-Anker
mit Materialien von Perfood
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gingergirl postete ein Update vor 1 Woche
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 3 Tagen, 7 Stunden
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra