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Seit dem 12. Februar 2014 bin ich nun eine echte Mama. Mein kleiner Engel Emilia wurde mit Kaiserschnitt in der Klinik Innsbruck zur Welt gebracht.
Ich habe mich nach 2 bis 3 Wochen Ruhepause – nennt sich auch „Wochenbett“ – gleich wieder in die Berge und Bewegung gestürzt. Während der Schwangerschaft hatte ich einige Kilos zugelegt, am Ende wog ich beachtliche 110 kg. Nun stürzte ich mich in die Bewegung, auch, um einige dieser Kilos wieder loszuwerden. Mit meiner Tochter habe ich dazu im letzten halben Jahr etliche Wanderungen in den Tiroler Bergen unternommen.
Dafür habe ich mir einen praktischen Tragegurt – „Bondolino“ – mit dem auch Neugeborene getragen werden können, zugelegt. Das ist eine klasse Tragehilfe für Mütter und extrem praktisch für DiabetikerInnen. Ich konnte meine Kleine frei und ohne fremde Hilfe umbinden. In den ersten Monaten hatte ich sie immer noch vorne an der Brust, später schnallte ich sie auch auf den Rücken (aber erst, als sie den Kopf halten konnte und neugieriger wurde). Ganz nebenbei hatte ich bei meinen Wanderungen dabei immer noch die Hände frei, um einen Blick auf meine Pumpe zu werfen, den Blutzucker zu testen oder bei einer Hypoglykämie rasch ein Bonbon oder eine Banane naschen zu können. Das war auf meinem Weg zu den Almen immer sehr wichtig und praktisch. Ganz wichtig – ich hatte immer eine große Flasche Wasser bei meinen Wanderungen dabei. Bei dieser großen körperlichen Anstrengung braucht der Körper diese Flüssigkeit unbedingt! Hat Emilia geschrien, habe ich schnell eine Rast gemacht und ihr etwas von meinem süßen Trank gegeben (ich stille noch erfolgreich!).
Ich habe in der Regel während des Wanderns bergauf die Basalrate auf 1 % gesenkt. Als ich oben angekommen bin, gab es eine kleine Pause und die Basalrate wurde wieder zu 100 % hochgefahren. Beim Bergabgehen musste ich in der Regel die Rate nicht oder nur gering auf 70 bis 80 % reduzieren.
Beim Stillen habe ich nur geringe Auswirkungen auf mein Blutzuckerwerte festgestellt. Ich hatte super Werte und nehme an, dass das durch die viele Bewegung und die frische Luft bedingt ist. Seit der Geburt von Emilia habe ich meine Kohlenhydratzufuhr deutlich reduziert und mir geht es deutlich besser. Ich war/bin eine Hypo-Kandidatin und hatte schon öfter Hypoglykämien. Nun hat sich der Einsatz des Notarztwagens deutlich reduziert. Liegt das am Mama-Sein, an der Bewegung oder an den wenigen Kohlenhydraten oder an einer Kombination aus allem? Es spielt sicher alles eine Rolle. Diabetes ist für mich immer wieder ein Balanceakt. Von jedem die richtige Dosis, dann bin ich in Balance und mir geht es gut!
Zusammenfassend sage ich: Mama zu sein, ist die wunderbarste Sache der Welt! Ich möchte meinen kleinen Engel Emilia NIE wieder hergeben!
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