#DiabetesHypoBarcamp und Geburtstagsparty der #BSLounge

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#DiabetesHypoBarcamp und Geburtstagsparty der #BSLounge

Ganz unterschiedlich waren die Menschen beim ersten #DiabetesHypoBarcamp – und doch stellte sich beim Thema „Hypo“ sofort ein Wir-Gefühl ein! Wer wollte, konnte sich danach bei der #5JahreBSLounge-Party selbst aus vollem Herzen ein Geburtstagslied singen. Aber von vorn, denn begonnen hat der 12. Oktober, der lang ersehnte Tag von Barcamp und Party, viele Stunden früher.

Ein bisschen ist der Mediacampus in Frankfurt inzwischen zu unserer Barcamp-Home­base geworden. Denn immerhin gastierte die Blood Sugar Lounge nun schon das dritte Jahr in Folge dort – wie jedes Jahr mit dem schönsten Spätsommerwetter. Und so war selbst das Ankommen am Samstagmorgen schon von guter Stimmung geprägt – vielleicht spielte die Aussicht auf Goodie Bags, tolle Leute und Kaffee dabei auch eine Rolle.

100 Teilnehmer, die eines vereint

100 verschiedene Menschen und ein verbindendes Schwerpunktthema hatte dieses Diabetesbarcamp: Hypoglykämien. Beim „Warm-up“, der Begrüßung, war das #wirsindviele-Gefühl der Diabetes-Community sofort greifbar. Alle standen auf, und nach und nach setzte sich, wer in der letzten Woche, den letzten Tagen und Stunden keine Unterzuckerung hatte. Es war klar zu erkennen: Vor solch einer aufregenden Veranstaltung spielt bei fast allen der Blutzucker verrückt – damit ist wirklich niemand allein.

Großes Interesse am Thema – einige mussten sogar auf den Tischen sitzen. Auch der beste Platz im Zentrum war besetzt …

Wenig später waren die 25 Sessions des Tages von den Teilnehmern geplant; Themen waren z. B.: „Hypoglykämien vor, während und nach dem Sport erkennen und behandeln“, „Angst vor Hypoglykämien“ und „Die Belastung für Freunde und Verwandte“. Ein wahrer „Hypo-Hype“!

Die Unberechenbarkeit von „Hypos“

In nahezu jeder Gesprächsrunde wurde klar, dass ein zu niedriger Blutzucker niemals an Bedrohlichkeit verliert und wie wichtig der Austausch darüber ist, um wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu gewinnen. Manche hatten schon persönlich erfahren müssen, auf Fremdhilfe angewiesen zu sein, bei anderen ist die Angst so groß, dass ihre Gedanken sehr oft um Vermeidungsstrategien kreisen. Übrigens: Für Unterzuckerungen während des Barcamps gab es eine „Hypo-­Bar“.

Eine große Gemeinschaft

In den Pausen fanden sich Menschen zusammen, die sich sonst wahrscheinlich nie begegnet wären: Menschen mit Typ-1-, Typ-2- und Typ-F-Diabetes (F: Freunde und Familie) jeden Alters. Alle waren eine große Gemeinschaft, eine Diabetes-Community – und das beeindruckte insbesondere diejenigen, die noch nicht lange mit Diabetes leben.

Gute Laune bei Lounger Matthias und seine Frau Simone (Typ F).

Von der einen Session zur nächsten, mit Freunden in die Fotobox, im Sonnenschein die anderen besser kennenlernen – so verging die Zeit viel zu schnell. Viele schafften es nicht einmal, sich all die mitgebrachten „Best of Hypokiller“ genau anzuschauen.

Viel Spaß in der Fotobox. Mal kurz überlegen: Wer ist hier die Hauptperson?

Trotzdem näherte sich das erste #Hypo­Barcamp, das mit der freundlichen Unterstützung durch das Unternehmen Lilly Deutschland hatte stattfinden können, nach knapp acht Stunden seinem Ende. Beim „Wrap-up“ lautete das Fazit von Huda Said, Autorin der Blood Sugar Lounge und Barcamp-Neuling: „Ich kam hier ohne Erwartungen rein und jetzt bin ich einfach nur begeistert und wünschte, ich hätte schon viel früher teilgenommen.“ Mit einem großen Applaus fand das ­#DiabetesHypoBarcamp sein Ende – aber gehen wollte (und musste) noch keiner …

Ein Hoch auf uns – #wirsindviele

Zum 5-jährigen Jubiläum der Blood Sugar Lounge fand im Anschluss eine Grillparty statt, die formal nichts mehr mit dem Barcamp zu tun hatte, aber natürlich sehr von der guten Camp-Stimmung profitierte.

Hanno und Lena schneiden voller Vorfreude die Geburtstagstorte an.

Aus dem Aufenthaltsraum wurde eine kleine Cocktailbar, die Gespräche mischten sich mit Musik aus der „Diabetes Sound Machine“-Playlist, und schließlich sangen viele verschiedene Stimmen „Happy Birthday“ für die Blood-­Sugar-Lounge-Community – und feierten damit sehr verdient sich selbst. Denn die #BSLounge gäbe es nicht ohne all die Menschen, die laut und offen sagen: #wirsindviele!


von Katharina Weirauch
Kirchheim-Verlag, Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 14, 55130 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2019; 68 (12) Seite 10-11

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  • gingergirl postete ein Update vor 6 Tagen, 15 Stunden

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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