- Aus der Community
Ab in die Natur! #unterwegsmitdiabetes
3 Minuten
In diesem Text will ich einfach mal unterwegs sein und euch auf eine Wanderung in der Eifel mitnehmen, und zwar rund um den Handwerkerflecken Schönecken. Für die Route habe ich mich von einem existierenden Panoramaweg inspirieren lassen und sie mit meiner Lieblings-Wander-App angepasst. Aber Moment, „einfach mal unterwegs sein“ – da war doch was. Klar, wir sind gemeinsam unterwegs, und auch immer #unterwegsmitdiabetes.
„Ich packe meinen Koffer“
Also spielen wir jetzt noch schnell eine Runde „Ich packe meinen Koffer (äh, Rucksack) und ich nehme mit“, bevor unsere Wanderung wirklich losgeht. Was braucht man denn so auf einer Halbtages- oder Tageswanderung? Die kurze Antwort: passende Kleidung, Proviant und Notfallvorräte.

Für mich ist beim Proviant wichtig, dass es nicht zerkrümelt oder schmilzt, dass es glutenfrei ist und dass ich – Stichwort Notfallvorräte – genügend Essen mit unterschiedlichen Mengen schneller Kohlenhydrate dabeihabe. Aaaaalso, was kommt nun in meine Tasche? Das Einfachste zuerst:
- Ganz wichtig: genug zu trinken! Am besten stilles Wasser, aber wenn es kühler wird, machen sich auch Tee oder Kaffee unterwegs für mich super.
- „Hypo-Helfer“: Traubenzucker, Gummibärchen, Trockenobst, Saft… was immer das Mittel eurer Wahl ist, das darf nicht fehlen. Bei längeren Wanderungen, bei denen auch andere Menschen dabei sind, stecke ich mittlerweile auch das Glukagon-Nasenspray für absolute Notfälle ein.
- Meine persönlichen Favoriten beim Proviant fürs Picknick und für zwischendurch:
- selbst gebackene belegte Brötchen oder Brote
- hart gekochte Eier
- Käse und/oder Würstchen
- Rohkost
- Nüsse
- Nussriegel
Notfallvorräte auf allen Ebenen
Außerdem ist es für längere Touren meiner Meinung nach sinnvoll, auch Notfallvorräte für Sensor- oder Pumpenprobleme mitzunehmen. Sprich Ersatz-Zubehör, ein Messgerät mit Teststreifen (sowieso sinnvoll, um im Zweifelsfall den Sensorwert mit einem Blutwert abzugleichen) und je nachdem tatsächlich auch Pens, falls die Pumpe ausfällt. Ob das nötig ist, kommt natürlich auf die Länge der Wanderung an – wenn ich zwei Stunden unterwegs bin, dann geht’s auch ohne, aber bei einer Tagestour bin ich entspannter, wenn ich für solche Eventualitäten gerüstet bin.
Auf geht’s!
Der Rucksack ist gepackt, die Schuhe sind geschnürt, endlich kann es losgehen! Wir laufen in der Ortsmitte von Schönecken im Tal los – auf der einen Seite die frisch restaurierte Burgruine, auf der anderen ein alter Turm, der den krönenden Abschluss der Tour bildet. Doch erst einmal geht es durch die malerische Schönecker Schweiz und dann in Richtung Giesdorf.

Höhenmeter rauf, Zucker runter
Langsam wird die Steigung stärker, und je mehr Höhenmeter ich nach oben klettere, desto mehr bewegt sich mein Zucker in die andere Richtung. Mist, das hatte ich beim Planen nicht bedacht: Ob ich 12 km einfach nur flach spaziere oder dabei 1000 Höhenmeter mache, macht natürlich einen Unterschied. Nach und nach verschwinden die ersten Traubenzucker und süßen Nussriegel.
Ich spaziere vorbei an glücklichen Kühen (und später auch Hühnern, die die Straße unsicher machen), malerischen Kirchen und genieße den Ausblick auf die Landschaft. Auf dem Plateau bei Oberlauch angekommen, bietet sich eine Mittagspause an. Mit einem deutlich leichteren Rucksack geht es schließlich weiter zum alten Turm, von dem aus man einen wunderschönen Blick in den Ort und auf die gegenüberliegende Burg hat – wirklich ein perfekter Abschluss.
#unterwegsmitdiabetes zum Wandern in der Eifel – mit genug Proviant, Wasser und Notfallvorräten, guten Schuhen und am besten netter Gesellschaft und mit einer Picknickdecke eine absolut gute Idee. Wenn ihr auch Lust zum Wandern oder Spazieren bekommen habt, könnt ihr meine Tour nachwandern oder andere tolle Routen auf https://www.eifel.de/go/wandern_in_der_eifel.html und http://www.schoenecken.de/Freizeitangebote.html oder natürlich auf den bekannten Outdoor- und Wanderportalen finden. Viel Spaß!
Habt ihr schon an unserer Monatsaktion im Juli teilgenommen? Es gibt etwas zu gewinnen! #unterwegsmitdiabetes
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 23 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 18 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig