- Behandlung
Diabetes, Technologie, Menschen, Austausch
3 Minuten
Beim t1day in Berlin am 29.01.2023 kamen insgesamt fast 450 Menschen mit Diabetes vor Ort und vor den Bildschirmen zusammen, um sich über aktuelle Diabetestechnologie zu informieren und auszutauschen. Wir haben für Sie die wichtigsten Themen zusammengefasst.
Mit diesen vier Schlagworten lässt sich der diesjährige t1day in aller Kürze zusammenfassen. Informationen zu aktueller Diabetestechnologie von erfahrenen und fachkundigen Vortragenden, viele engagierte Menschen und ganz viel Austausch während und zwischen den offiziellen Programmpunkten. Das Beste am t1day laut mehrerer Teilnehmerinnen? Die vielen wunderbaren Menschen, die man bis dato nur aus dem Internet kannte, endlich auch in Person zu treffen!
Dieses Jahr wurde die Veranstaltung hybrid angeboten: endlich wieder vor Ort in Berlin, und gleichzeitig live online für alle Teilnehmenden vor ihren eigenen Tablets und Computern. Insgesamt konnten so 450 Menschen von dem abwechslungsreichen und informativen Programm profitieren.
Menschen mit Diabetes, Forschende und Diabetesteams an einem Tisch
Die Vorträge und Workshops hielten Menschen, die selbst Typ-1-Diabetes haben, Expert*innen aus der Praxis, sowie Forscher*innen. Mit dabei waren zum Beispiel Bastian Niemeyer (youtube), Kathi Korn (Instagram), Ivo Rettig (Instagram), Sascha Schworm (Podcast Zuckerjunkies) und Fiorella (TikTok) auf. Fachinput gab es unter anderem von verschiedenen Forschenden aus dem FIDAM (das steht für Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Mergentheim) und von engagierten Diabetologinnen und Diabetesberaterinnen aus ganz Deutschland.
Fokus auf AID-Systeme
Top-Themen waren natürlich die aktuellen AID-Systeme: welches System kann was, wie funktionieren die verschiedenen Algorithmen, welche Pumpe und welcher Sensor kommunizieren miteinander, geht das auch schlauchlos, was, wenn die Technik ausfällt…? Bastian Niemeyer und Kathi Korn berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen mit verschiedenen Systemen. Doch es muss ja nicht gleich AID sein – auch über verschiedene Diabetes-Apps, Bolusrechner oder intelligente Pens gab es Informationen.
Diabetes und mentale Gesundheit
Besonders wertvoll: die Workshops, in denen auch wirklich diskutiert werden konnte. Wir haben schon im Liveticker aus den Veranstaltungen zu Diabetes und mentaler Gesundheit sowie Diabetes und Hormonen berichtet. Was machen Diabetes und Diabetestechnologie eigentlich mit Menschen mit Diabetes, wie fühlt es sich an, erstens ständig Technologie so eng am Körper zu tragen und zweitens ständig Biofeedback zu bekommen? Eine Teilnehmerin merkt an: „Früher war das zumindest psychologisch schon einfacher – da hast du vor dem Essen gemessen, gespritzt, und dann wieder bis zur nächsten Mahlzeit nicht drüber nachgedacht. Heute hat man ständig alle Informationen und damit auch das Gefühl, ständig nachsteuern zu müssen. Das kann ganz schön stressig sein.“
Diabetes und Hormone
Zum Thema Hormone werden wir hier auf diabetes-online und in den Printmedien des Kirchheim Verlags noch ausführlicher berichten, denn hormonelle Fragen bekommen bisher wenig Aufmerksamkeit. Wie verändert sich die Insulinempfindlichkeit über den Zyklus hinweg? Prof. Dr. med. Claudia Eberle fasst zusammen: Tendenziell ist Frau in der ersten Hälfte, der Follikelphase, insulinempfindlicher, hat mehr Lust auf Süßes und unterzuckert leichter. Nach dem Eisprung ist mehr Progesteron im Körper, sodass die Insulinempfindlichkeit sinkt – Frau braucht also deutlich mehr Insulin für den gleichen blutzuckersenkenden Effekt. Jeder Zyklus ist anders, sowohl von Frau zu Frau als auch für jede Frau immer wieder. Da ist es also wichtig, sich selbst gut zu beobachten und kennenzulernen, um einigermaßen zu verstehen, was im Körper gerade los ist. Auch Schwangerschaft, Entbindung, Stillen und Abstillen sind mit Blick auf die Diabetesbehandlung große Themen, über die noch viel zu wenig Wissen verfügbar ist. Zum Thema Sexualität im Allgemeinen, für alle Menschen mit Diabetes und ihre Partner*innen, gab es ebenfalls viele Fragen und Austauschbedarf.
Parallel zu den Vorträgen und Workshops gab es auch eine Industrieausstellung, in der die Besucher*innen die neuen Pumpen, Sensoren, Pens und AID-Systeme direkt in die Hand nehmen konnten.
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 2 Tagen, 21 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.