Mein Leben mit der Dialyse

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Mein Leben mit der Dialyse

Wie wird mein Leben weitergehen?

Im Jahr 2011 wurde meine Nierenfunktion immer schlechter. Der mich betreuende Nephrologe erklärte mir im November 2011, dass bei mir eine Dialysebehandlung erforderlich wird. Das war für mich ein Schock! Viele Fragen stellten sich – die wichtigste war: Wie wird mein Leben mit der Dialysebehandlung weitergehen?

Am 30. November 2011 wurde bei mir am linken Unterarm ein

Bei ersten Sitzung noch ein ungutes Gefühl

Bei der ersten Dialyse hatte ich ein sehr ungutes Gefühl: Ich wusste ja nicht, was genau auf mich zukommen, wie ich mit der Behandlung zurechtkommen würde. Die erste Dialysebehandlung dauerte 1 Stunde; bei den folgenden Sitzungen wurde die Dialysezeit immer weiter verlängert bis auf zuletzt 4 Stunden.

Nach einigen Sitzungen hatte sich die Dialysebehandlung eingespielt: Ich verlor in den ersten Wochen etwa 11 kg Gewicht durch Flüssigkeitsentzug. Ich fühlte mich wieder besser und hatte wieder Appetit. Ich war nicht mehr müde und schlapp.

Das Unvermeidliche wurde zum Alltag

Inzwischen ist das Unvermeidliche für mich zum Alltag geworden: Ich gehe montags, mittwochs und freitags zur Dialysebehandlung; ich bin in der Spätschicht der Dialysepraxis in der Zeit von 18 bis 22 Uhr. Zusammen mit einem anderen Patienten, der in der gleichen Schicht behandelt wird, bin ich in einem Dialysezimmer. Wir können uns unterhalten oder auch fernsehen. Das Praxispersonal ist mir inzwischen natürlich gut vertraut. Das Anstechen des Shunts ist meist nicht mehr schmerzhaft.

Ich habe derzeit ein Trockengewicht von 113 kg; durch die Dialysebehandlung werden mir regelmäßig etwa 3 l Wasser entzogen. Ich fühle mich nach der Dialysebehandlung gut und habe keine Kreislaufprobleme. Ich kann inzwischen wieder alles machen, was ich machen will: z. B. im Garten arbeiten oder mit dem Fahrrad fahren. Alle 3 Monate werden die Blutwerte kontrolliert.

Ich habe mich natürlich inzwischen intensiv um meine Ernährung gekümmert. Ich wähle Lebensmittel und Speisen aus, die für meine Dialysesituation geeignet sind. Es ist auch jederzeit möglich, die Dialysebehandlung an einem anderen Tag zu einem anderen Zeitpunkt durchführen zu lassen. Somit muss ich meine anderen Termine nicht unbedingt nach den Dialysetagen richten.

Inzwischen an Dialyse gewöhnt, aber Nierentransplantation als Ziel

Ich habe mich inzwischen an die Dialyse gewöhnt. Aber ich wollte mich damit nicht zufriedengeben. Darum habe ich inzwischen mit Unterstützung des Nephrologen die Untersuchungshürden genommen, um auf die Liste für eine Nierentransplantation zu gelangen. Es wurden umfangreiche Blutuntersuchungen sowie eine große Herzkatheteruntersuchung durchgeführt; ich war beim Zahnarzt, beim HNO-Arzt, beim Augenarzt und beim Urologen.

Alle Befunde sprechen dafür, dass ich für eine Nierentransplantation in Frage kommen kann. Darauf hoffe ich, dass ich bald diese Chance erhalten werde. Bis dahin habe ich an 3 Tagen in der Woche für jeweils 4 Stunden einen festen Termin mit dem Nephrologen in der Dialysepraxis.

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  • gingergirl postete ein Update vor 5 Tagen, 20 Stunden

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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