- Ernährung
Adventszeit ist Backzeit
3 Minuten
Mehl, Butter, Eier, Nüsse, Aromen, Zuckeralternativen, Kakao, Schokolade und Gewürze lassen sich in wunderbar duftende, knusprig-süße und leckere Plätzchen verwandeln. Mittlerweile gibt es einige sinnvolle Lebensmittel, die helfen, Kohlenhydrate, Fett und Kalorien in Teigen zu reduzieren, ohne dass dabei der Geschmack auf der Strecke bleibt. Das kann auch bei Diabetes sinnvoll sein.
Müssen es immer Butter, Mehl und Zucker sein?
War es früher maximal Butter, die durch Pflanzen-Margarine in Kuchen- und Plätzchenteigen ersetzt wurde, hat sich das Spektrum mittlerweile deutlich erweitert. Statt Butter ein veganes, pflanzliches Fett wie Margarine zu verwenden, ist eine Möglichkeit. Etwa 20 Prozent des Backfetts (Butter, Margarine) lassen sich in Teigen prima durch cremige oder crunchy Erdnussbutter oder anderes Nussmus ohne Zucker-Zusatz tauschen. Das schmeckt besonders lecker, wenn im Teig ohnehin Nüsse enthalten sind. Herkömmliche Schokolade kann durch Kakaopulver ohne Zucker-Zusatz, das es in jedem Discounter und Supermarkt gibt, ersetzt werden. Ebenfalls praktisch sind die aus Kakaobohnen gewonnenen, zuckerfreien Kakao-Nibs. Es gibt sie in Bio-Läden, Drogeriemärkten und im Internet. Im Austausch zu herkömmlichem braunem, weißem und Puderzucker gibt es Erythrit in weißer und bronzener Ausführung, erhältlich in Reformhäusern, Drogeriemärkten, gut sortierten Supermärkten, Apotheken und im Internet. Pudriges Erythrit lässt sich einfach und schnell selbst herstellen, indem klassisches Erythrit gemahlen wird. Eine Kombination von zwei Drittel Erythrit und einem Drittel flüssigem Süßstoff bietet sich für sämtliche Kuchen- und Plätzchenteige an. So ergibt diese Mischung eine besonders harmonische Süße, ohne dominanten Nachgeschmack und Blähungen zu verursachen. Dafür enthält sie weder Kalorien noch Kohlenhydrate. Sogar herkömmliches Weizenmehl kann zum Teil durch Mehle ohne Kohlenhydrate ausgetauscht werden. Rund 10 bis 25 Prozent lassen sich, je nach verwendeter Sorte, ersetzen. Die genaue Dosierung finden Sie auf der Verpackung in den Hinweisen für die Zubereitung. Geeignet ist zum Beispiel Mandelmehl, das jedoch sehr teuer ist. Etwa 10 Prozent Mehl lassen sich durch klassische gemahlene Mandeln austauschen. Leinsamenmehl bietet sich ebenfalls an (ersetzt bis zu 25 Prozent Mehl) sowie Kokosmehl (ersetzt 10 Prozent Mehl und braucht etwas mehr Flüssigkeit). Solche Produkte finden Sie in Drogeriemärkten, Reformhäusern, Apotheken, als Aktionsware in Discountern und im Internet. Im Angebot sind zudem Low-Carb-Mehle auf Basis von Eiweiß und Ballaststoffen. Diese werden beispielsweise im Internet, in Shops für Fitness-Lebensmittel oder in gut sortierten Supermärkten angeboten.
So bleiben Plätzchen länger frisch
Damit Plätzchen knusprig bleiben und keinen Schimmel ansetzen, ist es wichtig, die selbst gebackenen Leckereien passend zu verpacken und zu lagern. Bei Keksen ohne Zucker fehlt dieser mit seiner konservierenden Wirkung. Feuchte Plätzchen, zum Beispiel mit Marmelade oder cremiger Füllung, sind im Schnitt ein bis zwei Wochen haltbar. Wichtig ist, sie getrennt von trockenen Plätzchen, zum Beispiel aus Mürbeteig, zu lagern. Feuchte Sorten wie Makronen, Zimtsterne oder gefüllte Kekse bleiben länger saftig und weich, wenn ein Stück Apfel in der Keksdose liegt. Werfen Sie hier regelmäßig einen Blick in die Dose, um zu sehen, dass der Apfel keinen Schimmel angesetzt hat. Plätzchen mit Nüssen ohne oder mit weniger Zucker halten sich im Schnitt einen Monat bis sechs Wochen, vorausgesetzt, sie werden kühl, trocken und luftdicht verpackt. Ganz gleich, um welches Gebäck es sich handelt: Bevor es in eine Keksdose wandert, muss es unbedingt vollständig abgekühlt und Glasuren müssen komplett trocken und fest sein. Werden Kekse noch warm direkt in eine Dose gepackt, verlieren sie an Knusprigkeit, werden pappig und schimmeln leicht.
Kühl, trocken, in Blechdosen
Wichtig ist auch, jede Plätzchensorte getrennt zu verpacken. So bleiben die einzelnen Aromen und der individuelle Geschmack besser erhalten. Alternativ können sie auch in Frühstückstüten aus Pergamentpapier gefüllt und so zusammen mit anderen Keksen in einer Dose aufbewahrt werden. Statt Pergamentbeutel eignet sich dazu auch Backpapier. Blechdosen bieten sich zur Lagerung bestens an. Hier bleiben ihr Geschmack und ihre Konsistenz besonders gut erhalten. Damit Plätzchen in der Dose nicht festkleben, legen Sie den Boden und die Ränder mit einer Lage Backpapier aus. Stellen Sie die Dosen nicht in den Kühlschrank. Dort bröckeln Kekse schnell und Glasuren aus Schokolade werden grau. Die besten Orte zum Aufbewahren von selbst gebackenen Plätzchen sind eine kühle Vorratskammer, das Schlafzimmer oder ein trockener Keller. Plätzchen ohne Glasur lassen sich sogar einfrieren: Füllen Sie dazu die abgekühlten Kekse in fest verschließbare Gefrierdosen oder in einzelnen Lagen in Plastikbeutel und legen Sie sie gerade in die Gefriertruhe. Füllen Sie sie nach dem Auftauen in eine Blechdose.
Wir hoffen, unsere praktischen Tipps helfen Ihnen, himmlisch leckere Plätzchen zu backen. Genießen Sie den Advent mit all den schönen Dingen, die diese Zeit zu bieten hat.
Backen – so gelingen Kekse, Kuchen und Co
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 1 Stunde
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 22 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).