- Eltern und Kind
St. Bernward Krankenhaus in Hildesheim
2 Minuten
Seit 20 Jahren werden in der Kinderklinik des Hildesheimer St. Bernward Krankenhauses Kinder mit Diabetes behandelt – individuell und immer mit der Anleitung zur Selbstständigkeit.
An der Kinderklinik am St. Bernward Krankenhaus hat die Diabetesbehandlung für Kinder und Jugendliche eine 20-jährige Tradition. Und im letzten Jahr war es endlich so weit: Wir wurden als Diabetesschulungszentrum für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen durch die DDG erfolgreich zertifiziert.
Von Anfang an mit dabei: Hannah
Ein Beispiel für eine Patientin, die seit den Anfängen mit dabei ist, ist Hannah. Es war schon ein sehr bewegender Moment als sich Hannah, die seit der Diabeteserstmanifestation mit zwei Jahren am St. Bernward behandelt wurde, sich kurz vor ihrem 21. Geburtstag von ihrem Diabetesteam verabschiedet hat.
Hannah hat früh, im Alter von vier Jahren, vom Pen zur Insulinpumpe gewechselt. Diese Entscheidung haben damals ihre Eltern getroffen, für das FGM hat sie sich selbst entschieden. Inzwischen ist sie eine selbstbewusste junge Frau, die ihren Diabetes gut in ihren Alltag integriert hat. Hannah kommt wie viele unserer Patienten aus dem Harz in die Diabetessprechstunde.
Individuell kann die Behandlung und Schulung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes Typ 1 stationär, teilstationär oder ambulant in der Diabetesschwerpunktpraxis erfolgen. Dafür steht ein erfahrenes Diabetesteam (Leitung: Dr. Constanze Lämmer) mit einer Diabetesberaterin und Diätassistentin, zwei Kinderärztinnen, erfahrenen Kinderkrankenschwestern und einer Physiotherapeutin sowie einer konsiliarisch tätigen Kinder- und Jugendpsychiaterin zur Verfügung.
Damit auch das Behandlungsteam immer auf dem neuesten Stand ist, wird es monatlich geschult. Eine enge Kooperation wird mit der Diabetesschwerpunktpraxis von Kinderarzt Dirk Agena in Hildesheim gepflegt. Gemeinsam werden zweimal im Jahr Elternabende gestaltet.
Wissen gibt Sicherheit
Wir bieten altersentsprechende Einzelschulungen an und legen dabei auch Wert auf die Schulung interessierter Familienmitglieder, Erzieher und der Lehrer nach dem Motto: „Unwissen macht Angst, Wissen gibt Sicherheit“. Für unsere Patienten bieten wir ein- und zweitägige Schulungen an: „Fit für die Schule“, „Fit für die weiterführende Schule“ und „Fit fürs Leben“. Themen dabei sind z. B. „Alleine mit Diabetes in den Urlaub fahren“, Diabetes und Führerschein sowie Diabetes und Alkohol.
Wir behandeln junge Menschen mit Diabetes, keine Diabetiker. Es ist uns wichtig, den Kindern und Jugendlichen zu helfen, ihren Diabetes anzunehmen, mit ihm zu wachsen und ihn in ihr Leben zu integrieren. Dazu ist eine individuelle Therapieeinstellung erforderlich, die sportliche Herausforderungen ebenso berücksichtigt wie Essgewohnheiten und Lebensstil.
60 Prozent unserer Patienten nutzen für ihre Therapie eine Insulinpumpe, 90 Prozent haben mit einem FGM- oder CGM-System jederzeit einen guten Überblick über ihre Stoffwechselsituation. Die Anleitung zur selbstständigen Interpretation des ambulanten Glukoseprofils ist fester Bestandteil der kontinuierlichen Betreuung.
Im Bild oben sind zu sehen (v. l. n. r): Uta Werner (Kinderärztin), Dr. Mihaela Feciu (Kinderärztin), Dr. Constanze Lämmer (Kinderärztin, Diabetologin), Anika Bokelmann (Diabetesberaterin, Diätassistentin). In der Mitte: Pinguin Pepe, das Klinikmaskottchen.
von Dr. med. Constanze Lämmer
Oberärztin der Kinderklinik, Pädiatrische Diabetologin, Endokrinologin und Ernährungsmedizinerin,
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim, Treibestraße 9, 31134 Hildesheim, Tel.: 0 51 21/90 17 49,
E-Mail: leitstelle.kinderklinik@bernward-khs.de
, Internet: www.bernward-khs.de
Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2019; 11 (2) Seite 20
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loredana postete ein Update vor 1 Tag, 15 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 8 Stunden
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 14 Stunden
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 1 Tag, 12 Stunden
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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tefanie3010 antwortete vor 20 Stunden, 2 Minuten
@lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.
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tefanie3010 antwortete vor 19 Stunden, 59 Minuten
@moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.
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