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Der Frühling ist da. Längst schreiben die Zeitschriften:
Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht. Fachleute unterscheiden zwischen dem
Nur wer einen erhöhten Bauchumfang (
Die meisten Menschen mit einem Typ-2–Diabetes haben einen erhöhten Bauchumfang und leiden an schädlichem Übergewicht. Bei Typ-1-Diabetes sind beide Varianten des Übergewichts möglich. Bei Typ-2-Diabetes ist die Gewichtsabnahme vor allem am Bauch ein Therapieziel; durch die Reduktion des viszeralen Fettgewebes verbessern sich die Insulinwirkung und die Blutfette, sinkt der Blutdruck und Medikamente können reduziert werden.
Viele Ratgeber beschäftigen sich mit dem Abnehmen: Empfehlungen reichen von
Leichter gesagt als getan – denn gerade Menschen mit einem Typ- 2-Diabetes sind "gute Futterverwerter". Ein Mensch im mittleren Lebensalter mit mittlerer Bewegungsaktivität benötigt etwa 1 800 kcal pro Tag (etwa 30 kcal je kg Körpernormalgewicht). Wer abnehmen möchte, sollte jeden Tag 300 kcal weniger essen. Es darf jedoch auch nicht zu wenig Energie aufgenommen werden, da der Körper diese "Not" mit Sparmaßnahmen beantwortet, die dann zum Jo-Jo-Effekt führen.
Um zunächst beurteilen zu können, wie viel Sie essen, sollten Sie Bilanz ziehen: Was esse ich? Wie viel esse ich? Wann esse ich? Warum esse ich? Liege ich mit meiner Kalorienaufnahme am persönlichen Limit? Sollten Sie Ihr Limit überschreiten, gilt es zu überlegen:
Wichtig dabei ist auch zu überlegen, warum gegessen wird: Viele essen aus Gewohnheit, aus Langeweile, beim Fernsehen, um Stress zu reduzieren oder aus Frust. Essen befriedigt diese Gefühle nur kurzfristig und löst keine langfristigen Probleme – oder reduziert gar Stress nachhaltig. Daher raten Experten dazu, auf sich selbst zu hören und nach seinen wahren Gefühlen zu forschen – und diese dann zu befriedigen und nicht mit Essen nur auf die Schnelle zu übertönen.
Eine langfristige Abnahme ist nur mit einer dauerhaften Verhaltensveränderung möglich. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, Muskulatur durch körperliche Aktivität aufzubauen, um den Verbrauch zu steigern und den Grundumsatz stabil zu halten oder gar zu erhöhen.
Die Gewichtsabnahme ist das eine. Allerdings ist für die Therapie des Typ-2-Diabetes neben der körperlichen Aktivität ebenfalls die richtige Ernährung wichtig. Durch Studien ist gesichert, dass die tägliche Aufnahme von Ballaststoffen bei mindestens 30 g und höher liegen sollte. Der durchschnittliche Bundesbürger isst etwa 18 bis 20 g Ballaststoffe am Tag und damit viel zu wenige.
Wer nicht mehr Gemüse, Hülsenfrüchte, Haferkleie oder anderes Vollwertgetreide und Salat essen mag oder schafft, kann auch zu Nahrungsergänzungspräparaten greifen. Diese Ballaststoff-Ergänzungsmittel sind einfach in den Tagesablauf zu integrieren. Es gibt sie in Form von Tabletten oder Pulver (z. B. Ballaststoff
Sehr wichtig bei diesen Präparaten ist, viel Wasser zu trinken, am besten 2 Liter täglich. Wer abnehmen möchte, sollte vor allem die Gesamtenergie reduzieren. Da Fette am meisten Energie liefern, geht die Energiereduktion häufig durch die Reduktion von Fett am einfachsten. Typ-2-Diabetiker sollten allerdings vor allem gesättigte Fettsäuren aus tierischen Produkten verringern, denn diese haben besonders negative Auswirkungen auf eine Insulinresistenz.
Für Typ-1-Diabetiker, die abnehmen möchten, ist es wichtig, dass die Insulindosis angepasst wird. Wer weniger wiegt, braucht auch weniger Insulin.
Nicht jeder, der ein paar Pfunde zu viel wiegt, muss automatisch abnehmen. Wer jedoch vor allem den Speck am Bauch hat, verbessert durch eine Gewichtsabnahme die Wirkung des Insulins, den Blutdruck und die Blutfette. Davon profitieren vor allem Typ-2-Diabetiker, aber auch Typ-1-Diabetiker, die nebenbei auch ein Metabolisches Syndrom haben.
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