5 km laufen und Gutes tun: Dieter Baumann heizt ein!

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© diabetesDE/Dirk Michael Deckbar
5 km laufen und Gutes tun: Dieter Baumann heizt ein!

Im Rahmen des jährlich in Berlin stattfindenden Fachkongresses der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) findet traditionell am frühen Abend des Himmelfahrtstages der 5-km-Diabetes-Lauf statt, um neben den Kongressteilnehmern auch die allgemeine Bevölkerung zu mehr Bewegung zu motivieren.

Beim diesjährigen Diabetes-Lauf an Himmelfahrt in Berlin ist ein prominenter Teilnehmer bereits gesetzt: Lauf-Legende Dieter Baumann ist mit Gold und Silber bei Olympischen Spielen sowie vielen weiteren nationalen und internationalen Titeln erfolgreichster Langstreckenläufer Deutschlands. Er wird in einem kleinen Warm Up ab 17:45 Uhr alle Läufer und Walker motivieren, das Beste aus sich herauszuholen und vor allem Freude an der Bewegung zu haben.

Ob versierter Läufer oder Hobbywalker – reine Nebensache

„Ich bin jetzt im 3. Jahr als Einheizer und Motivator dabei und es ist eine wahre Freude, zu sehen, wie sich die Hobbyläufer gegenseitig anfeuern und einfach Spaß am Laufen haben“, freut sich Dieter Baumann. Bei diesem Lauf ist es reine Nebensache, ob die Teilnehmer versierte Läufer oder nur Hobbywalker sind. Die Teilnahme an sich ist das, was zählt! Ganz nebenbei tun die Teilnehmer noch Gutes:

Mit der Teilnahmegebühr (mindestens 10 Euro) unterstützen die Läufer und Walker die „Ferienfreizeiten für Kinder mit Typ-1-Diabetes“ von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und ein Projekt der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) zu gleichen Teilen. Die DDS möchte mit den Spendeneinnahmen eine Studie am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) unterstützen, in der die Möglichkeiten einer gezielten Stoffwechselsteuerung durch „schnelle“ und „langsame“ Proteine bei Menschen mit Typ-2-Diabetes untersucht werden sollen.

Beim Thema Prävention mit gutem Beispiel vorangehen

Der traditionelle Lauf hat in den letzten Jahren extrem an Beliebtheit gewonnen. Die 5-km-Strecke führt vom CityCube Berlin über den Messedamm durch den Sommergarten unter dem Funkturm und zurück, im Anschluss ist ein geselliges Beisammensein geplant. Die ersten 400 Teilnehmer erhalten ein T-Shirt gratis.

„Als medizinische Fachgesellschaft wollen wir beim Thema Prävention mit gutem Beispiel vorangehen, denn mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche ist die Empfehlung der Wissenschaft, um chronischen Krankheiten vorzubeugen“, sagt Prof. Jochen Seufert, Kongresspräsident des Diabetes Kongress 2018 und im Vorstand der DDG. „Die 5 km kann jeder schaffen. Bis Mai ist noch ausreichend Zeit, zu trainieren! Wir hoffen dieses Jahr auf 500 Teilnehmer, das wäre Rekord“, ergänzt Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der DDG.

Mitmachen können auch Menschen, die nicht am Kongress teilnehmen

Interessierte, auch Nicht-Kongress-Teilnehmer, können sich auf der Website des Diabetes-Kongresses anmelden. Eine Anmeldung auf dem Kongress ist natürlich auch möglich. „Wir möchten vor allem Menschen mit Diabetes und deren Angehörige ermutigen, sich zu beteiligen, die 5-km-Strecke kann auch mit einem strammen Walk absolviert werden“, sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, der Organisation, die sich seit Jahren für die Interessen der Menschen mit Diabetes in Hinblick auf Prävention und Versorgung einsetzt.

Neu ist in diesem Jahr, dass die Berliner Schulen, die am 9. Mai am #sugarwatch Schülertag teilgenommen haben, beim Lauf ohne Startgebühr mitmachen dürfen. Der Lauf wird mit freundlicher Unterstützung der Firma Astra Zeneca durchgeführt.

Diabetes-Lauf (5 km Lauf oder Walk)


Himmelfahrt, Donnerstag, den 10.5.2018
Eröffnung: 17.30 Uhr
Warm-Up mit Dieter Baumann: 17.45 Uhr
Start: 18.00 Uhr, City Cube, Berlin
zur Anmeldung

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

  • Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂

    Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

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