Adventszeit ist Backzeit

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Adventszeit ist Backzeit

Mehl, Butter, Eier, Nüsse, Aromen, Zuckeralternativen, Kakao, Schokolade und Gewürze lassen sich in wunderbar duftende, knusprig-süße und leckere Plätzchen verwandeln. Mittlerweile gibt es einige sinnvolle Lebensmittel, die helfen, Kohlenhydrate, Fett und Kalorien in Teigen zu reduzieren, ohne dass dabei der Geschmack auf der Strecke bleibt. Das kann auch bei Diabetes sinnvoll sein.

Müssen es immer Butter, Mehl und Zucker sein?

War es früher maximal Butter, die durch Pflanzen-Margarine in Kuchen- und Plätzchenteigen ersetzt wurde, hat sich das Spektrum mittlerweile deutlich erweitert. Statt Butter ein veganes, pflanzliches Fett wie Margarine zu verwenden, ist eine Möglichkeit. Etwa 20 Prozent des Backfetts (Butter, Margarine) lassen sich in Teigen prima durch cremige oder crunchy Erdnussbutter oder anderes Nussmus ohne Zucker-Zusatz tauschen. Das schmeckt besonders lecker, wenn im Teig ohnehin Nüsse enthalten sind. Herkömmliche Schokolade kann durch Kakaopulver ohne Zucker-Zusatz, das es in jedem Discounter und Supermarkt gibt, ersetzt werden. Ebenfalls praktisch sind die aus Kakaobohnen gewonnenen, zuckerfreien Kakao-Nibs. Es gibt sie in Bio-Läden, Drogeriemärkten und im Internet. Im Austausch zu herkömmlichem braunem, weißem und Puderzucker gibt es Erythrit in weißer und bronzener Ausführung, erhältlich in Reformhäusern, Drogeriemärkten, gut sortierten Supermärkten, Apotheken und im Internet. Pudriges Erythrit lässt sich einfach und schnell selbst herstellen, indem klassisches Erythrit gemahlen wird. Eine Kombination von zwei Drittel Erythrit und einem Drittel flüssigem Süßstoff bietet sich für sämtliche Kuchen- und Plätzchenteige an. So ergibt diese Mischung eine besonders harmonische Süße, ohne dominanten Nachgeschmack und Blähungen zu verursachen. Dafür enthält sie weder Kalorien noch Kohlenhydrate. Sogar herkömmliches Weizenmehl kann zum Teil durch Mehle ohne Kohlenhydrate ausgetauscht werden. Rund 10 bis 25 Prozent lassen sich, je nach verwendeter Sorte, ersetzen. Die genaue Dosierung finden Sie auf der Verpackung in den Hinweisen für die Zubereitung. Geeignet ist zum Beispiel Mandelmehl, das jedoch sehr teuer ist. Etwa 10 Prozent Mehl lassen sich durch klassische gemahlene Mandeln austauschen. Leinsamenmehl bietet sich ebenfalls an (ersetzt bis zu 25 Prozent Mehl) sowie Kokosmehl (ersetzt 10 Prozent Mehl und braucht etwas mehr Flüssigkeit). Solche Produkte finden Sie in Drogeriemärkten, Reformhäusern, Apotheken, als Aktionsware in Discountern und im Internet. Im Angebot sind zudem Low-Carb-Mehle auf Basis von Eiweiß und Ballaststoffen. Diese werden beispielsweise im Internet, in Shops für Fitness-Lebensmittel oder in gut sortierten Supermärkten angeboten.

So bleiben Plätzchen länger frisch

Damit Plätzchen knusprig bleiben und keinen Schimmel ansetzen, ist es wichtig, die selbst gebackenen Leckereien passend zu verpacken und zu lagern. Bei Keksen ohne Zucker fehlt dieser mit seiner konservierenden Wirkung. Feuchte Plätzchen, zum Beispiel mit Marmelade oder cremiger Füllung, sind im Schnitt ein bis zwei Wochen haltbar. Wichtig ist, sie getrennt von trockenen Plätzchen, zum Beispiel aus Mürbeteig, zu lagern. Feuchte Sorten wie Makronen, Zimtsterne oder gefüllte Kekse bleiben länger saftig und weich, wenn ein Stück Apfel in der Keksdose liegt. Werfen Sie hier regelmäßig einen Blick in die Dose, um zu sehen, dass der Apfel keinen Schimmel angesetzt hat. Plätzchen mit Nüssen ohne oder mit weniger Zucker halten sich im Schnitt einen Monat bis sechs Wochen, vorausgesetzt, sie werden kühl, trocken und luftdicht verpackt. Ganz gleich, um welches Gebäck es sich handelt: Bevor es in eine Keksdose wandert, muss es unbedingt vollständig abgekühlt und Glasuren müssen komplett trocken und fest sein. Werden Kekse noch warm direkt in eine Dose gepackt, verlieren sie an Knusprigkeit, werden pappig und schimmeln leicht.

Kühl, trocken, in Blechdosen

Wichtig ist auch, jede Plätzchensorte getrennt zu verpacken. So bleiben die einzelnen Aromen und der individuelle Geschmack besser erhalten. Alternativ können sie auch in Frühstückstüten aus Pergamentpapier gefüllt und so zusammen mit anderen Keksen in einer Dose aufbewahrt werden. Statt Pergamentbeutel eignet sich dazu auch Backpapier. Blechdosen bieten sich zur Lagerung bestens an. Hier bleiben ihr Geschmack und ihre Konsistenz besonders gut erhalten. Damit Plätzchen in der Dose nicht festkleben, legen Sie den Boden und die Ränder mit einer Lage Backpapier aus. Stellen Sie die Dosen nicht in den Kühlschrank. Dort bröckeln Kekse schnell und Glasuren aus Schokolade werden grau. Die besten Orte zum Aufbewahren von selbst gebackenen Plätzchen sind eine kühle Vorratskammer, das Schlafzimmer oder ein trockener Keller. Plätzchen ohne Glasur lassen sich sogar einfrieren: Füllen Sie dazu die abgekühlten Kekse in fest verschließbare Gefrierdosen oder in einzelnen Lagen in Plastikbeutel und legen Sie sie gerade in die Gefriertruhe. Füllen Sie sie nach dem Auftauen in eine Blechdose.

Wir hoffen, unsere praktischen Tipps helfen Ihnen, himmlisch leckere Plätzchen zu backen. Genießen Sie den Advent mit all den schönen Dingen, die diese Zeit zu bieten hat.

So ermitteln Sie den Kohlenhydrat-Gehalt Ihrer Plätzchen
Tipps, die beim Backen von Plätzchen helfen

Backen – so gelingen Kekse, Kuchen und Co

Arbeitsgeräte
Zubereitungstipps

Kirsten Metternich von Wolff
Diätassistentin DKL, DGE
Redaktion Essen und Trinken
Hildeboldstraße 5
50226 Frechen-Königsdorf
E-Mail:
Website:

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  • gingergirl postete ein Update vor 5 Tagen, 23 Stunden

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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