Kopfschmerzen, schwarze Flecken und jede Menge Angst – Teil 2 

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Kopfschmerzen, schwarze Flecken und jede Menge Angst – Teil 2 

Das Lasern nach der ersten Augenoperation in der Uniklinik in Mainz gestaltete sich wirklich unglaublich schwierig. Durch meine empfindlichen und vor allem kleinen Augen ist es meinem niedergelassenen Augenarzt schwer bis letztendlich gar nicht möglich gewesen, die Blutungen in der Netzhaut zu lasern. Schließlich beschlossen wir, die restlichen Lasersitzungen alle zusammen in eine kleine Operation zu verlegen.

Den ersten Teil zu Lesleys Augenproblemen könnt ihr hier nochmal lesen

Erneut Blutungen im linken Auge: wieder Laserbehandlungen und diesmal sogar eine Glaskörperentfernung

Bei der Vorstellung in der Uniklinik Mainz bei dem Professor, welcher mich auch zuvor operiert hatte, wurden dann neue Blutungen im linken Auge festgestellt, sodass neben den Laserbehandlungen auch eine Glaskörperentfernung durchgeführt werden musste. Für mich erst mal ein Schlag ins Gesicht, dachte ich doch, ich hätte mit der einen Operation genug erlebt.

Nur wenige Wochen später also das gleiche Verfahren: Voruntersuchung, Einweisung vom niedergelassenen Augenarzt, Transport in die Klinik organisieren, Tasche packen, unter Tränen von Zuhause verabschieden (auch, wenn es nur drei Tage waren) und Augen zu und durch. Oder auch Augen auf und durch.  

Lesetipp
In ihrer Kolumne auf dem Diabetes-Anker hat Caro u.a. erklärt, wie Vorsorgeuntersuchungen für die Augen ablaufen und worauf zu achten ist.
zum Kolumnenbeitrag

Im Krankenhaus waren wirklich alle sehr lieb und fürsorglich, wäre da nur nicht jedes Mal das Problem mit meinen Venen. Einen Zugang zu legen ist bei mir eine echte Hürde und nicht nur für mich nervenaufreibend – auch das Pflegepersonal hat jedes Mal ordentlich zu kämpfen und mich plagt dann immer direkt ein schlechtes Gewissen. 

Die Operation verlief gut, die Zeit danach gestaltete sich ähnlich wie bei der letzten Operation, mit dem Unterschied, dass ich nun wenigstens ein Auge hatte, dass „gesund“ war und weder Salbe noch Tropfen brauchte.   

Wenige Monate später dasselbe Prozedere dann auch beim rechten Augen – mit allen Sorgen und Ängsten

Und was soll ich euch sagen: Auch im rechten Auge wurde wenige Monate später der Glaskörper entfernt – die Vorgehensweise? Haargenau wie beim linken Auge. Die Ängste, Sorgen und Aufregung? Ebenfalls genauso wie beim letzten Eingriff.  

Ja, man könnte meinen: Was stellt sie sich denn so an, sie kannte es ja inzwischen. Sie kannte Klinik, Station, Ärzte, OP-Team, Vorgehensweise … das ist richtig, stimmt. Aber die Angst blieb. Und noch mehr, sie bleibt. Sie ist noch immer da. Das eigene Augenlicht ist eben doch etwas Besonderes, was Unersetzbares, etwas, was eben nicht „einfach so“ mit Tabletten, Salben, Training oder ähnlichem wiederhergestellt werden kann.

Und wie so oft im Leben fällt es einem erst auf bzw. weiß man es erst zu schätzen, wenn man kurz davor ist, es zu verlieren. Es war ähnlich wie bei meinem Unfall Ende 2018, nach dem ich eine Weile im Rollstuhl saß. Auch hier wurde mir erst bewusst, wie wichtig meine Füße sind, als ich sie zeitweise nicht nutzen konnte. 

Warnschuss zur rechten Zeit: mehr auf die Gesundheit achten und den Kopf nicht in den Sand stecken!

Wenn diese drei Augenoperationen, die Lasersitzungen, die Ängste und Sorgen etwas „Gutes“ hatten, dann, dass ich – wieder einmal – wachgerüttelt wurde. Diabetes an sich ist keine schreckliche Krankheit, es ist vielmehr eine, mit der man doch meistens, so finde ich, recht gut leben kann. Aber es ist eine heimtückische Erkrankung, eine, die nicht direkt wehtut, wenn man mal nicht aufpasst, sondern eine, die es dir heimzahlt, wenn du nicht mehr damit rechnest. So fühlt es sich für mich an.

Ich weiß mein Augenlicht seither wieder mehr zu schätzen, achte wieder mehr auf meine Diabetes-Einstellung, bin sensibler geworden, verschiebe keine Augenarztkontrollen, sondern nehme sie regelmäßig wahr. Auch wenn ich sie nervig finde und jedes Mal die Lust anhalte, wenn die Ärztin meine Augen kontrolliert. Jeden Tag Angst ums eigene Augenlicht zu haben würde mich nicht weiterbringen, deshalb habe ich folgendes beschlossen: 

Ich tue alles, was in meiner Macht steht, um den Zustand meiner Augen beizubehalten und ihn nicht zu verschlechtern. Und wenn irgendwann nochmal eine Operation notwendig ist, oder gar zwei oder drei, dann werde ich auch diese gut überstehen. Die Medizin entwickelt sich stetig weiter und ich vertraue darauf, dass ich mein Augenlicht und mein Sehvermögen behalten werde.

Denn: Den Kopf in den Sand stecken, nur an das Negative denken und ununterbrochen in Angst und Sorge leben hat noch niemandem geholfen, oder?  

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  • bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 20 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

  • loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 17 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 4 Tagen, 15 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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