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In einer großen Seite-Drei-Reportage hat die überregional erscheinende Süddeutsche Zeitung (SZ) den tragischen Fall der 13-jährigen, an Typ-1-Diabetes erkrankten Emily noch einmal aufgegriffen: Im Juni 2019 war sie mit der Schule in London, als sich bei ihr eine Ketoazidose entwickelte. Letztendlich starb sie in einer Londoner Klinik an einem Herzinfarkt. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach sollen die Umstände von Emilys Tod und die Rolle der vier mitgereisten Lehrer klären (wir berichteten).
Wie kommt es, dass ein Mädchen mit Typ-1-Diabetes während einer Schulfahrt nach London stirbt? Nach und nach wurde im Sommer und Herbst 2019 immer mehr über die Umstände bekannt. In den Fokus gerieten schon bald die mitgereisten Lehrer. Der Vorwurf: Sie hätten sich nicht genügend und zu spät um Emily gekümmert, der es während des Aufenthalts in London immer schlechter ging.
Schließlich ermittelte die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach gegen die Lehrer. Inzwischen sind die Ermittlungen der Polizei abgeschlossen; die Staatsanwaltschaft hat aber noch ein zweites ärztliches Gutachten in Auftrag gegeben.
Was während der Tage in London geschehen ist und was danach geschah, hat Jana Stegemann, Landeskorrespondentin der Süddeutschen Zeitung für Nordrhein-Westfalen, nun noch einmal in einem großen Artikel für die Seite Drei zusammengefasst. Die Seite Drei ist die renommierte Reportage-Seite der SZ. Der Beitrag ist am 6. Februar 2020 in der gedruckten Ausgabe der SZ erschienen, online abrufbar ist er derzeit nur für Abonnenten.
Als erstmals bekannt wurde, dass die an Typ-1-Diabetes erkrankte Emily während einer Schulfahrt nach London verstorben ist, hat sich auch die Redaktion des Diabetes-Eltern-Journals des Themas angenommen. Hier können Sie mehr über die Hintergründe lesen, vor allem aber ging es der Redaktion um das Thema “Diabetes auf Klassenfahrten”:
Auch Prof. Thomas Danne, Kinderdiabetologe aus Hannover und Chefredakteur des Diabetes-Eltern-Journals, hat Emilys Tod zum Anlass genommen, noch einmal eindringlich zu warnen – und zwar keinesfalls vor Klassenfahrten und Ferienfreizeiten, sondern davor, die Anzeichen einer Ketoazidose, also einer lebensgefährlichen Übersäuerung des Blutes aufgrund Insulinmangels, nicht zu kennen:
Hier lesen Sie Prof. Dannes Artikel zum Tod von Emily und zum Tod des 18-jährigen Timo, der kürzlich ebenfalls wahrscheinlich an einer Ketoazidose verstorben ist: Wenn Insulin fehlt – eine Ketoazidose ist lebensgefährlich.
Inzwischen gibt es in einigen Bundesländern Projekte und Initiativen, durch die Lehrer*innen, Erzieher*innen und Betreuer*innen zum Thema Diabetes geschult werden. Als Beispiele seien diese beiden genannt:
von Nicole Finkenauer
Kirchheim-Verlag, Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 14, 55130 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
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