- Bewegung
Diabetes-Lauf am 30. Mai: 5,5 km für den guten Zweck
3 Minuten
Im Rahmen der diesjährigen DDG-Jahrestagung in Berlin findet an Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 30.Mai) wieder der Diabetes-Lauf (und -Walk) statt. Teilnehmen kann jedermann. Mit der Startgebühr von mindestens 10 Euro werden Spendenprojekte von diabetesDE sowie der Deutschen Diabetes-Stiftung unterstützt.
Eine der größten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften, die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), feiert im Rahmen des diesjährigen Diabetes Kongresses im City Cube in Berlin ihr 55-jähriges Bestehen. Anlass, sich öffentlich für mehr Bewegung im Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten wie zum Beispiel Typ-2-Diabetes einzusetzen. Denn Bewegung ist eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen.
Europameister Daniel Schnelting sorgt für motivierenden Warm-up
Bei dem Lauf am 30. Mai 2019 (Christi Himmelfahrt) um 17.45 Uhr durch den Sommergarten am Funkturm sollen daher nicht nur die Kongressteilnehmenden – Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Ärztinnen und Ärzte, Diabetesberaterinnen und -berater – starten, sondern gern jeder, der Lust hat, etwas für seine Gesundheit zu tun. Mit der Teilnahme setzt man auch ein Statement im Kampf gegen Diabetes. Der Lauf richtet sich bewusst nicht an Wettkampfsportlerinnen und -sportler – jeder darf mitmachen!
Daniel Schnelting, Europameister im 200m-Sprint, dreifacher Deutscher Meister und Typ-1-Diabetiker, wird die Teilnehmenden mit einem lockeren motivierenden Warm-up ins Rennen bzw. in den Walk schicken. Mit der Teilnehmergebühr von mindestens 10 Euro werden Spendenprojekte von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und der Deutschen Diabetes-Stiftung unterstützt.
Diabetes-Lauf: ein Plädoyer für mehr Alltagsbewegung
In Deutschland sind aktuell mehr als sieben Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, jeden Tag kommen über 1.000 Neuerkrankte hinzu. Die jüngste Prognose vom Robert Koch Institut und dem Deutschen Diabetes Zentrum (DDZ) in Düsseldorf besagt, dass es im Jahr 2040 voraussichtlich über zwölf Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland geben wird. Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Diabetes Typ 2 sind Übergewicht, ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung.
Die DDG möchte mit dem Diabetes-Lauf ein Plädoyer für mehr Alltagsbewegung setzen und richtet sich bewusst an Risikopatienten. „Walken oder gehen kann wirklich jeder, wenn noch keine Folgeerkrankungen eingetreten sind. Dieser Lauf tut Gutes in zweifacher Hinsicht: die Teilnehmenden tun etwas für ihre Gesundheit und für den guten Zweck“, sagt der Kongresspräsident Professor Michael Roden, Vorstand der DDG und Direktor des Instituts für Klinische Diabetologie am DDZ. „Wir peilen erstmals die Marke von 550 Teilnehmern an und sind zuversichtlich, das auch zu erreichen.“
Vom CityCube Berlin durch den Sommergarten zum Funkturm und zurück
Mit der Teilnahmegebühr (mindestens 10 Euro) unterstützen die Läuferinnen und Läufer, Walkerinnen und Walker zu gleichen Teilen die „Ferienfreizeiten für Kinder mit Typ-1-Diabetes“ von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und das Projekt „Barrierefreier Zugang zu Diabetes-Informationen“ der Deutschen Diabetes Stiftung. Hier sollen Gesundheits-Informationen in einfacher Sprache angeboten werden, damit Menschen, die eine andere Form der Unterstützung benötigen, befähigt werden, sich selbstbestimmter, kompetenter und lösungsorientierter mit der eigenen Gesundheit zu befassen.
Diabetes-Lauf (5,5 km Lauf oder Walk)
Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 30. Mai 2019
Eröffnung: 17.45 Uhr
Warm-Up mit Europameister Daniel Schnelting
Start: 18 Uhr, City Cube, Berlin
Die 5,5 km Strecke führt vom CityCube Berlin durch den Sommergarten unter dem Funkturm und zurück, im Anschluss ist ein geselliges Beisammensein geplant. Die ersten 550 Teilnehmenden erhalten ein T-Shirt gratis. Interessierte, auch nicht Kongress-Teilnehmende können sich hier anmelden. Der Lauf findet mit freundlicher Unterstützung von Astra Zeneca statt. Eine Anmeldung direkt auf dem Kongress ist natürlich auch möglich.
An die Politik richten die DDG, diabetesDE und die DDS zusammen mit anderen Mitgliedern der Deutschen Allianz für Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) seit langem die Forderung von vier Maßnahmen für eine wirkungsvolle und bevölkerungsweite Prävention:
- Täglich mindestens eine Stunde Bewegung (Sport) in Kita und Schule
- Adipogene Lebensmittel besteuern und gesunde Lebensmittel entlasten (Zucker-/Fettsteuer)
- Verbindliche Qualitätsstandards für Kita- und Schulverpflegung
- Verbot von an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung
Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe | Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) | Deutsche Diabetes Stiftung (DDS)
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 4 Tagen, 8 Stunden
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 5 Tagen, 6 Stunden
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 5 Tagen, 5 Stunden
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 2 Wochen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike