- Behandlung
Eine unheilvolle Allianz
2 Minuten
Höheres Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden
Wer einen Bluthochdruck hat, dessen Risiko für das Auftreten eines Herzinfarkts, Schlaganfalls sowie für Nierenerkrankungen ist erhöht. 70 bis 90 Prozent der Diabetiker haben häufiger auch einen Bluthochdruck, der vom Ausmaß der oft begleitenden Nierenschädigung
Schlüsselrolle: Übergewicht
Bei der Entwicklung des Bluthochdrucks spielt das Übergewicht bzw. das krankhafte Übergewicht
Der Bluthochdruck ist heute nicht mehr nur eine Erkrankung der Älteren. Auch bei Kindern und Jugendlichen wird er häufig diagnostiziert. Das Übergewicht ist in diesem Alter einer der bedeutendsten Risikofaktoren, der unabhängig von der Höhe des Blutdrucks zu strukturellen und funktionellen Veränderungen am Herz-Kreislauf-System führen kann.
Wer einen Typ-1-Diabetes diagnostiziert bekommt, der hat meist keinen Bluthochdruck; dieser entsteht erst im Zusammenhang mit der Entwicklung der diabetischen Nephropathie mit Ausscheidung von kleinen Mengen von Eiweiß im Urin
Unterschied bei Diabetestypen
Typ-2-Diabetiker haben zum Zeitpunkt der Diagnosestellung in etwa 50 Prozent schon einen Bluthochdruck
Blutdruck: Wie hoch?
Nach den aktuellen Empfehlungen der
Dass sich eine "gute" Blutdruckeinstellung aber selbst noch im hohen Alter lohnt, hat die HYVET-Studie bei über 80-Jährigen gezeigt: Eine gute Einstellung führte zu einem drastischen Rückgang von Schlaganfällen, der Herzschwäche
Vermeintlich gesunde Gesichtsfarbe
Leider macht der hohe Blutdruck oft überhaupt keine Beschwerden – im Gegenteil: Patienten mit hohem Blutdruck sehen oft "strotzend gesund" aus, wegen der oft etwas rötlich-braunen Gesichtsfarbe. Patienten mit niedrigem Blutdruck sehen dagegen oft fahl aus, weißlich im Gesicht, und werden eher als krank angesehen; dabei lauert die Gefahr bei dem vermeintlich strotzend gesund aussehenden Menschen. Bluthochdruckkranke klagen gelegentlich über unspezifische Beschwerden
Nur durch regelmäßiges Blutdruckmessen in Ruhe – mal morgens, mal abends oder auch mal in der Nacht (z. B. anlässlich eines Toilettengangs!) – lässt sich die Diagnose stellen. Eine weitergehende Diagnostik kann sich dann anschließen (z. B. 24-Stunden-Blutdruckmessung, EKG, Blutuntersuchung, Herz-Ultraschall etc.).
Entscheidend ist die rechtzeitige Diagnose, denn: Ohne Therapie führt der hohe Druck in den Arterien (sauerstoffreiches Blut) Tag für Tag zu Veränderungen der Blutgefäßwände und auch der Organe selbst (Herz, Gehirn, Niere). Dadurch, dass gleichzeitig ein Diabetes vorhanden ist, laufen diese Veränderungen sogar noch sehr viel schneller und dramatischer ab.
Nach der Diagnose folgt die Therapie
Übergewicht/Adipositas und mangelnde Bewegung sind mit die Hauptgründe für die Entstehung eines Bluthochdrucks
Dass auch die Wirkung neuerer, moderner Medikamente ständig weiter überprüft und hinterfragt werden muss, zeigt das Beispiel von Aliskiren
Vorerst sollte deshalb eine Kombination von Aliskiren und ACE-Hemmern (bzw. AT1-Blockern) bei Diabetikern mit koronarer Herzkrankheit oder Nierenfunktionseinschränkung nicht erfolgen!
Bewährte Medikamente
Folgende Medikamente haben sich dagegen bewährt (Auswahl):
Bewährte Allgemeinmaßnahmen
Folgende Allgemeinmaßnahmen haben sich bewährt:
Dadurch lässt sich extrem viel erreichen. So lässt sich zum Beispiel durch eine Gewichtreduktion von ca. 10 kg der systolische Blutdruck meist schon um etwa 20 mmHg senken! Dies entspricht dem Effekt der Kombination von mindestens zwei blutdrucksenkenden Mitteln!
Genau wie der Diabetes selbst wird auch der Bluthochdruck oft zu spät entdeckt – manchmal zufällig. Dabei lassen sich bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung beider Erkrankungen oft schwerwiegende Folgen vermeiden. Überprüfen Sie daher regelmäßig Ihren Blutdruck!
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bloodychaos postete ein Update vor 17 Stunden, 53 Minuten
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 2 Tagen, 14 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.