Kein Ostern ohne Eier

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Kein Ostern ohne Eier

Was steckt eigentlich drin in den wahlweise weißen oder braunen Eiern, die besonders an Ostern so hoch im Kurs stehen? Das erfahren Sie in unserem Spezial “Eier”. Außerdem: Wohin mit übrig gebliebenen Ostereiern?

Wann ist ein Ei weich/hart?

Das Fünf-Minuten-Ei hat noch einen weichen Dotter, beim Acht-Minuten-Ei ist er noch ein wenig weich und ab zehn Minuten Kochzeit ist das Ei komplett hart. Übrigens: Die Kochzeit beginnt erst ab dem Zeitpunkt, zu dem das Wasser sprudelnd kocht.

Ist der grüne Rand am Dotter gefährlich?

Nein. Das ist nur eine simple chemische Reaktion der Inhaltsstoffe des Eigelbs und Eiweißes und passiert bei längerem Abkochen (ab 10 Minuten). Absolut unbedenklich.

Hilft “Abschrecken” beim Pellen?

Nein. Wenn sich das Ei schlecht von der Schale trennt, ist das meistens ein Zeichen für besondere Frische. Das Abschrecken unter kaltem Wasser führt nur zum Abkühlen und beendet den Kochvorgang abrupt.

Wie erkenne ich, ob ein Ei noch frisch ist?

Zwei Methoden sind möglich. Erstens: aufschlagen. Bei einem frischen aufgeschlagenen Ei umschließt das Eiklar hochgewölbt den Dotter. Bei einem älteren Ei ist das Eiklar dünn und fließt beim Aufschlagen auseinander. Zweitens: ein Ei und ein Glas Wasser. Ein frisches Ei bleibt unten auf dem Grund. Je älter das Ei ist, desto höher steigt es. Das liegt an der Vergrößerung der Luftkammer im Ei bei zunehmendem Alter.

Kühlschrank oder nicht?

Es empfiehlt sich, die Eier zu Hause im Kühlschrank aufzubewahren. Rohe Eier sind empfindliche Lebensmittel und ein hervorragender Nährboden für Mikroorganismen (Stichwort: Salmonellen), die sich bei Kühlschranktemperaturen nicht stark vermehren können. Tipp: Möglichst frische Eier kaufen und bald verbrauchen (keine Vorratshaltung).

Cholesterinschock spätestens am Ostermontag?

Cholesterin ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Im Gegenteil – es ist eine biologisch unentbehrliche Substanz im menschlichen Körper, die wichtige Funktionen erfüllt (z. B. beim Bau der Zellen und Nervenbahnen). Der Blutcholesterinspiegel wird bei einem gesunden Menschen durch einen Regulationsmechanismus gesteuert und vom Nahrungscholesterin kaum beeinflusst. Kein Schockzustand zu erwarten.

Wo kommt das Ei her?

Das ist zu erkennen am “Erzeugercode”, dem Stempel auf dem Ei. Die Art der Hennenhaltung steht dort als erste Ziffer. 0 steht für “Ökologische Erzeugung”, die Ziffer 1 für “Freilandhaltung”, die Ziffer 2 für “Bodenhaltung”. Nach der Ziffer folgen zwei Buchstaben für das Land, in dem der Eierbetrieb registriert ist: deutsche Eier “DE”, belgische “BE” und niederländische “NL”. Dann folgen in Deutschland die Ziffern für das Bundesland (z. B. 1 für Schleswig-Holstein, 5 für Nordrhein-Westfalen und die 16 für Thüringen) und die individuelle Betriebsnummer.

Wann ist das Ei gelegt?

Im Handel ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf der Eierverpackung oder auf einem Schild bei der Ware angegeben. Es beträgt maximal 28 Tage nach dem Legen. Also einfach rückwärts rechnen: MHD minus 28 gleich Legedatum.

Kleidergröße oder Gewichtsklasse?

Es gibt vier Gewichtsklassen bei Eiern: S = unter 53 g, M = 53 g bis unter 63 g, L = 63 g bis unter 73 g, XL = 73 g und darüber.

Braun oder weiß?

Die Farbe des Eis ist völlig unabhängig von Haltungsart, Haltungsgröße, “Naturbelassenheit” etc. Einzig die Legehennenrasse ist entscheidend…und der Trend. Denn vor etwa zwanzig Jahren galten weiße Eier als “schick” und braune waren fast nicht an den Verbraucher zu bringen. Heute ist es umgekehrt; braun ist “in”. Das hat nur den Nachteil, dass man zu Ostern den Hennen nicht sagen kann, dass sie zum Färben zwischendurch mal weiße Eier legen sollen.

Die Informationen zu diesem Artikel stammen von der Seite www.aid.de. Weitere Informationen zum Thema Eier gibt es unter www.was-wir-essen.de oder im aid-Heft zum Thema „Eier“

Was tun, wenn Eier übrig sind?

Das Osterfest ist vorüber und wenn der Osterhase reichlich bunt gefärbte Eier gebracht hat, sind vielleicht noch einige davon übrig. Die übrig gebliebenen Ostereier einfach wegzuwerfen, wäre doch wirklich zu schade. Machen Sie etwas Leckeres daraus – Rezeptideen gibt es viele, denn schließlich ist das Ei eines der vielseitigsten Lebensmittel. Ob in der Suppe, im Salat, als Eier-Ragout in Kräutersoße oder Senf-Eier oder eingehüllt im Hackbraten als „Falscher Hase“ – es gibt reichlich Variationsmöglichkeiten und für jeden Geschmack das passende.

Oster-Liste mit Nährwert-Infos:
Alpenmilch, Schoko-Hasen und Festtagsbraten: Zu Ostern wird es bei vielen reichhaltig. DiabetesDE bietet deshalb eine Oster-Liste mit Nährwert-Infos an

Ostereier – wie lange haltbar?

Doch zunächst stellt sich die Frage nach der Haltbarkeit. Wie lange können Ostereier nach dem Fest noch bedenkenlos verzehrt werden? Das hängt davon ab, wie frisch das Ei war, als es gekocht und eingefärbt wurde –und ob es nach dem Kochen abgeschreckt wurde oder nicht.

Beim Abschrecken können durch das kalte Wasser Bakterien ins Ei gelangen und sich dort vermehren – diese Eier sind bei Zimmertemperatur meist nur zwei bis drei Tage haltbar. Im Kühlschrank halten sie etwa ein bis zwei Wochen. Hingegen halten gekochte Eier, die nicht abgeschreckt wurden, bei Zimmertemperatur etwa vier Wochen, vorausgesetzt die Schale ist unbeschädigt.

Gefärbte Handelseier: Spezial-Lack

Im Handel erhältliche gefärbte Eier sind von einem Speziallack umgeben, der die Eier zusätzlich schützt. So bleiben sie bis zu drei Monate verzehrfähig. Hart gekochte Eier können zwar grundsätzlich bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden – besser ist es allerdings, sie im Kühlschrank zu lagern.

Lage des Dotters gibt Auskunft über Frische

Sie sind nicht sicher, wie frisch ein Ei vor dem Kochen war? Sie erkennen es an der Lage des Dotters. Dazu befreien sie das Ei von seiner bunten Hülle und zerteilen es. Liegt der Dotter ganz zentral in der Mitte, dann war das Ei vor dem Kochen noch frisch. Je näher das Gelbe zum Rand rückt, desto älter war das Ei zum Zeitpunkt des Kochens.

Und schließlich gibt auch der Geruch einen Hinweis darauf, ob ein Ei noch verzehrt werden kann: Riecht es faulig, fischig oder ranzig – weg damit. Auch ein fruchtiger Geruch kann darauf hinweisen, dass dieses Ei verdorben ist.

Quelle: aid infodienst


Redaktion Diabetes-Journal
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 13 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 11 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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