- Aus der Community
Sendepause für den Sensor?
3 Minuten
Nachdem ich mich diesen Monat in einem Text schon über meine Sensoren aufgeregt habe, soll es heute um ein kleines Experiment gehen, welches ich daraufhin durchgeführt habe. Auf den genannten Artikel habe ich einige Kommentare und Reaktionen von euch erhalten, sowohl hier als auch per Mail. Danke dafür!
Es schien mir allerdings, als hätten mich einige von euch missverstanden oder den Text nicht richtig gelesen. Ich trage außerdem seit 2014 Sensoren am Körper, ihr dürft mir schon auch noch ein wenig Experimentierfreude zutrauen 🙂

Tipps und Tricks und Fragezeichen
Ich nenne an dieser Stelle das Modell meines CGM übrigens nicht, weil ich hier keine Werbung machen möchte. Auf meinen Social-Media-Kanälen oder meinem Blog könnt ihr allerdings schnell herausfinden, welches CGM momentan meinen Körper ziert.
Die Vorgängerversion bereitete mir tatsächlich nie Probleme. Mit der aktuellen Generation bekomme ich aber wie beschrieben kaum Alarme, oder eben viel zu viele. Und das ist irgendwie alles nicht so cool.
Eigentlich soll mir das System den Alltag maßgeblich erleichtern, aber diesen nicht bestimmen oder mich sogar zusätzlich verunsichern und mir Angst machen. Natürlich habe ich schon längst mit den Einstellungen gespielt, Settings verändert, alles Mögliche ausprobiert. Ihr könnt immer davon ausgehen, dass, wenn ich frustriert über etwas schreibe, ich wirklich schon viel getestet, gegrübelt und auch schon mehrere Stunden mit der Servicehotline telefoniert habe (die mir übrigens bisher auch nicht weiterhelfen konnten)!
Trotzdem haben mich einige eurer Kommentare nachdenklich gemacht. Bei vielen von euch scheint alles so reibungslos zu funktionieren.
Abenteuer Sensorsendepause
Ich wollte so gerne einen Neustart. Also beschloss ich, eine Woche ohne Sensor durch die Welt zu gehen. Zurück zum Start, old school. Nur ich, blutiges Messen und mein Körpergefühl. Was es mir genau bringen sollte, konnte ich gar nicht so richtig sagen. Aber es erschien mir das einzig Logische zu jenem Zeitpunkt. Sendepause. No worries.
Ich nahm also den abgelaufenen Sensor ab und keinen neuen aus der Schublade. Es fühlte sich merkwürdig an. Nichts klebte an meinem Körper. Ein komisches Gefühl, denn für mich ist die Sensortechnik eigentlich Basis meiner Diabetestherapie. Außerdem habe ich mich auch schlecht gefühlt, für ein paar Tage bewusst auf diese mir eigentlich so wichtige Technologie zu verzichten, während andere Menschen lange auf diese Hilfe warten müssen. Aber es musste einfach sein.

Am ersten Tag habe ich extrem häufig blutig gemessen, weil ich natürlich mit nur 5 oder 6 Werten nichts anfangen kann, während ich mehrere Mahlzeiten esse, Fahrrad fahre, in der Sommerhitze schwitze, menstruiere und abends noch ein Bier trinken möchte. Ich habe realisiert: Das Vertrauen ins blutige Messen ist zwar noch da, aber das Verlassen auf einzelne Wertpunkte, das ist lange weg. Weil – für mich – die besseren Therapieentscheidungen einfach mit den CGM-Werten getroffen werden können. Das zu realisieren, war schwer für mich, aber auch sehr hilfreich.
Experiment abgebrochen
Ich bin ganz ehrlich zu euch. Am dritten Tag hat’s mir gereicht und ich habe einen neuen Sensor angelegt. Denn so sehr mich das Problem mit den Alarmen oder Nicht-Alarmen nervt: Es ist für mich sicherer, wenigstens die konstanten kontinuierlichen Werte vor Augen zu haben und daraufhin viel feiner handeln zu können. Und ja, dafür nehme ich aktuell die Probleme, die ich mit diesem CGM-System habe, in Kauf. Aber es kostet dennoch Kraft, die ich eigentlich nicht habe. Ich hänge stundenlang in Hotline-Warteschlangen, ärgere mich über verschlafene „Hypos“ ohne Alarme oder Tage, an denen ich so im Stress bin, dass ich eine „Hypo“ durcharbeite, weil ich schon wieder keinerlei Alarme bekomme.
Ist das Experiment also gescheitert? Ich denke nicht, denn ich konnte innerhalb kürzester Zeit einiges klarer sehen und bin nach wie vor sehr dankbar für diese Technologie. Nur frage ich mich immer noch, wo das Problem mit den Alarmen eigentlich genau liegt. Aber das ist dann wohl ein noch andauerndes Rätsel, das gelöst werden möchte.
„Hypo“-Stories: Tief, tiefer und am Boden – Tine erzählt eine Geschichte, die so niemand erleben will. Ob es ihr selbst passiert ist, verrät sie nicht.
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Tag, 20 Stunden
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bloodychaos postete ein Update vor 6 Tagen, 3 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 5 Tagen, 22 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 5 Tagen, 16 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 4 Tagen, 3 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
