Gesundes Wandern bei Diabetes: Scheu vor Bewegung nehmen

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Gesundes Wandern bei Diabetes: Die Scheu vor der Bewegung nehmen
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Gesundes Wandern bei Diabetes: Scheu vor Bewegung nehmen

Gehen ist eine der natürlichsten Bewegungsformen, die in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen durchführbar und verfügbar ist. Gehen erfordert kein Fachwissen und keine logistische Unterstützung, kann an verschiedenen Orten durchgeführt werden und ist für die meisten Menschen mit Diabetes im täglichen Leben leicht anwendbar. Ein idealer Ausgangspunkt für die Aktion „Gesundes Wandern bei Diabetes“.

In seinem Artikel aus dem Jahr 1997 beschreibt der Epidemiologe Professor Jeremiah Noah ­Morris trefflich: „Gehen ist eine rhythmische, dynamische, aerobe Aktivität der großen Skelettmuskeln, die die vielfältigen Vorteile dieser Aktivität mit minimalen nachteiligen Effekten verbindet. Gehen ist die Aktivität, die dem perfekten Training am nächsten kommt.“

Auch das Risiko für Typ-2-Diabetes lässt durch Bewegung reduzieren

Es gibt eine gute wissenschaftliche Studienlage, dass körperliche Aktivität zur Risikoreduktion der Entstehung von Typ-2-Diabetes geeignet ist. Die Metaanalyse von Aune et al. liefert bereits deutliche Hinweise auf einen umgekehrten Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und dem Risiko für Typ-2-Diabetes.

In dieser Arbeit wurde auch schon der positive Effekt des Gehens auf die Risikoreduktion des Typ-2-Diabetes anhand von sieben Kohortenstudien und 326.779 Teilnehmern gezeigt. Eine der wesentlichen Aussagen: Je 20 MET-Stunden körperlicher Aktivität pro Woche in der Freizeit sinkt das Diabetesrisiko um 15 Prozent. MET meint „Metabolic Equivalent of Task (deutsch: „metabolisches [auf den Stoffwechsel bezogenes] Äquivalent“). Es beschreibt den Energieverbrauch eines Menschen in Ruhe.

Gesundes Wandern bei Diabetes: Gute Gründe, bei Diabetes zu gehen

Gehen verbessert die Blutzuckereinstellung bei Typ-2-Diabetes und sollte als eine Form des aeroben Trainings für die meisten Menschen mit Diabetes empfohlen werden. Wichtige Gründe dafür sind:

  • Der Blutzuckerspiegel sinkt und der HbA1c-Wert wird signifikant gesenkt. Die Insulinempfindlichkeit steigt. Das Gehen kurz vor oder nach den Mahlzeiten scheint den postprandialen Anstieg des Blutzuckerspiegels und der Glukosevariabilität stärker zu senken als zu anderen Zeitpunkten.
  • Kurze Spaziergänge zur Unterbrechung einer längeren sitzenden Tätigkeit wirken sich günstig auf das Blutzuckerprofil von Menschen mit Diabetes aus.
  • Einige wenige randomisierte, kontrollierte Studien zeigten durchweg verbesserte Blutzuckerprofile nach Unterbrechung des langen Sitzens bei Typ-2-Diabetes, z.B. drei Minuten alle 30 Minuten, und dieser Effekt blieb über mehrere Stunden erhalten.
  • Regelmäßiges Gehen begünstigt eine leichte Senkung von Körpergewicht und Blutdruck.
  • Einige randomisierte, kontrollierte Studien deuten auf eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und eine Verringerung der Notwendigkeit einer pharmakologischen Therapie hin.
  • Gehen verbessert signifikant die kardiorespiratorische Fitness (VO2max) bei Typ-2-Diabetes.
  • Die Informationen zur Verbesserung der Muskelkraft sind begrenzt und uneinheitlich.

Gehen könnte sich günstig auf chronische Komplikationen bei Diabetes auswirken. Die Verbesserung des kardiovaskulären Risikos oder auch günstige Veränderungen bei verschiedenen funktionellen Aspekten der diabetischen Neuropathie sind berichtet. Liegen Folgeerkrankungen vor, ist es ratsam, bei den Empfehlungen zum Gehen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes eine maßgeschneiderte medizinische und funktionelle Bewertung vorher anzustreben.

Das Konzept von „Gesundes Wandern bei Diabetes“

Am 6. Mai 2023 hat die AG Diabetes, Bewegung & Sport der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bundesweit gesundes Wandern angeboten, organisiert gemeinsam mit diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Warum ist gerade bei Diabetes die kompetente Begleitung wichtig? Es sind bei Menschen mit Diabetes einige Barrieren für die Bewegung bekannt. Zwei sind von besonderer Bedeutung: die Angst vor Unterzuckerung und die Angst vor Verletzung. Deshalb ist es sinnvoll und notwendig, die erste Wandererfahrung durch ein Diabetes-Team zu begleiten und nicht durch einen in diesem Aspekt unerfahrenen Wanderführer.

Ein Gruppenbild einer von der AG Diabetes, Bewegung & Sport der DDG organisierten Wandergruppe. Foto: privat

Die Teilnehmer sollten Blutzuckermessgerät und Teststreifen, Traubenzucker oder Fruchtsaft und gutes, passendes Schuhwerk mitbringen. Vor, während und nach der Wanderung wurde der Blutzucker gemessen und praktische Tipps für gesundheitsförderndes Wandern vermittelt. Durch die Messungen sollten die Teilnehmer kennenlernen, wie ihr Körper auf die Bewegung im Blutzuckerverhalten reagiert. Mit diesem Wissen können sie sich bei den nächsten Wanderungen möglicherweise schon allein sicher auf den Weg zu machen.

Schon kurze Wanderungen und wenig Bewegung tun gut

Bereits kurze Wanderungen können sehr wohltuend sein. Drängende Fragen wurden an diesem Aktionstag beantwortet, z.B. „Wie viel kann ich mir zutrauen? Und welche Belastung ist geeignet, um den Diabetes durch Bewegung wirksam zu behandeln?“, . Während einer 90-minütigen Wanderung mit einer Länge von drei bis fünf Kilometern wurden zwei bis drei Aktivpausen für Koordinations- oder Stabilisationsübungen eingebaut. Für die Intensität wurde als Regel „Laufen ohne Schnaufen“ ausgeben.



von Dr. Stephan Kress und Dr. Peter Borchert für die AG Diabetes, Bewegung & Sport

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 1 Woche

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

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