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Die letzte Vorlesung für dieses Semesters war geschafft und somit ging es ans Lernen. Ich hatte etwas mehr als eine Woche für 560 Karteikarten zur Klinischen Psychologie. Aber auch in der Prüfungswoche darf man nicht vergessen, ab und schöne Dinge zu tun, weshalb ich mich mit einem Freund zu einem Stand-up-Comedy-Abend verabredet hatte. Wir gingen zuerst essen und dann weiter zum Event.
Da ich ein Kleid trug und meine Pumpe in einem Beingurt steckte, kontrollierte ich nicht regelmäßig meinen Zucker. Ich habe mir sowieso angewöhnt, bei solchen Veranstaltungen meinen Zucker nur zu checken, wenn ich mich schlecht fühle, da ich schnell schlechte Laune bekomme, wenn er nicht so läuft wie ich es mir wünsche. In diesen Fällen sage ich mir immer: „Diese ein bis zwei Stunden, werden jetzt nicht die Welt ausmachen. Wenn der Zucker zu hoch ist, kann ich ihn danach immer noch korrigieren.“ Ein bisschen Auszeit brauchen wir ja auch mal. Mit diesem Konzept bin ich bisher immer sehr gut gefahren, also tat ich es an besagtem Mittwoch wie immer.
Der Abend nahm seinen Lauf, wir lachten herrlich und alles war gut – abgesehen davon, dass ich großen Durst hatte. In der Pause checkte ich dann doch mal meinen Zucker und stellte fest, dass mir das CGM-System seit zwei Stunden einen gelben Strich am oberen Rand zeigte. Also über 400 mg/dl. So hoch, dass das CGM-System keinen präzisen Wert mehr ausspuckte. Natürlich hatte ich trotzdem ein Blutzuckermessgerät dabei und maß schnell blutig. Die Werte, die mich vom Messgerät ansprangen, waren weniger zum Lachen: 596 mg/dl! Einen so hohen Wert hatte ich selbst noch nie gemessen. Ich versuchte das unwohle Gefühl und die schlechte Laune herunterzuschlucken, immerhin war ich in Begleitung und wollte diesen Abend genießen. Ich erlaubte mir, großzügig zu korrigieren, da ich wusste, dass ich nicht alleine nach Hause finden müsste. Wenn ich also in den Unterzucker geraten würde, wäre dies nicht so schlimm.
Ich packte meine Pumpe wieder weg, kippte mir eine Flasche Wasser rein und die Show ging weiter. In der Erwartung, dass mein Zucker wie sonst auch gut auf die Korrektur ansprechen würde und ich am Ende der Show zumindest im 200er-Bereich herumeiern würde, machte ich mir weiter keine großen Gedanken, sondern genoss den Abend. Leider hatte mein Zucker andere Pläne.
Als wir am Ende der Show vor der Entscheidung standen, zwanzig Minuten auf einen Bus zu warten oder zwanzig Minuten zu einer anderen Station zu laufen, checkte ich per CGM erneut meinen Zucker. Dieser blinkte mich unbeeindruckt meiner davor gegebenen vier Insulineinheiten mit derselben gelben „über 400“-Linie weiter an, wie eine Stunde zuvor. Um meine gute Laune bemüht, versuchte ich mir einzureden, dass es gut möglich war, dass mein Zucker bereits von 596 auf 401mg/dl gefallen war, und der Sensor den Trend somit nur nicht anzeigte. Mit einer weiteren Flasche Wasser entschied ich mich, dass zu laufen in dieser Situation eine gute Entscheidung sein würde.
Glücklicher- und überraschenderweise, hatte ich zwar leichte Kopfschmerzen, aber sonst ging es mir erstaunlich gut für diese Werte. Zu anderen Zeitpunkten war mir schon bei niedrigeren Werten sehr übel gewesen. Nach erneuter großzügiger Korrektur, zwanzig Minuten Fußmarsch, einer Bahnfahrt und erneutem zwanzig Minuten Laufen zu Hause angekommen, erwartete ich durchaus einen niedrigeren Wert als 400mg/dl. Mein Sensor konnte mir diesen Wunsch jedoch nicht erfüllen. Um eine erneute Korrektur abgeben zu können, maß ich erneut den Blutzucker, nur um dann einen wirklichen Schock zu bekommen: Völlig unbeeindruckt von meiner Korrektur war mein Blutzucker so hoch gestiegen, dass nicht einmal mehr das Blutzuckermessgerät mir einen Wert verriet. Also über 600mg/dl!
Ein ziemlich mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Als ich vor 10 Jahren völlig fertig ins Krankenhaus kam und mit Diabetes diagnostiziert wurde, war mein Zucker bei 580 mg/dl gewesen. Damals hatte man mir gesagt: „Da hast du aber Glück gehabt, zwischen 600 und 1000 mg/dl fällt man ins Koma!“ Mit dieser kleinen Stimme im Hinterkopf und allein in meiner Wohnung habe ich versucht, keine Panik zu schieben. Ich wechselte den Insulinkatheter sowie das Insulin und rief meiner Mutter an. Gemeinsam gingen wir unser Wissen darüber durch, wie ich am besten mit dieser Situation umgehen sollte.
Sie bot sogar an, mich noch mitten in der Nacht abzuholen, doch es war bereits halb eins und ich war echt geschafft vom Tag. Langsam hämmerten auch die Kopfschmerzen ziemlich ordentlich und bis wir alle im Bett wären, wäre es zwei oder halb drei morgens gewesen. Ich entschied mich also, die Nacht noch in Heidelberg zu bleiben, gab meinen Dexcom-Account aber für meine Mutter zum Folgen frei. Somit fühlte ich mich sicher genug um noch ein mal eine ordentliche Korrektur abzugeben. Am Ende des Tages hatte ich zusammengerechnet mit zwölf Einheiten Insulin korrigiert, womit ich unter normalen Umständen in die Minusbereiche hätte schießen müssen. Gegen drei Uhr in der Nacht begann mein Zucker, sich endlich zu erholen und langsam schleppend den Weg zurück in meinen Zielbereich anzutreten.
Nach dem Aufstehen gegen neun Uhr morgens kratzte ich sogar ein Mal kurz am Unterzucker. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal so sehr über eine Unterzuckerung freuen würde! Aus Angst erneut in eine ähnlich Lage wie am Abend davor zu geraten, ging ich schnell einkaufen und machte mir ein Rührei zum Frühstück. Obwohl ich keine Kohlenhydrate zu mir nahm, ging mein Zucker wieder auf 200 mg/dl hoch. Noch voller Naivität und im Glauben, jetzt sie alles vorbei, versuchte ich mich am Lernen meiner Karteikarten. Obwohl ich noch eine Stunde Zeit hatte, bevor ich abgeholt wurde, legte ich sie aber bereist nach zehn Minuten wieder beiseite. Weder konnte ich mich konzentrieren, noch fühlte ich mich besonders gut. Die Kopfschmerzen konnten wohl kaum von dem 200er-Zucker kommen, sagte ich mir, wenn ich am Vortag bei noch viel höheren Werten herumgelaufen war.
Auch die Autofahrt nach Hause zu meinen Eltern (ich saß natürlich nicht am Steuer!), verlief anstrengender als sonst. Zu den Kopfschmerzen gesellten sich Übelkeit und durch die Beschleunigung drehte sich alles in meinem Kopf. Mit jeder Stunde, die verstrich, ging es mir unerwartet schlechter. Bei meinen Eltern angekommen wurde ich sehr liebevoll umsorgt und mit kohlenhydratarmer Suppe bekocht. Ich legte ich mich erst einmal auf die Couch und beweget mich nur wenn nötig. Denn jedes Mal, wenn ich aufstand, wurden die Kopfschmerzen wieder schlimmer und alles begann sich zu drehen. Ich fühlte mich so, wie ich mir eine Gehirnerschütterung vorstelle (ich möchte dazu sagen, ich hatte noch nie eine). Mir war recht schnell klar, dass ich diesen Tag für meinen Lernplan an den Haken hängen konnte. Tag eins war damit hinfällig, aber mir blieben ja noch sechs weitere.
Nicht all zu fit aber guter Dinge stand ich auf, machte mir erneut ein kohlenhydratfreies Frühstück und hatte aus dem Vortag gelernt. Vorsichtig gab ich, trotz mangelnder Kohlenhydrate, einen leichten Korrekturbolus. Nach einer Tasse Tee und einem Espresso machte ich mich wieder ans Lernen. Auch wenn ich am Tag zuvor der Meinung gewesen war, sehr viel schlimmer könne es nicht werden, wurde ich eines besseren belehrt. Zu den Kopfschmerzen und der Übelkeit, die sich nach gut zehn Minuten einschlich, gesellte sich die Unfähigkeit alle Wörter lesen zu können – bzw. sie laut oder im Kopf auszusprechen. Es war so, als würden die Buchstaben beim Fixieren die ganze Zeit die Plätze tauschen. Furchtbar anstrengend!
Mit der Bemühung, keine Vollkrise zu bekommen, nahm ich mir eine Pause und verschob das Lernen auf den Nachmittag. Im Laufe des Tages stellte ich fest, dass mir nicht nur das Lesen, sondern vermehrt auch das Sprechen schwerfiel. Teilweise kamen Worte aus meinem Mund, die ich nicht geplant hatte, zu sagen. Zum Beispiel vertauschte ich das Wort Kühlschrank mit Weihnachten. Nachdem dies kein einmaliges Phänomen blieb, vertagte ich meine verschobene Lerneinheit für den Nachmittag auf den kommenden Tag und ließ mir von meiner Mutter/Ärztin eine Infusion legen. Außerdem nahm ich fleißig Elektrolyte zu mir, denn die können sich bei stundenlangen hohen Werten schon mal verschieben.
Nachdem mir mein Zucker nun doch länger zu schaffen machte als geplant, ging ich auf die Suche nach meinem Ketonmessgerät. In den vergangen zehn Jahren hatte ich es erst ein Mal benutzt. Ich wies eine leichte Ketose auf, was weiteres kohlenhydratarmes bis -freies Essen mit sich zog. Glücklicherweise sind meine Eltern kulinarisch sehr kreativ, weshalb ich zumindest deswegen nicht leiden musste.
Mit der immer näher rückenden Prüfung und ohne einen Schritt weitergekommen zu sein, setzte ich mich am Samstag – nach ausgiebigem Ausschlafen und kohlenhydratfreiem Frühstück plus zusätzlicher Korrektur – erneut an den Schreibtisch. Nach dieser Woche war ich mir nicht sicher, ob ich jemals wieder Rührei genießen können würde. Es dauerte keine zehn Minuten, bis ich feststellte, dass auch dieser Tag für die Katz war. Wenn ich versuchte, mich zu konzentrieren, fühlte es sich an, als würde mein Gehirn in Flammen aufgehen. Mir wurde so Übel, dass ich mich hinlegen musste und ich konnte mich kaum daran erinnern, die Dinge die auf meinen Karteikarten standen, jemals zuvor gehört zu haben.
An diesem Morgen zog ich das erste Mal in Erwägung, nicht zur Prüfung anzutreten. Wenn es so mit mir weiterging, wäre ich sowieso chancenlos gewesen. Außer meiner Matrikelnummer hätte ich wohl kaum etwas aufschreiben können; und selbst die hätte ich von meinen Studentenausweis abschrieben müssen. Völlig am Ende meldete ich mich bei einer Freundin, mit der ich sonst immer gemeinsam lerne. Weil sie ein Schatz ist, bot sie mir an, in den kommenden Tagen den Stoff noch ein mal in Ruhe durchzugehen. Unsicher, ob ich dazu in der Lage sein würde, aber ohne eine andere Option, nahm ich dankend an. Das Beste, was ich an diesem Tag noch machen konnte, war kohlenhydratarm zu essen, Elektrolyte aufzufüllen, auszuruhen und zu versuchen, meinen Zucker im Zielbereich zu halten (leichter gesagt als getan).
Wir trafen uns in unserem Lieblingscafé. Da meine Seele dringend ein wenig Liebe brauchte, um mit dem Stress fertigzuwerden, wagte ich es, mir einen Cappuccino zu bestellen. Ich konnte nur grob schätzen, wie oft ich dort bereits einen Cappuccino bestellt hatte und es immer gut gegangen war. Nicht so an diesem Sonntag. Gemeinsam gingen wir den Stoff der vergangen Vorlesungen durch und meine Freundin erzählte mir nochmals, was ihrer Meinung nach alles wichtig war. Ich konnte mich an kaum etwas davon erinnern, dennoch gab es mir ein wenig mehr Sicherheit.
Nach gut zwei Stunden dümpelte mein Zucker wieder zischen 300 und 400 mg/dl herum. Die Kopfschmerzen waren – trotz Schmerztablette – kaum auszuhalten und das Scharfsehen war anstrengend. Völlig fertig aber dennoch dankbar, verabschiedete ich mich. Auf dem Heimweg fragte ich eine weitere Freundin, ob sie mir ihre Zusammenfassung leihen würde, da ich keinen Durchblick mehr hatte, worauf ich mich fokussieren sollte. Außerdem Lief mir die Zeit davon. Ich entschied mich täglich zweimal um, ob ich zur Prüfung antreten sollte oder nicht.
Noch drei Tage bis zur Prüfung. Der Montagmorgen verlief ähnlich wie die vergangenen: Ausschlafen, Rührei zum Frühstück und Korrekturbolus. Am Schreibtisch versuchte ich mir, aus den Zusammenfassungen meiner Freundin pro Seite zumindest drei wichtige Merkmale zu markieren und zu lernen. Zumindest ein bisschen musste ja hängenbleiben. Der wichtigste Punkt, weshalb ich die Klausur mitschreiben wollte, war, dass die nächste Prüfung (einen Monat später) auf diesem Wissen aufbaute. Ich musste es also so oder so jetzt meistern. Am Nachmittag traf ich mich wieder mit meiner Freundin im Café. Ich hatte vom Vortag gelernt und spritzte heute das Doppelte für den Cappuccino. Kein voller Erfolg, aber ich sah nun die 250 mg/dl und nicht die 400mg/dl. Man ist ja schon mit wenig zufrieden…
Allmählich wurden wir zu Stammkunden: Zwei Tage vor der Prüfung saßen wir wieder im Café und gingen die Probeklausur durch. Langsam konnte ich mich dunkel wieder daran erinnern, manche Dinge bereits gehört zu haben, dennoch ließ meine Konzentration noch zu wünschen übrig. Auch die Kopfschmerzen wurde ich einfach nicht los. Trotzdem ließ sich die richtige Richtung erahnen. Ich hatte am Morgen sogar getestet, ob ich mit der doppelten Insulinmenge mein eigentlich normales Müsli-Frühstück essen konnte. Gefreut hatte sich mein Zucker darüber nicht, dafür aber mein Körper, ein wenig Kohlenhydrate taten ihm nicht schlecht. Außerdem wusste ich, dass ich vor der Prüfung etwas Richtiges und nicht nur Eier frühstücken müsste.
Der letzte Tag vor der Prüfung. Ich war ziemlich nervös, aber recht sicher, dass ich die Prüfung zumindest probieren wollte. Die Probeklausur konnte ich beinah im Schlaf beantworten und das Frühstück verlief, nun mit fast dreifacher Insulinmenge, in Ordnung. Zudem kamen schleichend meine Erinnerungen an die Vorlesungen zurück. Nicht stark genug, um perfekt abzuliefern, aber ich hatte Hoffnung, dass ich mir dadurch vielleicht ein par Antworten zusammenreimen können würde. Ich ging die Probeklausur und Zusammenfassungen so gut durch wie ich konnte gedanklich durch. Ich fühlte mich immer noch überfahren und hatte ordentliche Kopfschmerzen. Aber im vergleich zur letzten Woche, ging es mir schon fast gut. Nach längerem Konzentrieren wurde mir immer noch übel und die Worte auf dem Papier begannen zur verschwimmen. Das Wissen darum, dass ich mit meinen Freunden nach der Prüfung (bestanden oder nicht) Curry essen gehen würde, motivierte mich um so mehr.
Der allesentscheidende Tag war gekommen. Sonderlich gut schlief ich derzeit nicht, doch die Aufregung, gespart mit einem Espresso, machten ihre Arbeit. Nach meinem dreifach bespritzen Essen und jeder Menge Traubenzucker in der Tasche (den ich aber nicht benötigen würde) machte ich mich auf den Weg zur Uni. Ich hatte vorbeugend schon einmal eine Schmerztablette und etwas gegen Übelkeit eingeworfen – je weniger Symptome desto besser. Ich war dankbar für die Nervosität, da sie mich fühlen ließ, weniger überfahren zu sein, sah beinahe sogar fit aus.
Zu meiner Freude hielt die ich volle 90 Minuten Prüfungszeit durch, ohne zusammenzubrechen. Ab und zu saß ich vor einem geschriebenen Wort, wusste dass es die richtigen Buchstaben enthielt, aber auch, dass deren Reihenfolge falsch war. Trotzdem war ich nicht in der Lage, sie in die richtige Anordnung zu bringen. Mit großer Hoffnung an die Ratefähigkeit meiner Dozenten, machte ich weiter. Glücklicherweise passierte dies auch nie bei Fachworten. Zu meiner Überraschung konnte ich zu fast jeder Frage zumindest ein bisschen was schreiben. Voller Erleichterung, dass es vorerst rum war und mit der Hoffnung gerade so bestanden zu haben, war dieser Tag endlich geschafft. Meine Erleichterung war kaum in Worte zu fassen!
Schönerweise folgte auf diese Prüfung drei Wochen Osterferien, in denen ich mich gut ausruhen konnte. Zwei Wochen später, ging es mir soweit besser, dass ich wieder Lesen konnte, ohne dass alles ineinander verschwamm. Was auch immer das Ganze war, mein Körper hat tatsächlich zwei Monate gebraucht, bis mein Zucker wieder so verlief, wie ich es kannte. Aber dank meiner fabelhaften Freunde und der Einstellung niemals aufzugeben habe ich die Prüfung bestanden. So hat sich der ganze stress zumindest gelohnt 🙂
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