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Auf Reisen mit Diabetes – 5 Punkte für eine gute Vorbereitung
3 Minuten
Gute Planung ist wichtig! Das jedoch muss nicht bedeuten, dass für die Planung viel Zeit draufgehen muss. Die folgende Liste soll euch helfen, den Diabetes schnell und sicher unter Dach und „Flieger“ zu bekommen, sodass einer harmonischen und vor allem erholsamen Zeit nichts im Wege steht.
#1 Dem Diabetes Platz im Koffer lassen
Um jeder Eventualität vorzubeugen, ist es wichtig, dass ihr das Material, das ihr sonst auch immer für den Diabetes nutzt, in ausreichenden Mengen einpackt. Und dabei gilt ganz die Prämisse: lieber zu viel als zu wenig. Um nichts zu vergessen, nutzt ihr am besten eine Packliste. Wenn ihr keine eigene habt, nutzt doch einfach folgende: http://www.blood-sugar-lounge.de/2014/09/diabetes-packliste-fuer-reisen/
Tipp für die Pumpis: Bei eurem Pumpenhersteller könnt ihr im Voraus eine Ersatzpumpe beantragen. Diese wird euch dann für den Zeitraum eures Urlaubs kostenlos zur Verfügung gestellt. Es empfiehlt sich, diese so rechtzeitig wie möglich anzufordern.
#2 Auf Reise kann es ganz schön heiß (oder auch kalt) hergehen
…und insbesondere das wehrlose Insulin mag keine Temperaturschwankungen. Beim Packen sollte man deshalb darauf achten, temperaturempfindliche Dinge separat zu verstauen. Denn in so einem Flugzeuggepäckraum (oder auch Auto) kann es ganz schön kalt (warm) werden.
Tipp fürs Auto: Wenn die Reise so lang ist, dass eine herkömmliche Kühltasche mit Tiefkühlakkus nicht reicht, empfiehlt es sich, je nach Temperaturen auf eine elektrische Kühlbox, die sich problemlos in nahezu jedem Auto anschließen lässt, umzusteigen.
Tipp fürs Flugzeug: In Flugzeugen gibt es laut einiger Erfahrungsberichte die Möglichkeit, etwas in „Flugzeugküchennähe“ zu kühlen. Dazu am besten einfach vorab oder vor Ort die Stewardessen ansprechen.
#3 Den Diabetes im Handgepäck
Es empfiehlt sich, das ganze Diabeteszubehör nach Möglichkeit im Handgepäck unterzubringen. So ist für einen „Ihr-Koffer-ist-leider-nicht-mitgeflogen-Fall“ auch gleich vorgesorgt und zusätzlich für den Ernstfall (z.B. Katheter verstopft) alles griffbereit, ob in luftigen Höhen oder bei rasanten Autobahnfahrten.
#4 Ärztliche Bescheinigung
Im Internet findet man nicht nur zahlreiche deutsche Bescheinigungen, auf denen das mitgeführte Diabetes-Zubehör aufgelistet ist, sondern auch einige, die gleichzeitig noch andere Sprachen abdecken. Mit dieser Bescheinigung, die euer Arzt am besten vorher unterschreibt und/oder stempelt, seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite, falls sich die Sicherheitskontrollen mit einem Koffer voller Spritzen und Co doch als schwerer passierbar als ursprünglich angenommen rausstellen.
Grundsätzlich ist die Sicherheitskontrolle jedoch kein Grund zur Panik, wenn’s nicht grad ins absolute Exil geht. Diabetes ist mittlerweile sehr weit verbreitet und aus diesem Grund bist du sicher nicht der erste Passagier, der die Metalldetektoren mit chronisch streikender Bauchspeicheldrüse passiert.
#5 Gute Planung vor Ort ist die halbe Miete
Hast du dann endlich einige Kilometer hinter dir gelassen, möchtest du natürlich auch vor Ort ein paar harmonische Tage mit dem Diabetes im Handgepäck verbringen. Hier also zur Orientierung ein paar Fragen, die es sich lohnt, vorab einmal abzuklären.
→ Wo kann ich mein Insulin im Hotel kühlen?
→ Wie mache ich das mit Pumpe, Pen und Co am Strand?
→ Wie berechne ich besonders ausgefallene Speisen?
→ Gibt es im Zweifel Ärzte in der Nähe?
→ Wie sicher ich teures Zubehör (Ersatzpumpe, Pumpe am Strand, CGM …)?
Nun kann eurem Urlaub nichts mehr im Weg stehen. Denn eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete!
Also Handtuch einpacken, Luftmatratze aufpusten und auf geht’s in ein paar Tage Entspannung mit dem Diabetes. Und erfahrungsgemäß weiß der sich im Urlaub auch meist besser zu benehmen als anderswo!
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gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 5 Tagen, 4 Stunden
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG