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Der Deutsche Bundestag hat vor rund einem Jahr das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG) verabschiedet, damit Vorbeugung und Gesundheitsförderung unmittelbar greifen, wo Menschen leben, lernen und arbeiten. Konkrete Maßnahmen dazu sollten auch direkt dort umgesetzt werden, wo sie beschlossen werden, fordert diabetesDE und ruft die Abgeordneten des Deutschen Bundestags dazu auf, als Volksvertreter mit gutem Beispiel voranzugehen und regelmäßig selbst eine aktive Pause mit Bewegungseinheiten im Parlament umzusetzen.
Stundenlanges Sitzen, Zuhören und Debattieren machen träge, schlapp und häufig auch dick. Wer die Plenarsitzungen im Parlamentsfernsehen verfolgt, kann den stundenlangen Bewegungsmangel live beobachten. Denn nicht nur viele Büroarbeiter landauf und landab leiden unter der „Sitzkrankheit“, die unter anderem Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördert. Ausgerechnet unsere Volksvertreter, die sich für die Zukunft unseres Landes einsetzen und mit ihrem Handeln Vorbild für alle sein sollten, laufen Gefahr, sich krank zu sitzen.
„Wer viel Verantwortung trägt und sich als „Macher für andere“ versteht, neigt dazu, Raubbau an seiner eigenen Gesundheit zu betreiben. Deshalb sind in besonderem Maße auch die derzeit 630 Abgeordneten im Deutschen Bundestag gefährdet“, sagt Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und niedergelassener Diabetologe aus Hamburg-Bergedorf. „Wir appellieren an Bundestagspräsident Prof. Lammert, Bewegungspausen in den Ablauf der Plenarsitzungen zu integrieren. Wer frisch im Kopf weitreichende politische Entscheidungen bis hin zu Gesetzesverabschiedungen treffen muss, sollte verantwortungsbewusst mit seiner Gesundheit umgehen und aktiv etwas dafür tun. Und nur Vorbilder finden auch in der Bevölkerung positive Nachahmer!“, so Kröger. Konkret schlägt diabetesDE eine aktive Bewegungspause mit 5 Übungen im Bundestag von 5 Minuten alle 2 Stunden vor.
Univ.-Professor Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln empfiehlt, jede Stunde eine 5-minütige Bewegungspause zu machen. Das kann auch schon der Gang zur Toilette sein oder auch der Weg zur Kaffeemaschine. Aber auch ein einfaches Recken und Strecken am Arbeitsplatz ist bereits eine Entlastung für die verspannte Muskulatur im Schulter und Nackenbereich: „Regelmäßige Bewegungspausen mit verschiedenen Übungen verbessern den Stoffwechsel und steigern die allgemeine Leistungsfähigkeit, insbesondere Konzentration und Beweglichkeit.
Auch bereits chronisch Erkrankte mit Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten oder Diabetes profitieren: Bewegung ist eine der wirksamsten „Pillen“, die Ärzte verordnen können!“ Schon eine Stunde am Tag macht einen 8-stündigen Sitztag wett (2). Ob Expertenrunde, Ausschusssitzung oder Plenum, fünf von Professor Froböse empfohlene Übungen tragen überall und zu jeder Zeit leicht durchführbar dazu bei und sollten zum Pflichtsport im Bundestag werden: Die Übungen finden Sie hier.
Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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