Cholesterin-Dialog: ein Tag im Zeichen der Herz-Gesundheit

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Cholesterin-Dialog: ein Tag im Zeichen der Herz-Gesundheit
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Cholesterin-Dialog: ein Tag im Zeichen der Herz-Gesundheit

In einem Live-Stream zum Cholesterin-Dialog haben Experten über die Bedeutung der Cholesterin-Werte für die Herz-Gesundheit gesprochen und die Wichtigkeit gesunder Ernährung, Bewegung und regelmäßiger Gesundheitschecks zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betont.

Am Freitag, 14. Juni 2024, gab es gleich zwei bedeutende Ereignisse: Der Start der Fußball-Europameisterschaft der Männer mit dem Eröffnungsspiel des deutschen Teams gegen das schottische sorgte am Abend aus sportlicher Sicht für Aufregung und Spannung, einige Stunden zuvor lenkte der Cholesterin-Dialog die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges gesundheitliches Thema. Denn am Tag des Cholesterins wurde in einem Live-Stream über die Bedeutung der Cholesterin-Werte für die Herzgesundheit gesprochen. Denn Kardiovaskuläre Erkrankungen sind nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen – und ein zu hoher LDL-Cholesterin-Spiegel spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Die vollständige Aufzeichnung (siehe auch eingebettetes Video weiter unten) des aktuellen Cholesterin-Dialogs und weitere Informationen sind auf der Website www.gesünder-unter-sieben.de. Dort findest Du auch Aufzeichnung von älteren Diabetes- und Cholesterin-Dialogen. Zudem sind auf der neuen Website www.mein-leben-mit.info zusätzliche Informationen und Wissenswertes rund um das Thema hohes Cholesterin und den Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verfügbar.

Der Cholesterin-Dialog, der im Rahmen der im Jahr 2005 vom Unternehmen Sanofi ins Leben gerufenen Aufklärungsinitiative „Wissen, was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“ stattfand, lädt mehrmals im Jahr Expertinnen und Experten nach Berlin ein, um in einem Live-Stream rund um das Thema Diabetes aufzuklären und dabei auch auf Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer einzugehen. Das Format wird vom bekannten TV-Moderator Markus Appelmann geleitet und sowohl via YouTube als auch auf Facebook live übertragen und steht anschließend zudem als Aufzeichnung zur Verfügung.

Top-Thema beim Cholesterin-Dialog: die Bedeutung des Cholesterins für die Herz-Gesundheit

Martina Wolters aus der Kommunikationsabteilung von Sanofi betonte zum Start der Sendung, dass die Aktion darauf abzielt, Menschen Mut zu machen und sie zu ermutigen, ihre Gesundheitsfragen offen zu stellen. „Es ist wichtig, dass jeder seine Cholesterin-Werte kennt und aktiv Maßnahmen ergreift, um seine Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen,“ so Wolters. Die eingeladene Expertin PD Dr. Ksenija Stach, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, erklärte, dass Cholesterin ein essentieller Bestandteil des Körpers ist. Es bildet Zellwände, Hormone und Vitamine. Allerdings gibt es verschiedene Cholesterin-Arten wie LDL und HDL, deren Balance entscheidend für die Gesundheit ist.

Der zweite Experte im Live-Stream, Assistenzarzt David Rekers, bekannt als der „Der Hausarzt“ auf Social Media, sprach über die Bedeutung der Aufklärung bei jungen Menschen. Denn Cholesterin werde oft nicht ausreichend thematisiert, obwohl auch junge Menschen durch familiäre Veranlagung betroffen sein können. Regelmäßige Überprüfungen der Cholesterin-Werte seien daher wichtig, um frühzeitig Risiken zu erkennen und entgegenzuwirken.

Schlüssel zur Cholesterin-Senkung: gesunde Ernährung und Bewegung, individuelle Betreuung sowie Medikamente

Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind grundlegende Maßnahmen zur Senkung des Cholesterin-Spiegels. Dr. Stach betonte, dass gesunde Ernährung nicht bedeutet, auf alles zu verzichten, sondern die richtigen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße in Maßen zu sich zu nehmen. „Die Basis ist gesunde Ernährung und sportliche Aktivität,“ sagte sie. Rekers ergänzte, dass bereits moderate Bewegung von 150 bis 300 Minuten pro Woche, wie leichtes Joggen oder Treppensteigen, das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen signifikant reduzieren kann.

Mehr zum Thema
➤ Diabetes-Dialog zu Folge-Erkrankungen: Auf gute Werte und regelmäßige Vorsorge kommt es an

Trotz gesunder Lebensweise kann es bei genetischen Faktoren notwendig sein, Medikamente einzusetzen. Dr. Stach erklärte, dass es wichtig ist, das richtige Medikament in der richtigen Dosierung für den richtigen Patienten zu finden. Es gebe verschiedene medikamentöse Optionen, um LDL-Cholesterin effektiv zu senken, beispielswiese Lipidsenker aus der Gruppe der PCSK9-Hemmer. Zudem sei dabei auch die Zusammenarbeit mit der behandelnder Hausärztin bzw. dem Hausarzt und gegebenenfalls einer Kardiologin bzw. einem Kardiologen entscheidend.

Zahlreiche Fragen der Zuschauenden zum Themenkomplex Cholesterin, Diabetes und Herz-Gesundheit

Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben auch dieses Mal wieder zahlreiche Fragen im Vorfeld sowie live während der Ausstrahlung eingereicht, die Dr. Stach und Rekers ausführlich beantwortet haben. Eine häufige Frage betraf die Verbindung zwischen Cholesterin und Diabetes. Hohe Cholesterin-Werte und Diabetes hängen oft zusammen, da beide durch ähnliche Lebensweisen begünstigt werden, so die beiden Experten. Eine effektive Diabetes-Behandlung könne auch positive Auswirkungen auf die Cholesterin-Werte haben. Und regelmäßige Überprüfungen der Werte seien insbesondere bei Menschen mit Diabetes wichtig, um das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zu minimieren.

Zusammenfassung und Appell

Zum Abschluss des Cholesterin-Dialogs betont Dr. Stach die Bedeutung regelmäßiger Gesundheitschecks: „Es ist wichtig, dass jeder seine Cholesterin-Werte kennt und regelmäßig überprüfen lässt, insbesondere bei familiärer Vorbelastung.“ Auch Rekers appelliert an die Zuschauer, ihre Gesundheit ernst zu nehmen und ihre Cholesterin-Werte kontrollieren zu lassen: „Cholesterin ist behandelbar, und wir können damit Krankheiten vermeiden.“

Aufzeichnung des Cholesterin-Dialogs hier direkt ansehen:

Die Botschaft des Cholesterin-Dialogs am Tag des Cholesterins ist klar: Prävention und Bewusstsein sind entscheidend für die Herzgesundheit! Indem wir unsere Cholesterin-Werte regelmäßig überprüfen, uns gesund ernähren und ausreichend bewegen, können wir das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erheblich reduzieren. Denn ein gesundes Herz ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Entscheidungen und präventiver Maßnahmen.



von Gregor Hess

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  • carogo postete ein Update vor 2 Tagen, 19 Stunden

    Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?

    • Das wüsste ich auch gerne.

    • Liebe Carogo,
      anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
      VLG
      Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion

    • @gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?

  • cesta postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen

    Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa

    • Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
      Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.

      LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c

    • Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)

    • @kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!

    • @moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!

  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid

    • @sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
      Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻‍♀️

    • @sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.

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