Köln Marathon 2014 als großer Höhepunkt

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Köln Marathon 2014 als großer Höhepunkt

Unter medizinischer und sportwissenschaftlicher Aufsicht in einer Gruppe trainieren, dabei abnehmen und die Blutzuckerwerte verbessern und dann, als Krönung, an einem Lauf-Event teilnehmen – das ist das Programm des Diabetes Programms Deutschland (DPD). Projektleiter Mark Spiller erzählt vom Köln Marathon und zieht Bilanz:

“Es war ein tolles Jahr”, resümiert Projektleiter Mark Spiller nach dem großen Höhepunkt Köln Marathon. Von den über 279 Männern und Frauen mit Diabetes, die seit Mitte März unter sportwissenschaftlicher und medizinischer Aufsicht in verschiedenen deutschen Großstädten am deutschlandweit größten Lauf-Programm für Diabetiker teilnehmen, sind insgesamt 110 Läuferinnen und Läufer am 14. September 2014 in Köln an den Start gegangen. Davon liefen 29 Teilnehmer die 5-Kilometer-Strecke, 42 Teilnehmer bewältigten 10 Kilometer, 32 den Halbmarathon und 7 trauten sich sogar den Marathon mit seinen knapp über 42 Kilometern zu.

Ohne Zwischenfälle erreichten alle Läuferinnen und Läufer bei herrlichem Spätsommerwetter und getragen vom großartigen Kölner Publikum das Ziel. Insgesamt acht Teams aus Ärzten, medizinischen Fachkräften und Apothekern, unter der Leitung von Dr. med. Peter Loeff betreuten die Läufer entlang der Strecke sowie im Start- und Zielbereich und kontrollierten regelmäßig den Blutzucker.

Teilnehmer werden ganzheitlich begleitet

Herausragendes Merkmal des Diabetes Programm Deutschland ist die professionelle und ganzheitliche Begleitung der Teilnehmer. Das DPD ist übrigens auch als offizielles Patientenschulungsprogramm der Techniker Krankenkasse zertifiziert. Ihre sportwissenschaftliche Kompetenz bringt die Deutsche Sporthochschule Köln ein, vertreten u.a. durch die beiden renommierten Professoren Hans-Georg Predel und Ingo Froböse.

Die medizinische Seite wird durch das Diabeteszentrum am Evangelischen Krankenhaus Köln-Weyertal (Leiter: Dr. med. Peter Loeff) abgedeckt. Partner sind zudem viele Unternehmen, die Apotheken und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe (alle Partner finden Sie hier).

Bessere Werte und weniger Gewicht durch DPD

Untersuchungen der Sporthochschule Köln belegen, dass das Programm bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits innerhalb weniger Monate zu einer signifikanten und nachweisbaren Verbesserung der Gesundheitswerte führte. Insbesondere die Männer und Frauen, die an Diabetes-Typ-2 erkrankt sind, haben in der Vorbereitungszeit auf den Köln Marathon oder ein vergleichbares Lauf-Event deutlich an Gewicht verloren, ihren HbA1c-Wert verbessert und den Spaß an der Bewegung (wieder) entdeckt. Viele Typ-2-Diabetiker konnten die Medikamente drastisch reduzieren und einige sogar ganz absetzen.

2015: auch Nordic Walking mit dabei

Ans Aufhören denkt keiner der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, für die das Laufen ein fester Bestandteil ihres Alltags geworden ist. Diese Nachhaltigkeit ist sicherlich der schönste Erfolg und für die Organisatoren der größte Ansporn, auch 2015 erneut mit dem Diabetes Programm Deutschland durchzustarten. Dabei sind für die Laufsaison 2015 einige Neuerungen geplant. So werden die Trainingszeiten auf insgesamt 10,5 Monate verlängert, um die trainingsfreie Zeit auf ein Minimum zu reduzieren.

Mit dem Ziel, einen größeren Teilnehmerkreis anzusprechen, wird im kommenden Jahr Nordic Walking in das Programm aufgenommen und erstmals können auch Menschen mit Prädiabetes am Lauftraining teilnehmen. Außerdem wird das Programmgebiet erneut auf weitere Städte ausgedehnt, um der Vision einer deutschlandweiten diabetischen Laufbewegung wieder ein entscheidendes Stück näherzukommen.

Was erwartet Sie in 2015?
  • Ein- bis zweimal wöchentliches Training in Lauf- oder Walking-Gruppen
  • Professionelle Betreuung von ausgebildeten Übungsleitern
  • Fachärztliche Begleitung
  • Info- und Schulungsveranstaltungen im Themenbereich Diabetes & Sport
  • Kostenlose ContourXT Blutzuckermessgeräte sowie ein Starterset an Teststreifen von Bayer
  • Hochwertiges Funktionsshirt
  • Startplatz bei einem regionalen Laufevent

Ihr einmaliger Teilnahmebeitrag für zehneinhalb Monate Training beträgt 199 € (entspricht 18,95 € pro Monat). Nähere Informationen und Anmeldung unter www.diabetes-programm-deutschland.de


von DPD | nfg
Diabetes-Journal, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-online.de

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  • loredana postete ein Update vor 1 Tag, 15 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 2 Tagen, 13 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

    • Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena

      Virtuelles Diabetes-Anker Community-MeetUp im Dezember

    • Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute

    • @lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.

    • @moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.

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