- Behandlung
Fachgesellschaften informieren: Hoher Blutdruck ist gefährlich, aber gut zu behandeln
2 Minuten

Ein hoher Blutdruck ist gefährlich und sollte gesenkt werden. Wie merkt man zu hohe Werte? Was beeinflusst den Blutdruck? Wie lassen sich zu hohe Werte senken? Die beiden Fachgesellschaften Deutsche Herzstiftung und Deutsche Hochdruckliga geben Antworten.
Ein hoher Blutdruck ist einer der wesentlichen Risikofaktoren für Erkrankungen des Herzens und der Gefäße auch anderer Organe. Bis zu 30 Millionen Menschen sind nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga (DHL) in Deutschland von Bluthochdruck betroffen und die Zahl der Menschen mit Bluthochdruck wächst, wie Zahlen aus dem Gesundheitsatlas Deutschland zeigen. Die arterielle Hypertonie, wie Bluthochdruck in der Fachsprache heißt, ist bei den meisten Betroffenen angeboren. Aber durch den Lebensstil lässt sie sich beeinflussen. Negativ wirken u. a. Übergewicht, zu wenig Bewegung, Rauchen, viel Salz, viel Stress.
Welche Werte aufmerksam machen
Wann der Blutdruck zu hoch ist, darüber informiert die DHL. Prof. Dr. Markus van der Giet, Vorstandsvorsitzender der DHL, hat hierfür eine einfache Faustregel: “Ab 140 wird’s gefährlich! Liegt der obere, systolische Messwert bei 140 oder darüber, sollte man aktiv werden – egal, ob man den Wert einmal oder mehrmals gemessen hat.” Der hohe Wert und eine mögliche Ursache sollten dann beim Hausarzt abgeklärt werden. Problem: Bluthochdruck spürt man nicht und gilt deshalb als “stiller Saboteur” oder “stiller Killer”. Symptome wie übermäßiges Schwitzen oder ein gerötetes Gesicht sind unspezifisch.
Zu wenige Menschen gut behandelt
Nur rund die Hälfte der Betroffenen ist ausreichend gut behandelt, stellt die Hochdruckliga fest. Den hohen Blutdruck konsequent zu behandeln und die Werte zu senken, ist wegen der Folgen sehr wichtig. Wie die Deutsche Herzstiftung (DHS) informiert, sind vier Wirkstoffklassen mit jeweils mehreren Medikamenten heute die erste Wahl. Für Spezialfälle gibt es weitere, aber selten eingesetzte Medikamente.
“Nicht jede Substanz ist für jeden Patienten gleich gut geeignet”, erläutern Prof. Dr. Thomas Eschenhagen, Leiter des Instituts für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, und Kollegen in einem Beitrag über Blutdrucksenker für die Zeitschrift “HERZ heute” der Deutschen Herzstiftung. Die intelligente Kombination von Substanzen verspreche viel Effekt bei wenigen unerwünschten Wirkungen. “Bei den meisten Patienten lässt sich der hohe Blutdruck mit der Kombination zweier Wirkstoffe der ersten Wahl einfach und nebenwirkungsarm in einen gesunden Bereich senken.”
Lesetipps
Die Zeitschrift „HERZ heute” und viele weitere Informations-Materialien bietet die Deutsche Herzstiftung an. Auch die Deutsche Hochdruckliga hat umfangreiche Informationen.
Als Mittel der ersten Wahl gelten ACE (Angiotensin-Converting-Enzym)-Hemmer, Angiotensin (AT)-Rezeptor-Blocker, Kalziumkanal-Blocker und Diuretika (“Wassertabletten”). Weitere wichtige Wirkstoffklassen sind Beta-Blocker, Alpha-2-Agonisten, Alpha-Blocker und Aldosteron-Rezeptor-Blocker.
Die passende Wahl der Medikamente
Für die passende Therapie ist wichtig, ob “nur” ein Bluthochdruck vorliegt oder ob weitere Erkrankungen bestehen. Im ersten Fall werden häufig ein Kalziumkanal-Blocker und ein ACE-Hemmer oder AT-Blocker kombiniert. Bei weiteren Erkrankungen richtet sich die Auswahl auch nach diesen. Wenn Wirkstoffe kombiniert werden, dann solche mit unterschiedlichen Wirkmechanismen.
von Redaktion
mit Materialien der Deutschen Hochdruckliga und der Deutsche Herzstiftung
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gingergirl postete ein Update vor 11 Stunden, 17 Minuten
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 1 Tag, 15 Stunden
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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