Gesundes Frühstück und Pausenbrot erleichtern den Schulalltag

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Gesundes Frühstück und Pausenbrot erleichtern den Schulalltag

Etwa ein Drittel aller Schulkinder im Alter von 11 bis 15 Jahren in Deutschland geht jeden Morgen ohne Frühstück aus dem Haus. Das zeigen Ergebnisse der Studie zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern (Health Behaviour in School-aged Children (HBSC) Study 2016) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das Frühstück gilt jedoch als wichtigste Mahlzeit des Tages – besonders für Kinder und Jugendliche ist es ein wesentlicher Baustein für einen gesunden Start in den Tag. Sie benötigen eine ausgewogene Morgenmahlzeit für ihre körperliche und geistige Entwicklung. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe anlässlich des baldigen Schuljahrbeginns in einigen Bundesländern aufmerksam.

Frühstück nach wie vor die wichtigste Mahlzeit des Tages

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass häufiges Auslassen der Morgenmahlzeit die Entstehung von Übergewicht fördert, was wiederum die Entwicklung von Diabetes Typ 2 begünstigen kann. „Kinder und Jugendliche, die regelmäßig mit einer ausgewogenen Morgenmahlzeit in den Tag starten, weisen insgesamt einen gesünderen Lebensstil auf und sind leistungsfähiger“, erklärt Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und niedergelassener Diabetologe aus Hamburg-Bergedorf. Immer weniger Kinder nehmen sich jedoch am Morgen vor der Schule Zeit für ein ausgewogenes und gesundes Frühstück.

Laut HBSC-Studie verringert sich zudem der Anteil der Kinder, die täglich frühstücken, mit fortschreitendem Alter: Während bei den Elfjährigen noch 68 Prozent der Mädchen und 72 Prozent der Jungen ein Frühstück zu sich nehmen, sind es bei den 15-Jährigen nur noch 52 beziehungsweise 59 Prozent. Doch die richtige Ernährung gerade zu Beginn eines Tages schafft optimale Voraussetzungen für das Lernen, die Konzentrationsfähigkeit sowie die Informationsaufnahme und -wiedergabe.

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Ausgewogenheit am Morgen nutzt Kindern kurz- und langfristig

„Für die erste Mahlzeit am Tag eignen sich besonders Vollgetreideprodukte und knackiges Gemüse oder frisches Obst und ungesüßte Milchprodukte“, so Kröger. Sie führen durch einen langsamen und länger andauernden Anstieg des Blutzuckers zu einer besseren Gedächtnisleistung und Reaktion. Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel tritt auf, wenn Kinder vor der Schule und in den Pausen entweder gar nichts essen oder zum Beispiel nur Weißmehlprodukte und Süßigkeiten verzehren. Diese sind kohlenhydratreich und ballaststoffarm, lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen, aber ebenso schnell wieder sinken. Die Folge ist mangelnde Leistungsfähigkeit. „Das kindliche Gehirn benötigt jedoch konstant Energie, um einen ganzen Schulalltag zu bewältigen“, sagt Kröger. „Außerdem bilden sich genau in diesem Alter auch die langfristigen Essgewohnheiten, die für die spätere Gesunderhaltung so wichtig sind“, betont der Diabetologe.

Auch auf die Getränke achten

In der Schulpause trägt eine idealerweise ebenfalls kohlenhydrat-, ballaststoff- und vitaminreiche Zwischenmahlzeit dazu bei, die Leistungsfähigkeit bis zum Mittagessen zu erhalten. Außerdem sollten Kinder nicht nur ausreichend und gesund essen, sondern auch trinken. Die besten Durstlöscher beim Frühstück und in den Schulpausen sind nach wie vor Wasser, im Verhältnis 2:1 mit Wasser verdünnte Obstsäfte (Schorlen) und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. „Trinkpäckchen mit gesüßten Säften, Limonade oder fettreiche Milchshakes sind aufgrund ihres hohen Zuckergehalts ungeeignet“, so Kröger. Süßigkeiten und Snacks wie Kuchen, Schokolade, Kekse, Gummibärchen und Chips gehören ebenso wenig in die Schultasche. Denn auch sie enthalten zu viel Zucker und Fett und machen nur kurzzeitig satt.


Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Diabetes-Hilfe (diabetesDE)

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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