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Tipps für einen erfolgreichen Basalratentest
3 Minuten
#1 Planung
Druck dir am besten eine Übersicht über die notwendigen Testzeiten aus, auf der du während des Tests direkt deine Blutzuckerwerte, die Basalrate und die Uhrzeit deiner letzten Mahlzeit eintragen kannst. Praktisch hierbei: Du kannst auch Notizen wie Bewegung, Abbruch des Tests oder Ähnliches hinzufügen.
#2 Vornehmen
Bereite dich auch mental darauf vor, an einem bestimmten Tag deinen Basalratentest zu starten. Überlege dir, wann es ein günstiger Zeitpunkt wäre, alle Kriterien für einen Test zu erfüllen. Wenn man sich einen festen Termin setzt, ist es einfacher, den inneren Schweinehund zu überwinden!
#3 Alles beachten
Vor dem Beginn deines Tests solltest du 12 Stunden vorher keine Unterzuckerung und keine ungewöhnliche sportliche Betätigung gehabt haben. Vor der ersten Messung eines jeden Testabschnitts sollte die letzte Mahlzeit nicht mehr als 4 BE groß gewesen sein und nicht extrem viel Fett oder Eiweiß enthalten haben. Dementsprechend sollte auch der letzte Bolus mindestens 4 Stunden her sein. Die Hungerzeit sollte trotzdem nicht länger als 12 Stunden betragen.
Der Start-Blutzucker sollte zwischen 100 und 160 mg/dl (5,6 und 8,9 mmol/l) liegen. Bei einer Über- oder Unterzuckerung muss der Test abgebrochen werden.
#4 Wecker stellen
Um die stündlichen Messungen während des Tages nicht zu vergessen, hilft es immer, sich einen Wecker, einen Timer oder eine Erinnerung in das Blutzuckermessgerät zu machen. So ärgert man sich hinterher nicht, umsonst gehungert zu haben, weil man die Messungen verschwitzt hat.
#5 Trinken, trinken, trinken
Während der Messzeit fällt es manchen schwerer als anderen, nichts zu essen. Da auch einige Gemüsesorten geringe Mengen an Kohlenhydraten enthalten (z. B. rote Paprika) und Eiweiß und Fett ebenfalls während des Tests nicht gegessen werden sollten, bleibt eigentlich nur? Richtig: Trinken.
Ich koche mir während der paar Stunden meistens Tee und stelle mir ordentlich Wasser bereit. So ist der Magen „voll“ und man erträgt das Hungern leichter.
#6 Nicht stressen lassen!
Manchmal klappt ein Basalratentest einfach nicht. Das kann viele verschiedene Gründe haben – eine schlechte Nacht, andere Bewegung, anderes Essen und so vieles mehr. Man kennt das ja. Da hilft es dann auch nicht, auf Krampf zu versuchen, den Basalratentest durchzuziehen – manchmal muss man sich auch eingestehen, dass etwas nicht funktioniert. Dann sollte man den Test einfach an einem anderen Tag noch einmal beginnen.

#7 Belohnen
Am Ende eines Basalratentests belohne ich mich meistens mit etwas ganz besonders Leckerem. Da kenne ich dann auch kein Halten mehr – Schokolade, Pizza, Brötchen und Co. finden dann den Weg in meinen Magen.
#8 Mehrere Tests
Da jede Nacht, jeder Tag, jede Stunde anders verläuft, ist ein einzelner Basalratentest nur ein Ausschnitt des Lebens. Um sicherzugehen, dass die Basalrate wirklich passt (oder eben auch nicht), sollte man deshalb den Basalratentest jeweils zwei Mal machen. Für das Wochenende, für verschiedene Schichtdienste, Urlaub oder einzelne Zyklusabschnitte kann man natürlich getrennte Basalratentests machen, um später verschiedene Basalraten zu generieren.
#9 FreeStyle Libre/CGM
Wenn ihr die Möglichkeit habt: Nutzt für den Basalratentest einen FreeStyle-Libre- oder CGM-Sensor. Vor allem für die nächtliche Basalratenaustestung ist ein Sensor, der den gesamten Glukoseverlauf darstellt, sehr von Vorteil. So können auch direkt Muster im Tagesverlauf erkannt und die verschiedenen Testtage gegenübergestellt werden.
Lea berichtet eich von 1000 Dingen, die den Blutzucker beeinflussen
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig