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24/7 – Diabetesalltag
3 Minuten
Der Diabetes: mal läuft er im Gleichschritt nebenher, mal rennt man selbst voraus und versucht, ihm so zu entkommen, mal ist er wie ein Klotz am Bein, der einen nicht vorwärtskommen lässt. Aber er ist immer da. Er prägt den Alltag und das Denken von uns Diabetikern. Manches finde ich völlig überflüssig, wie die unangenehmen Körpergefühle bei Hypo- und Hyperglykämien oder die Tatsache, dass man immer mit einem halben Koffer diabetischem Gepäck on Tour ist. Anderes finde ich super, denn wer wird schon einfach durch das Leben zum absoluten Ernährungsexperten außer uns Diabetikern? Auf alle Fälle ist der Diabetesalltag immer besonders und anders. Meiner kann beispielsweise so aussehen:
7.00 Uhr: Messen.
103 mg/dl (5,7 mmol/l). Die Nacht müsste gut gelaufen sein. Gleich mal 1 Einheit als Morgengupf abgeben, Pumpe abkoppeln und ab unter die Dusche.
7.15 Uhr: Eine Scheibe Brot mit Käse. 2 BE. Mal 1,5 macht 3 Einheiten.
7.28 Uhr: Oh Mist. Heute Abend muss ich ja den Katheter und das Reservoir wechseln und ich habe gar keine gefüllten Reservoire mehr. Das muss ich also jetzt noch machen, sonst gibt es so viele Luftblasen im Schlauch.
7.55 Uhr: Schuhe und Jacken an. Hab ich mein Messgerät und genug Traubenzucker eingepackt? Ja. Also, los geht’s zur Arbeit.
8.02 Uhr: Verdammt, ich bin spät dran.
Es ist schweinekalt und ich sollte eigentlich richtig in die Pedale treten. Hoffentlich gibt das nachher keine Hypo.
11.27 Uhr: Ich könnte mal messen. Irgendwie war der Vormittag bisher recht trubelig. Mal schauen, was der Blutzucker so macht. 163 mg/dl (9,1 mmol/l). Naja, könnte besser sein. 1 Einheit Korrektur.
12.45 Uhr: Langsam habe ich Hunger. Ob mein Blutzucker nun niedriger ist? 153 mg/dl (8,5 mmol/l). Hmm, schnell will das Insulin wohl heute nicht wirken. Also gibt es jetzt schon einmal den Bolus, dann kann ich in 20 Minuten etwas essen.
14.05 Uhr: Durst, Müdigkeit.
Habe ich mich mit den BEs beim Essen so verschätzt? Streikt das Insulin, weil Kortisol und Adrenalin zu stark sind? Oder war das Essen nur zu salzig und der Schlaf in der Nacht zu kurz? Lieber mal messen, bevor das Kind gänzlich in den Brunnen gefallen ist. 125 mg/dl (6,9 mmol/l). Passt. Aber: Lieber Körper, ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir eindeutigere Signale sendetest, dann wäre manches einfacher.
15.53 Uhr: Mein Gott, fällt es mir gerade schwer, mich zu konzentrieren. Schnell mal messen. 75 mg/dl (4,2 mmol/l). 0,5 BE. Dann sollte alles wieder geschmeidiger laufen.
18:34 Uhr: Endlich zu Hause. Yoga wäre jetzt super.
18.37 Uhr: Sonnengruß inklusive piksendem Katheter. Manchmal nervt diese Pumpe einfach nur.
19.05 Uhr: 206 mg/dl (11,4 mmol/l) und ich habe Huuuuunger! Menno!!! Also Low-Carb/No-Carb. Hilft ja alles nichts.
19.50 Uhr: Katheterwechsel.
Ein bisschen abgeknickt das Teil. Vielleicht war ich deshalb vorhin hoch.
21.28 Uhr: Ich habe immer noch Hunger. 118 mg/dl (6,6 mmol/l). Immerhin etwas. Orange, Sojajoghurt, Zimt, Süßstoff und Amaranth. 3 BE, 3 Einheiten.
23.15 Uhr: Ist alles für den Fall der Fälle am Bett?
Messgerät, Hypohelfer? Ja. Schnell noch einmal messen. 85 mg/dl (4,7 mmol/l). Und gute Nacht!
Übrigens, mit 85 mg/dl (4,7 mmol/l) schlafen zu gehen, ist etwas riskant. Über 100 mg/dl (5,6 mmol/l) sollte der Blutzucker vor dem Schlafen auf alle Fälle sein. Vor allem, weil das letzte Bolusinsulin weniger als zwei Stunden her war. Aber da ich extrem auf Eiweiß reagiere, wusste ich, dass mein Blutzucker durch den Sojajoghurt noch steigen würde. Wie immer gilt hier: Jeder Körper ist anders, jeder braucht unterschiedlich viel Insulin. Mein Diabetesalltag ist also kein Muster, sondern lediglich ein Beispiel. Und wie sieht euer Diabetesalltag so aus?
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bloodychaos postete ein Update vor 23 Stunden, 6 Minuten
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 2 Tagen, 19 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.