- Behandlung
So schützen Sie Ihr Insulin
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Sehr hohe und sehr niedrige Temperaturen sowie Erschütterungen können die Wirksamkeit von Insulin beeinträchtigen. Prof. Petzoldt verrät, worauf zu achten ist.
Frage: Was kann bei einem frostigen Skiurlaub mit meinem Insulin passieren, was beim Sommerurlaub im warmen Süden, was bei Kälte oder Hitze? Wie schütze ich das Insulin davor?
Prof. Petzoldt: Insulin ist ein Eiweiß, das bei extremen Temperaturen und bei zu starken mechanischen Belastungen empfindlich reagieren, in seine Einzelteile zerfallen und dabei an Wirkung verlieren kann:
- Achtung Hitze: Schon ab einer Wärme von knapp unter 40 °C verlieren Insulinpräparate nach wenigen Tagen an Wirkung, bei über 60 °C Hitze ist ihre Wirkung ganz unsicher. Deshalb müssen Insulinpräparate immer vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden (im Auto nicht offen und nicht auf der Heckablage lagern). Bei Bedarf sollten sie gekühlt transportiert werden: zum Beispiel in Alufolie verpacken, in Kühltaschen, aber nicht zu kühl, legen.
- Achtung Frost: Insulin verträgt keinen Frost; wenn es gefriert, kann es unwirksam werden. Deshalb sollten Insulinpatronen/-pens/-fläschchen frostsicher transportiert und gelagert werden: in Schutzboxen, am Körper, beim Fliegen im Handgepäck, in Kühlschränken im Gemüsefach – aber nicht in Kontakt mit den Kühlschlangen oder mit vereisten Schrankwänden.
- Achtung Vibrationen: Länger dauernde Vibrationen können das Insulin so stark erschüttern, dass die Wirksamkeit nachlässt. Also: Wenn Vibrationen nicht vermeidbar sind (bei Auto-/Busfahrten in unwegsamem Gelände, bei Fahrrad-/Motorradreisen), Insulin mit Kissen oder Schwamm polstern.
… dann schreiben Sie ihm per Post oder E-Mail:
Prof. Dr. Rüdiger Petzoldt
Schubertstraße 6, 32545 Bad Oeynhausen
E-Mail: brpetzoldt@t-online.de
Beantwortete Fragen veröffentlichen wir im Diabetes-Journal sowie hier auf diabetes-online.de – natürlich anonym.
von Prof. Dr. med. R. Petzoldt
ehem. Direktor des Diabeteszentrums am Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen
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gingergirl postete ein Update vor 3 Tagen, 20 Stunden
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 4 Tagen, 23 Stunden
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 26 Minuten
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra