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Glücksgefühle garantiert! Wer die Möglichkeit hat, im Garten zu buddeln, zu pflanzen und zu ernten, fühlt sich gut, ist zufrieden und stolz. Was aber ist wichtig, damit Rücken und Knie problemlos mitmachen? Und was ist in Bezug auf den Diabetes zu beachten?
Knapp acht Millionen Deutsche arbeiten regelmäßig im Garten. Ob Mini-Beet oder riesige Gartenoase: Jede Grünfläche muss regelmäßig bearbeitet werden. Aber nicht nur der Garten freut sich über Aufmerksamkeit, auch der Körper profitiert, denn Gartenarbeit ist ein echtes Ganzkörpertraining – und das kann sich auch auf den Blutzucker auswirken. Damit die Arbeit im Beet unbeschwerte Freude bereitet, ist es deshalb wichtig, sich etwas vorzubereiten.
Bevor es mit der Gartenarbeit losgeht, überlegen Sie, was alles ansteht. Planen Sie genug Zeit für die jeweiligen Arbeiten ein: Soll lediglich grobes Unkraut aus einer mittelgroßen Fläche gezupft werden, reicht dazu ein Tag. Soll aber ein großer Garten vom Unkraut befreit werden, bedarf das mehrerer Tage. Auch wenn sich das zunächst unpraktisch anhört, ist es besser, in kleineren Abschnitten zu arbeiten.
Wer mit dem Projekt Garten beginnt, wundert sich schnell, wo die Zeit geblieben ist. Stunde um Stunde vergeht, die Sonne brennt aufs Haupt, es wird zu wenig gegessen, und auf einmal naht eine Unterzuckerung.
Damit sich die Gartenarbeit nicht negativ auswirkt, sorgen Sie besser vor: Cremen Sie Gesicht, Nacken, Schultern, Arme, Hände und Beine mit Sonnencreme Lichtschutzfaktor 50 ein. Eine Kopfbedeckung schützt zusätzlich. Tragen Sie feste Schuhe, in denen Sie einen guten Halt haben. Um Verletzungen an den Händen (Blasen, Splitter) zu vermeiden, tragen Sie Gartenhandschuhe.
Ganz wichtig auch: etwas Wasser oder eine Saftschorle (im Verhältnis 3 Teile Wasser auf 1 Teil Saft) in greifbarer Nähe. Trinken Sie während der Arbeit ab und zu einen Schluck. Haben Sie auch Traubenzucker griffbereit, um bei einer drohenden Unterzuckerung gegensteuern zu können. Schokolade und Gummibärchen sind bei hohen Temperaturen unpraktisch. Das Blutzuckermessgerät legen Sie am besten an ein schattiges Plätzchen. Machen Sie regelmäßig Pausen, z. B. nach einer bis anderthalb Stunden, und denken Sie daran, etwas zu essen.
Knie, Rücken und sämtliche Gelenke freuen sich, wenn die einseitige, oft gebückte Haltung auch einmal verändert wird. Um die Kniegelenke zu schonen, legen Sie unbedingt ein Schaumstoffkissen oder ein dickes Handtuch unter die Knie.
Stehen Sie zwischendurch immer wieder einmal auf, strecken und dehnen Sie sich, um die Durchblutung im Körper anzuregen und beweglich zu bleiben. Heben Sie schwere Dinge am besten entweder zu zweit oder transportieren Sie sie mit Hilfe einer Schubkarre.
von Kirsten Metternich von Wolff
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2018; 67 (5) Seite 49
5 Minuten
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