diabetesDE: soziale Teilhabe und barrierefreie Hilfsmittel für Betroffene

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diabetesDE: soziale Teilhabe und barrierefreie Hilfsmittel für Betroffene

Ein Typ-1- oder Typ-2-Diabetes kann im Laufe der Erkrankungszeit Folgen für die Augen haben, welche die soziale Teilhabe einschränken und die täglich notwendige Therapie erschweren. Darauf macht diabetesDE zum Sehbehindertentag am 6. Juni 2018 aufmerksam und setzt sich für barrierefreie Hilfsmittel und Technologien ein.

Menschen mit Diabetes sind gefährdet, im Laufe ihrer Erkrankung eine diabetische Retinopathie zu entwickeln. Denn dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können die feinen Blutgefäße der Netzhaut irreparabel schädigen. Das Sehvermögen bleibt in der frühen Phase meist unbeeinträchtigt. Erst im fortgeschrittenen Stadium macht sich die Folgeerkrankung bemerkbar.

Moderne Diabetestechnologie ist derzeit überwiegend nur für Sehende geeignet

“Lässt das Sehvermögen nach, sinken auch die Möglichkeiten sozialer Teilhabe und Eigenständigkeit im Alltag sehbehinderter und blinder Menschen rapide”, sagt Diana Droßel, stellvertretende Vorsitzende von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Diabetesberaterin und selbst an Typ-1-Diabetes erkrankt sowie seit 1982 erblindet.

“Die bei Diabetes für die tägliche Selbsttherapie notwendigen Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen, Insulinpens, Blutglukosemesssysteme, solche zum kontinuierlichen Glukosemonitoring oder diabetesbezogene Apps sind derzeit überwiegend nur für sehende Menschen geeignet.”

Dabei heißt es in Artikel 27 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen: “Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.”

Die technischen Voraussetzungen für Barrierefreiheit sind bereits vorhanden

Betroffene benötigen zum Blutzuckermessen und für Insulingaben jedoch ständig Assistenz durch Pflegedienste oder Angehörige. “Dabei könnten sie mit standardmäßig programmierten Apps eigenständig sein. Die Messwerte und Insulindosen werden heute schon per Bluetooth an unsere Smartphones übermittelt und diese besitzen neben Vergrößerungseinstellungen auch die Sprachausgabe VoiceOver oder TalkBack”, erklärt Diana Droßel.

Technologisch ist die Barrierefreiheit vorhanden: “Bei Apps muss man bei der Programmierung nur die Grundanforderungen der Betriebssysteme berücksichtigen”, so die Diabetesberaterin. “Ab dem 23. September 2018 sind öffentliche Stellen dazu verpflichtet, digitale Produkte wie Apps und Webseiten (Personalausweis, Krankenakte, Elster) barrierefrei anzubieten. Leider haben Medizintechnikhersteller noch eine Übergangsfrist bis sie gesetzlich dazu verpflichtet sind, neue Produkte barrierefrei herzustellen.”

Auch Aktionen zur Barrierefreiheit wie “Sehbehindert im Museum” anlässlich des Sehbehindertentags gibt es noch viel zu wenige.

So schützen Menschen mit Diabetes ihr Sehvermögen

Um Sehbehinderungen und Blindheit bei Diabetes vorzubeugen, sollten sowohl Menschen mit Typ-1- als auch mit Typ-2-Diabetes regelmäßig zur Augenkontrolle gehen. Früh erkannt, lassen sich irreversible Veränderungen der Netzhaut aufhalten. Menschen mit Typ-1-Diabetes sollten ab dem fünften Erkrankungsjahr eine Netzhautuntersuchung nach vorheriger Pupillenerweiterung erhalten. Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 sollte sofort nach der Diabetes-Diagnose die Netzhaut untersucht werden.

Liegen noch keine Schädigungen an der Netzhaut vor und bestehen keine allgemeinen Risiken wie ein erhöhter Langzeitblutzuckerwert oder Bluthochdruck, werden Kontrolluntersuchungen alle zwei Jahre empfohlen. Bei hohem Risiko sind jährliche Untersuchungen wichtig. Bei bereits bestehender Retinopathie können die Untersuchungsabstände auch individuell kürzer als jährlich sein.


Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 14 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 12 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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