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1 Jahr aus der Diabetes-Einrichtung raus – Was hat sich verändert?
2 Minuten
Am 29. September 2015 bin ich aus der Diabetes-Einrichtung ausgezogen. Das ist nun schon 1 Jahr her. Seitdem hat sich vieles geändert und darüber möchte ich Euch nun ein wenig berichten.
Am Anfang
Einerseits war ich echt froh, wieder zuhause zu wohnen und die Familie und die Freunde wieder um mich zu haben. Allerdings habe ich meine Mitbewohner, die Betreuer sowie tierische und menschliche Freunde schon sehr vermisst. Als ich damals auszog, hatte ich große Zweifel, dass ich das mit dem Diabetes und dem Freiwilligen Sozialen Jahr schaffe, da einige Menschen mir das einredeten.
In den ersten Wochen lief es eigentlich ziemlich gut mit dem Diabetes, allerdings verfiel ich schnell in alte Muster zurück und durch die stressige Arbeit, an die ich nicht gewöhnt war, waren die Werte mehr als bescheiden. Ich versuchte, mich auf die im Heim gelernten Strukturen zu konzentrieren, und hielt mich bis Dezember so über Wasser. Die Werte waren katastrophal und kurz vor Weihnachten kam dann auch schon die Entgleisung…
Ich war mit mir mega unzufrieden, da ich das doch schaffen wollte! Ich wollte doch nicht, dass die anderen Recht behalten! Ich wollte das schaffen! Alleine! Ich meine, ich war doch schon 18… Irgendwann muss ich das doch mal alleine können…
Zu Weihnachten bekam ich dann das FreeStyle Libre. Damit änderte sich einiges.
Nach den ersten Monaten
Das FGM (Flash Glucose Monitoring ) half mir im Alltag sehr. Wer das FreeStyle Libre selbst hat, weiß, wie oft man am Anfang scannt und wie motiviert man ist. Das HbA1c verbesserte sich. Zwar etwas langsam, aber besser als nichts! Neben dem FreeStyle Libre half es mir ungemein, andere Diabetes-Blogs zu lesen und zu sehen, dass es nicht nur bei mir hapert und nicht nur ich solche Probleme habe!
Die Arbeit lief gut und mein Blutzucker hatte seine Höhen und Tiefen.
Irgendwann war ich nach einer Diabetes-Sprechstunde so motiviert, dass ich mir kurzerhand wieder die Pumpe anlegte. Damit lief es eine Zeitlang echt super. Es ergaben sich einige sehr coole Reisen und ich habe viel erlebt. Durch den Diabetes und durch das FSJ.
Das Ende
Die letzten Monate hatte ich das Gefühl, dass ich einfach nur versagt habe in Sachen Diabetes. Ich hatte immer länger anhaltende „Null-Bock-Phasen“ und einfach keine Motivation.

Kennt ihr diese unmotivierten Phasen? In denen man sich einfach nur total blöd vorkommt, weil nichts klappt?
Im August beendete ich dann das FSJ und war schon ziemlich stolz auf mich, dass ich das durchgehalten habe. Somit habe ich einigen Menschen in meinem Umfeld schon mal gezeigt, dass ich wenigstens etwas kann. Als ich dann auch noch mein letztes HbA1c erfuhr, war ich schon ein wenig zufrieden. Es ist kein Traumwert, aber auf dem richtigen Weg! Und das habe ich allein geschafft, entgegen der Meinung mancher Menschen.
Glaubt also immer an Euch selbst, so schwer das auch ist. 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig