- Ernährung
Dank Fisch und Ballaststoffen länger leben
3 Minuten
Wie die meisten Menschen wissen, sind Ballaststoffe und Fisch Bestandteile einer gesunden Ernährung. Dass der regelmäßige Konsum dieser Lebensmittel die Lebenserwartung verlängert, bestätigen nun auch Metaanalysen des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ), Institut für Biometrie und Epidemiologie, in Düsseldorf. Wir sprachen mit Dr. Janett Barbaresko über die Ergebnisse.
Frau Dr. Barbaresko, Sie haben mehrere internationale Studien zur Auswirkung der Ernährung auf die Lebenserwartung bei Typ-2-Diabetes ausgewertet. Was müssen die Betroffenen essen, um länger zu leben?
Dr. Janett Barbaresko: Unsere Auswertung von 107 Studien zum Zusammenhang von Ernährungsfaktoren und Gesamtmortalität bei Personen mit Typ-2-Diabetes ergab, dass ein höherer Verzehr von Vollkornprodukten, Ballaststoffen, Fisch und Omega-3-Fettsäuren mit einem geringeren Risiko zu versterben assoziiert war: Ein höherer täglicher Verzehr von 20 Gramm Vollkorn oder 5 Gramm Ballaststoffen war bereits mit einer verringerten Sterblichkeit von 16 Prozent beziehungsweise 14 Prozent assoziiert. Weiterhin konnten wir zeigen, dass ein höherer Fischverzehr von einer Portion pro Woche oder 0,1 Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag mit einer geringeren Sterblichkeit von 5 Prozent beziehungsweise 13 Prozent assoziiert war. Der Verzehr von Gemüse und pflanzlichem Protein könnte ebenfalls mit einer geringeren Sterblichkeit assoziiert sein, hierzu sind aber weitere Studien nötig, um die Ergebnisse zu bekräftigen. Für zahlreiche weitere Ernährungsfaktoren und die Sterblichkeit war die Qualität der Evidenz sehr gering, sodass aus diesen Ergebnissen keine klaren Schlussfolgerungen gezogen werden konnten.

Dr. Janett Barbaresko
Auf der anderen Seite gibt es auch Lebensmittel, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken, und nicht bei allen Speisen ist dies so bekannt wie bei Süßigkeiten und Fast Food. Bei welchen vermeintlich unbedenklichen Nahrungsmitteln sollten Menschen mit Diabetes zurückhaltend sein?
Barbaresko: Die Auswertung der Studien ergab, dass bereits ein um 10 Gramm höherer täglicher Verzehr von Eiern oder 300 Milligramm Cholesterin mit einem um 5 Prozent beziehungsweise 19 Prozent höheren Risiko zu versterben verbunden sein könnte.
Könnten Sie unseren Lesern kurz erklären, wie die Forscher herausgefunden haben, dass die Ernährung in diesem Zusammenhang wirklich der ausschlaggebende Faktor ist – und nicht zum Beispiel das Ausmaß an regelmäßiger Bewegung?
Barbaresko: In unserer Übersichtsarbeit wurden prospektive Beobachtungsstudien eingeschlossen. Das heißt, dass es hier generell nicht auszuschließen ist, dass andere Faktoren wie der Lebensstil ebenfalls eine Rolle spielen. Allerdings haben ein Großteil der betrachteten Studien diese und weitere wichtige Risikofaktoren wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, körperliche Aktivität und Rauchverhalten in der Analyse mitberücksichtigt. Das Rauchverhalten wurde beispielsweise in 84 Prozent, körperliche Aktivität in 69 Prozent der 107 Studien berücksichtigt. Wurde mindestens ein wichtiger Risikofaktor in den Studien nicht berücksichtigt, so spiegelt sich das in der Bewertung der Vertrauenswürdigkeit der Ergebnisse wieder. Dies zeigt, dass – unabhängig von den anderen genannten Risikofaktoren – die Ernährung mit der Sterblichkeit assoziiert ist.
An welchen Stellen unterscheiden sich die Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Diabetes von den Empfehlungen für Menschen ohne diese Stoffwechselerkrankung?
Barbaresko: Die Ergebnisse unserer Metaanalysen zeigen, dass einige der Ernährungsfaktoren mit der Gesamtsterblichkeit assoziiert sind, die auch für die allgemeine Bevölkerung, also ohne Diabeteserkrankung, empfohlen werden. Verglichen mit der Literatur zu Personen aus der Allgemeinbevölkerung sehen wir in unserer Arbeit zum Teil stärkere Zusammenhänge, was darauf schließen könnte, dass Personen mit Typ-2-Diabetes mehr von einer Ernährung reich an Vollkorn, Ballaststoffen, Fisch und Omega-3-Fettsäuren profitieren könnten.
Haben Sie Erkenntnisse, ob eine frühzeitige Umstellung der Ernährung auch den Ausbruch der Erkrankung verhindern oder verzögern kann?
Barbaresko: Zu dem Zusammenhang von Ernährung und der Entstehung eines Typ-2-Diabetes gibt es bereits viele Studien und auch schon Metanalysen. Die umfassende Untersuchung aus unserer Arbeitsgruppe konnte zeigen, dass Ernährung auch bei der Prävention eines Typ-2-Diabetes eine wichtige Rolle spielt: So konnten wir beispielsweise zeigen, dass auch hier der regelmäßige Verzehr von Vollkornprodukten und Ballaststoffen mit einem geringeren Typ-2-Diabetes-Risiko assoziiert ist. Weiterhin wurde in der Arbeit dargestellt, dass der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch sowie gezuckerten Getränken mit einem höheren Risiko in Zusammenhang steht, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Wir bedanken uns für das Gespräch!
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 20 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 16 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.