So schütze ich mich richtig vor der Sonne

2 Minuten

© trek6500 - Fotolia
So schütze ich mich richtig vor der Sonne

Mit der intensiven Sommersonne steigt die Gefahr eines Sonnenbrandes mit möglichen Langzeitfolgen wie vorzeitiger Hautalterung und im schlimmsten Fall Hautkrebs. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gibt Tipps zum Schutz vor Sonnenstrahlen.

Richtiger Sonnenschutz ist immer auch eine Frage des Hauttyps.

Ganz allgemein rät das BVL:

  • Niemals länger ungeschützt in der Sonne bleiben. In der Mittagszeit (11-15 Uhr) ist die Sonne besonders zu meiden.
    Säuglinge und Kleinkinder sollten der Sonne nicht direkt ausgesetzt werden.

  • Textilien einschließlich Kopfbedeckung sind ein effektiver Sonnenschutz. Enge und helle Kleidung aus Baumwolle schützt weniger gut vor Sonnenstrahlung als weite und dunkle Kleidung oder gekennzeichnete UV-Schutzkleidung. UV-Schutzkleidung muss sogar mindestens den Lichtschutzfaktor 40 aufweisen.

  • Die Bereiche, die nicht durch geeignete Textilien geschützt sind, sollten mit Sonnenschutzmitteln mit dem jeweils richtigen Lichtschutzfaktor geschützt werden.

  • Auch die Augen brauchen Schutz. Unbedingt darauf achten, dass auch die Brille UV-A- und UV-B-Strahlen abhält! Fachgeschäfte oder Optiker beraten gern.

Der richtige Lichtschutzfaktor

Die Wahl des richtigen Lichtschutzfaktors (LSF) hängt von dem Hauttyp, der Intensität der Sonneneinstrahlung und der Aufenthaltsdauer in der Sonne ab. Besonders empfindlich ist die Haut nach den Wintermonaten, da der Eigenschutz der Haut verringert ist.

  • Generell gilt: Je heller die Haut und je länger man sich in der Sonne aufhält, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor sein. Es gibt inzwischen zahlreiche Apps oder Online-Rechner zur Ermittlung des Hauttyps und der tagesaktuellen individuellen Verweildauer in der Sonne.

  • Der empfohlene Lichtschutzfaktor für Kinder ist mindestens 30 und für Erwachsene mindestens 20. Im Zweifel sollte immer ein höherer Schutz gewählt werden!

  • Wichtig ist, dass Sonnenschutzprodukte nicht nur gegen UV-B-, sondern auch gegen UV-A-Strahlung schützt! Eine erhöhte UV-A-Strahlung kann zu Langzeitfolgen wie schnellerer Hautalterung, Pigmentflecken und im schlimmsten Fall sogar zu Hautkrebs führen.

  • Auch sollte beachtet werden: Einen vollständigen Schutz vor Sonnenstrahlung durch Sonnenschutzmittel gibt es nicht. Aussagen wie „100 %iger Schutz“ oder „Sunblocker“ vermitteln eine trügerische Sicherheit und dürfen nicht verwendet werden.

Die ausreichende Menge

Drei volle Esslöffel Sonnenschutzmittel je Anwendung ist das richtige Maß für einen Erwachsenen! So wird die auf der Verpackung angegebene Schutzwirkung in der Regel erreicht. Nachcremen ist dabei besonders wichtig, vor allem nach dem Baden oder Schwitzen. Das hält den Sonnenschutz aufrecht. Die Dauer, die man geschützt in der Sonne verbringen kann, wird dadurch jedoch nicht verlängert.

Bitte auch bedenken

An Meer und Strand wird das Sonnenlicht zusätzlich reflektiert. In den Bergen filtern die dünneren Luftschichten weniger UV-Licht und Schnee reflektiert ggf. auch zusätzlich. Hier herrscht erhöhte Sonnenbrandgefahr!

Bitte daran denken

Auch bei bedecktem Himmel und im Schatten sind schädliche UV-Strahlen vorhanden. Im Sommer gilt also an jedem Tag: Sonnenschutz nicht vergessen, wenn ein längerer Aufenthalt im Freien geplant ist. Achtung bei ersten Anzeichen eines Sonnenbrandes (Rötung oder spannendes Hautgefühl): Jetzt umgehend den Aufenthalt in der Sonne beenden! Bereits jetzt kann die Haut schon langfristig geschädigt sein.

Bitte beachten

Sonnencreme ist nicht ewig haltbar ist. Meist ist die Haltbarkeit nach dem Öffnen in Form eines Creme-Tiegels mit Monatsangabe angegeben. Hier kann es hilfreich sein, das Datum der ersten Verwendung auf dem Produkt zu notieren.

Schon gewusst?

Viele Tagespflegprodukte wie Cremes besitzen bereits einen LSF oder auch andere Inhaltsstoffe wie Vitamin E, die freie Radikale abfangen. Diese entstehen z. B. wenn UV-Strahlen photochemische Prozesse in der Haut auslösen. Tagescremes allein bieten aber an sonnenreichen Tagen keinen ausreichenden Schutz.

Weiterführende Informationen

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit | Redaktion

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Diabetes-Anker-Podcast: Diabetes-Technologie – darum ist die Teilnahme an der neuen Umfrage zum dt-report 2026 so wichtig

Der jährliche dt-report zeigt, wie Menschen mit Diabetes moderne Technologien wie CGM- und AID-Systeme nutzen und bewerten. Im Podcast erklären Prof. Kulzer und Prof. Heinemann, warum es wichtig ist, das viele an der Umfrage teilnehmen. Die neue Erhebungsphase geht vom 1. November bis zum 15. Dezember 2025.
Diabetes-Anker-Podcast: Diabetes-Technologie – darum ist die Teilnahme an der neuen Umfrage zum dt-report 2026 so wichtig | Foto: Ludwig Niethammer / privat / MedTriX

2 Minuten

Wissenschaftlicher Blick auf Ernährungstrends: Intervallfasten, Low Carb oder Vegan bei Diabetes

Welche Ernährungsform ist bei Diabetes mellitus am besten geeignet? Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) hat untersucht, was wissenschaftlich wirklich belegt ist – und wie sich beliebte Ernährungstrends auf Blutzucker, Gewicht und Stoffwechsel auswirken. Im Fokus standen dabei Intervallfasten, Low Carb und vegane Ernährung. Ziel der Analyse: Chancen und Risiken dieser Ansätze verständlich einzuordnen.
Wissenschaftlicher Blick auf Ernährungstrends: Intervallfasten, Low Carb oder Vegan bei Diabetes | Foto: Alexander Raths – stock.adobe.com

2 Minuten

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • gingergirl postete ein Update vor 6 Tagen, 9 Stunden

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

Verbände