- Eltern und Kind
Nachgefragt | Recht: Auslandskrankenversicherung für längere Aufenthalte
2 Minuten
Sie haben rechtliche oder soziale Fragen bezüglich Kindern und Jugendlichen mit Diabetes? Unser Rechts-Experte Oliver Ebert gibt Ihnen in der Diabetes-Eltern-Journal-Rubrik Nachgefragt Antwort.
Die Frage
Unsere Tochter Sophie (15) möchte für ein Jahr als Au Pair ins Ausland. Wie läuft das mit der Krankenkasse? Sophie hat eine “Europäische Versichertenkarte”, aber wie sieht es in der Schweiz oder den USA aus? Wenn kein Schutz besteht: reicht eine Reisekrankenversicherung?
Familie T.
Die Antwort von Oliver Ebert
Die Europäische Krankenversicherungskarte gilt im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sowie weiteren Ländern (bundesgesundheitsministerium.de/krankenversicherung-im-ausland.html). Dazu gehört die Schweiz, die USA nicht. Abgesichert sind nur Leistungen, die das staatliche Gesundheitssystem im jeweiligen Aufenthaltsland vorsieht und die nicht bis zur Rückkehr aufgeschoben werden können. Eine zusätzliche Reisekrankenversicherung ist daher immer ratsam. Sie deckt die Kosten einer Notfallbehandlung (Unfall, plötzliche akute Krankheit) sowie den Rück-transport. Die Kosten der (Weiter-)Behandlung bereits bestehender Krankheiten oder die reguläre Versorgung mit Insulin sind nicht versichert.
Tipp: Kommt es während der Reise zu einer unerwarteten Verschlechterung eines bis dahin stabilen Krankheitszustandes, hat man gute Chancen, dass die Reisekrankenversicherung zumindest einen Teil der Behandlungskosten trägt. Das könnte eine überraschende schwere Unterzuckerung sein, wenn man vor der Abreise eine stabile Blutzuckereinstellung ohne Hypoprobleme hatte. Hilfreich ist es, wenn der Arzt bereits vor Reiseantritt einen stabilen Stoffwechselzustand bzw. eine ausreichende Hypowahrnehmung bescheinigt.
Spezielle Auslandskrankenversicherung empfohlen
Da die Reiseversicherung grundsätzlich nur auf Reisen (meist max. 4 Wochen) schützt, sollte Sophie eine spezielle Auslandskrankenversicherung abschließen. Leider ist das für chronisch kranke Menschen oft schwierig, denn die Gesundheitsfragen müssen wahrheitsgemäß und vollständig beantwortet werden. Vorerkrankungen wie Diabetes führen oft zu erheblich teureren Tarifen oder sind vom Versicherungsschutz komplett ausgenommen; vielmals gibt es kein Versicherungsangebot.
Tipp: Sollte aufgrund des Diabetes nachweislich kein Auslandskrankenversicherungsschutz möglich sein, dann springt die Krankenkasse unter bestimmten Voraussetzungen ein: Gem. § 18 Abs. 3 SGB V muss die Krankenkasse dann Behandlungskosten übernehmen, sofern diese notwendig waren und auch bei uns reguläre Kassenleistung sind. Die Kosten dürfen aber nur für längstens sechs Wochen im Kalenderjahr und nur bis zu der Höhe, in der sie auch in Deutschland entstanden wären, übernommen werden. Zudem muss durch die Krankenkasse bereits vor dem Auslandsaufenthalt festgestellt worden sein, dass eine Versicherung nachweislich nicht möglich ist.
Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2023; 14 (1) Seite 15
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 20 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 1 Tag, 15 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 1 Tag, 9 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 16 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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