- Eltern und Kind
DRK Krankenhaus Kirchen (Sieg)
2 Minuten
Das Leben ist so schön – und wir haben so tolle Kinder und Jugendliche!" Davon sind die beiden Diabetesberaterinnen Katja Baldus und Sina Holzhauer aus dem Diabetes-Team der Pädiatrie im DRK Krankenhaus Kirchen im nördlichsten Rheinland-Pfalz überzeugt. Hier werden Kinder und Jugendliche mit Diabetes mit ihren Eltern individuell betreut. Zum Team gehören außerdem neben Chefärztin Dr. Louisa van den Boom eine weitere Diabetesberaterin und eine Diabetologin in Weiterbildung.
Begeistert beim Arbeiten
Im Gespräch spürt man die Begeisterung. "Ich möchte ihnen ein Stück weit den Mut geben und auch so viel Wissen, dass sie ihr Leben super meistern", sagt Katja Baldus mit Blick auf die Kinder und Jugendlichen. Für Sina Holzhauer gibt es noch eine weitere Motivation: "Mein Grund war, dass ich mir damals als Jugendliche selbst immer gewünscht habe, jemanden vor mir sitzen zu haben, der selbst betroffen ist und mich somit in einer anderen Art und Weise versteht." Sie selbst hat seit 23 Jahren Typ-1-Diabetes.
Die Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert als Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche. Zu den Aufgaben, die das Team erfüllt, gehört u. a., die Kinder und Jugendlichen mit den gängigen sowie mit individualisierten Therapie-Formen zu versorgen und zu betreuen, auch telemedizinisch. Bei Notfall-Situationen steht das Team ebenso parat. Werden die Jugendlichen erwachsen, bekommen sie Unterstützung beim Übergang (Transition) in die Erwachsenen-Medizin.
Schulung mit Sport und Eis
Ein wichtiger Teil der Arbeit sind, natürlich, Diabetes-Schulungen für die Familien. Bei Erstdiagnose gibt es Einzelschulungen, aber später wird in Gruppen geplant. Diese bestehen normalerweise aus bis zu drei Kindern oder Jugendlichen in vergleichbarem Alter – "wenn die Kinder gleich alt sind, haben die Kinder auch meistens die gleichen Probleme", erklärt Sina Holzhauer. Vor Kurzem waren aber vier sieben- bis zehnjährige Kinder da, drei Jungen, ein Mädchen: "Die waren ganz schön hier im Haus unterwegs." Sehr gut verstanden haben sie sich offenbar, wie Katja Baldus erzählt, denn sie traf sie zufällig bei sich im Wald: "Da hatten sich die vier außerhalb des Krankenhauses verabredet."
Die Schulungen sind kein trockener Lernstoff: "Wir versuchen, viel Praktisches zu machen. Wir arbeiten mit Bildern, mit Karten." Aber es gibt auch Sport, Spiel – und Boxen. Zum Üben des Gelernten gibt es aus der Krankenhausküche Pizza, Käsespätzle oder auch Eis. Katja Baldus: "So können wir ohne viel Druck sehen, was gut funktioniert und was wir noch verbessern können. Und wir können auch die Fragen direkt beantworten bzw. diskutieren." Damit die Betreuung auch außerhalb gut klappt, schult das Team ebenfalls pädagogische Fachkräfte und weitere Betreuungspersonen.
Kontakt:
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DRK Krankenhaus Kirchen
Diabetes-Team der Pädiatrie
Bahnhofstraße 24
57548 Kirchen
Telefon: 0 27 41/6 82-24 64
Website: www.drk-kh-kirchen.de
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loredana postete ein Update vor 1 Tag, 16 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 9 Stunden
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 15 Stunden
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 1 Tag, 13 Stunden
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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tefanie3010 antwortete vor 21 Stunden
@lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.
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tefanie3010 antwortete vor 20 Stunden, 58 Minuten
@moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.
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