Kathetervergleich – Stahl- oder Teflonkanüle

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Kathetervergleich – Stahl- oder Teflonkanüle

Hier ein kleiner subjektiver Vergleich:

Katheter mit Stahlkanüle:

Katheterbild 2
Quelle: Caro Sandt
  • dünn
  • geringere Verletzung der Haut, dadurch weniger Narbenbildung
  • starr – Abknicken nicht wahrscheinlich
  • keine Setzhilfe notwendig
  • vor allem schlanke Menschen und Sportler spüren häufig ein Piksen bei bestimmten Bewegungen
  • maximale empfohlene Tragedauer von 48 Stunden

Katheter mit Teflonkanüle:

Quelle: Caro Sandt
  • flexibel – für alle geeignet, die Teflon vertragen; selten Piksen
  • mehr Auswahl, dadurch individuellere Nutzung
  • gut für Menschen mit Nadelangst
  • 48-72 Stunden empfohlene Tragedauer
  • Abknicken möglich
  • größere Verletzung der Haut, dadurch mehr Narbenbildung
  • Setzhilfe meistens notwendig

Alle Katheter gibt es in verschiedenen Kanülen-und Schlauchlängen und es gibt abkoppelbare und nicht-abkoppelbare Versionen. Für welche Art man sich entscheidet, ist Geschmackssache.

Viele fühlen sich mit Stahlkanülen häufig sicherer, da sie das Setzen mehr selbst in der Hand haben (die Kanüle wird einfach per Hand durch die Haut gestochen) und ein Abknicken nicht wahrscheinlich ist (TIPP: Teflonkanülen vor Gebrauch ein paar Stunden in den Kühlschrank legen, dann ist ein Abknicken weniger wahrscheinlich).
Außerdem bieten viele Katheter mit Stahlkanüle eine Sicherheitsschlaufe, die bei einem Runterfallen der Pumpe vor einem Herausreißen der Kanüle schützt. Dadurch kleben natürlich auch gleich zwei Pflaster auf der Haut.
Katheter mit Teflonkanülen gibt es sowohl mit externer als auch mit integrierter Setzhilfe. Einige Produkte sind sogar in verschiedenen Farben und Abkoppelsystemen erhältlich. Vor allem Kinder und schlanke Diabetiker empfinden Teflonkanülen häufig als angenehmer, da sie flexibel sind und man die Kanüle beim Setzen nicht direkt sieht.
Teflonkatheter gibt es sowohl mit schräge, als auch mit 90°-Kanülenführung. Der schräge Einstich ist vor allem für Kinder, sehr schlanke Patienten und Schwangere geeignet.

Probieren geht über Studieren

Generell gilt: Probieren geht über Studieren! Jeder muss für sich selbst herausfinden, welche Katheterart für ihn am angenehmsten zu tragen und am besten zu nutzen ist. Manch einer legt Wert auf ein kleines Packungsmaß, der nächste auf farbige Katheter, der übernächte empfindet die schräge Kanülenführung angenehmer als den 90°-Winkel. In jedem Fall sollte man darauf achten, ob man die Katheter verträgt und man sie so auch in der empfohlenen Tragedauer nutzen kann, ohne sie alle paar Stunden wechseln zu müssen.

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  • insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche

    Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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