- Bewegung
Der Klassiker in Neuauflage: FC Bundestag gegen FC Diabetologie
2 Minuten
Am 12. Juni 2018 kicken Diabetes-Experten, Politiker und Ex-Fußball-Profis im großen Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks in Berlin um die sportliche Ehre – vor allem aber für den guten Zweck.
Zum vierten Mal in vier Jahren treffen der FC Bundestag und der FC Diabetologie am 12. Juni im großen Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin aufeinander: In den vergangenen Jahren gab es zwei Siege für den FC Diabetologie: 4:3 (2016) und 4:1 (2017), nur im ersten Aufeinandertreffen 2015 mussten sich die beim FC Diabetologie spielenden Ärzte, Wissenschaftler, Diabetesberater und Menschen mit Diabetes mit 0:4 gegen die Parlamentarier geschlagen geben.
Allerdings wurden die Fußballamateure, die von Christoph Daum ehrenamtlich trainiert werden, wiederholt von Fußball-Ex-Profis unterstützt. Und so haben sich auch für dieses Jahr wieder große Namen angekündigt: Ingo Anderbrügge, Thomas Helmer, Norbert Meier. Die Ex-Profis engagieren sich alle für die Diabetesaufklärung, 6,7 Mio. Menschen mit Diabetes leben in Deutschland, darunter zwei Mio. Menschen, die nichts von ihrer Erkrankung wissen. Das Fußballspiel soll dazu beitragen, Diabetes in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
FC Bundestag zum ersten Mal in einer Neubesetzung
Zwei Niederlagen und nur ein Sieg, der FC Bundestag könnte also mit einem Sieg gegen den FC Diabetologie in der Bilanz ausgleichen. Ob dies gelingt, können die Zuschauer bei freiem Eintritt am 12. Juni verfolgen. Und es gibt ein Novum: Der FC Bundestag wird zum ersten Mal in einer Neubesetzung antreten, nach der Bundestagswahl sind parteiübergreifend viele neue Parlamentarier hinzugekommen. Kapitän der Parlamentarier ist weiterhin Marcus Weinberg (CDU).
Neben der Freude am Fußball spielen und der Tatsache, dass Bewegung eine der besten Präventionsmaßnahmen gegen chronische Krankheiten ist, ist das Ziel der Begegnung, auf die Volkskrankheit Diabetes und deren Folgeerkrankungen zu verweisen.
Besondere Freude wegen Nationaler Diabetesstrategie
„Die wenigsten in der Bevölkerung wissen, dass Diabetes Lebenszeit kostet. Das weit verbreitete Vorurteil „Das bisschen Zucker“ rächt sich schnell: 16 Prozent aller Todesfälle sind auf Diabetes zurückzuführen. Und die Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen, Amputation oder Erblindung sind dramatisch“, sagt Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Innenverteidiger beim FC Diabetologie und ergänzt:
„In diesem Jahr ist es uns eine ganz besondere Freude, gegen den FC Bundestag zu spielen, da im Koalitionsvertrag nicht nur Weiterentwicklung des Präventionsgesetzes, sondern auch eine Nationale Diabetesstrategie in Aussicht gestellt wird. Das begrüßen wir sehr und haben daher genügend Themen für die politische Podiumsdiskussion und bilaterale Gespräche in der 3. Halbzeit“.
3. Halbzeit mit gesundheitspolitischer Podiumsdiskussion
Traditionell folgt dem Fußballspiel eine „dritte“ Halbzeit mit einer gesundheitspolitischen Podiumsdiskussion, diesmal zur Frage: „Sportmuffelweltmeister Deutschland – warum wir das Präventionsgesetz nachbessern müssen.“
Als Teilnehmer der Podiumsdiskussion im Hopfingerbräu am Brandenburger Tor werden die gesundheitspolitischen Sprecherinnen ihrer Fraktionen, Karin Maag (CDU/CSU) und Sabine Dittmar (SPD), sowie der sportpolitische Sprecher der Linken, Dr. André Hahn, erwartet. Kult-Trainer Christoph Daum und Dr. Jens Kröger komplettieren die Runde, die Moderation übernehmen Thomas Helmer („Sport 1“) sowie Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
Fachsimpeln über anstehende Fußball-WM
„Neben den politischen Themen werden wir an dem Abend mit Sicherheit über die zwei Tage später stattfindende Fußball-WM fachsimpeln. Hat Jogi Löw die richtigen Fußballer nominiert? Wie ist der Auftaktgegner der Deutschen, Mexiko, einzuschätzen? Kann Weltmeister Deutschland seinen Coup wiederholen? An so einem Abend sind wir alle Bundestrainer“, merkt Christoph Daum augenzwinkernd an.
Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch ein Sponsoring des Verbands der Diagnostika-Hersteller (VDGH), die Firmen Astra Zeneca und Novo Nordisk unterstützen zudem die 3. Halbzeit.
FC Bundestag gegen FC Diabetologie
Wann: 12. Juni 2018, 18:30 Uhr (Einlass: 18:00 Uhr)
Wo: Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, Großes Stadion, Cantianstraße 24, 10437 Berlin
Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 4 Tagen, 5 Stunden
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 5 Tagen, 3 Stunden
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 5 Tagen, 2 Stunden
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 2 Wochen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike