- Behandlung
Herzgesundheit in die eigene Hand nehmen
2 Minuten
Regelmäßig kommen im Rahmen der Aktion "Gesünder unter 7 Plus" von Diabetes Betroffene und Interessierte mit Expertinnen und Experten zusammen, um wichtige Fragen rund um das Thema Diabetes zu diskutieren. Zum Tag des Cholesterins am 16. Juni stellte Initiator Sanofi bereits zum zweiten Mal das Thema Cholesterin in den Mittelpunkt der Aktion und widmete den #DiabetesDialog zum #CholesterinDialog um. Denn für Menschen mit Diabetes bergen hohe Cholesterin-Werte ein besonderes Risiko. Sie erhöhen ihr ohnehin bestehendes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter.
Viele Patienten kennen ihre persönlichen Zielwerte jedoch nicht. Zudem wurden in dieser Spezialausgabe von "Gesünder unter 7 Plus" bewusst nicht nur Menschen mit Diabetes angesprochen, sondern auch alle anderen dazu aufgefordert, ihre Herzgesundheit in die eigene Hand zu nehmen.
Cholesterin und seine Werte
Cholesterin ist ein fettähnlicher Naturstoff. Es ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Zellwände und beispielsweise an der Bildung bestimmter Hormone sowie an der Produktion von Vitamin D beteiligt. Cholesterin ist für Menschen lebenswichtig, zu viel davon aber langfristig schädlich. 80 Prozent des Cholesterins werden vom Körper selbst gebildet, die restlichen 20 Prozent nehmen wir mit der Nahrung auf. "Niemand muss sich Sorgen machen, zu wenig Cholesterin zu haben", sagte Dr. Ksenija Stach-Jablonski, Leiterin der Ambulanz für kardiovaskuläre Prävention an der Universitätsmedizin Mannheim. Das Gesamt-Cholesterin setzt sich aus verschiedenen Werten zusammen, u. a. HDL- und LDL-Cholesterin. Zu viel LDL-Cholesterin kann zu Ablagerungen in den Blutgefäßen führen und einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall nach sich ziehen.
Werte kennen, Zielbereich definieren
Genau wie Diabetes tun erhöhte Cholesterin-Werte nicht weh. Jeder sollte daher regelmäßig, mindestens aber einmal im Leben, seinen Cholesterin-Spiegel im Blut bestimmen lassen, riet der hausärztlich tätige Internist Paris Ntampakas aus München. Am besten finde das im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung statt. Patienten sollten sich nicht scheuen, ihren Hausarzt darauf anzusprechen.
Aufgrund des gestörten Glukosestoffwechsels haben Menschen mit Diabetes häufig auch erhöhte Triglyzerid-Werte. Diese fördern im Zusammenspiel mit erhöhten Werten des LDL-Cholesterins ein Verkalken der Gefäße. Menschen mit Diabetes sollten daher verstärkt auf ihre Cholesterin-Werte achten. "Es ist mir wichtig, dass jeder Diabetes-Patient seinen LDL-Wert genauso aus der Tasche ziehen kann wie seinen HbA1c-Wert", sagte Paris Ntampaks.
Nach Angaben der Experten sollten Menschen mit Diabetes ein LDL-Cholesterin unter 100 mg/dl haben. Besteht der Diabetes bereits länger als zehn Jahre, sollte der Wert unter 70 mg/dl sein, bei Begleiterkrankungen unter 55 mg/dl.
Erhöhtem Wert vorbeugen
Allgemein könne ein aktiver, gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und Verzicht auf Nikotin dazu beitragen, einem erhöhten LDL-Cholesterin-Wert vorzubeugen, so die Experten. Patientinnen und Patienten sollten aber nicht enttäuscht sein, wenn ihr Cholesterin trotz Sports und guter Ernährung nicht sinke. Bei genetisch bedingtem erhöhtem LDL-Cholesterin gelte dies nämlich nicht. Stach-Jablonski betonte daher auch, wie wichtig das frühe Screening und die Familien-Anamnese sei, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Insbesondere, wenn Patienten bereits Verkalkungen in den Gefäßen aufwiesen, müssten Fett-senkende Medikamente zum Einsatz kommen.Verena Schweitzer
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 19 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 14 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig