4 Minuten
Was steckt eigentlich drin in den wahlweise weißen oder braunen Eiern, die besonders an Ostern so hoch im Kurs stehen? Das erfahren Sie in unserem Spezial “Eier”. Außerdem: Wohin mit übrig gebliebenen Ostereiern?
Das Fünf-Minuten-Ei hat noch einen weichen Dotter, beim Acht-Minuten-Ei ist er noch ein wenig weich und ab zehn Minuten Kochzeit ist das Ei komplett hart. Übrigens: Die Kochzeit beginnt erst ab dem Zeitpunkt, zu dem das Wasser sprudelnd kocht.
Nein. Das ist nur eine simple chemische Reaktion der Inhaltsstoffe des Eigelbs und Eiweißes und passiert bei längerem Abkochen (ab 10 Minuten). Absolut unbedenklich.
Nein. Wenn sich das Ei schlecht von der Schale trennt, ist das meistens ein Zeichen für besondere Frische. Das Abschrecken unter kaltem Wasser führt nur zum Abkühlen und beendet den Kochvorgang abrupt.
Zwei Methoden sind möglich. Erstens: aufschlagen. Bei einem frischen aufgeschlagenen Ei umschließt das Eiklar hochgewölbt den Dotter. Bei einem älteren Ei ist das Eiklar dünn und fließt beim Aufschlagen auseinander. Zweitens: ein Ei und ein Glas Wasser. Ein frisches Ei bleibt unten auf dem Grund. Je älter das Ei ist, desto höher steigt es. Das liegt an der Vergrößerung der Luftkammer im Ei bei zunehmendem Alter.
Es empfiehlt sich, die Eier zu Hause im Kühlschrank aufzubewahren. Rohe Eier sind empfindliche Lebensmittel und ein hervorragender Nährboden für Mikroorganismen (Stichwort: Salmonellen), die sich bei Kühlschranktemperaturen nicht stark vermehren können. Tipp: Möglichst frische Eier kaufen und bald verbrauchen (keine Vorratshaltung).
Cholesterin ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Im Gegenteil – es ist eine biologisch unentbehrliche Substanz im menschlichen Körper, die wichtige Funktionen erfüllt (z. B. beim Bau der Zellen und Nervenbahnen). Der Blutcholesterinspiegel wird bei einem gesunden Menschen durch einen Regulationsmechanismus gesteuert und vom Nahrungscholesterin kaum beeinflusst. Kein Schockzustand zu erwarten.
Das ist zu erkennen am “Erzeugercode”, dem Stempel auf dem Ei. Die Art der Hennenhaltung steht dort als erste Ziffer. 0 steht für “Ökologische Erzeugung”, die Ziffer 1 für “Freilandhaltung”, die Ziffer 2 für “Bodenhaltung”. Nach der Ziffer folgen zwei Buchstaben für das Land, in dem der Eierbetrieb registriert ist: deutsche Eier “DE”, belgische “BE” und niederländische “NL”. Dann folgen in Deutschland die Ziffern für das Bundesland (z. B. 1 für Schleswig-Holstein, 5 für Nordrhein-Westfalen und die 16 für Thüringen) und die individuelle Betriebsnummer.
Im Handel ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf der Eierverpackung oder auf einem Schild bei der Ware angegeben. Es beträgt maximal 28 Tage nach dem Legen. Also einfach rückwärts rechnen: MHD minus 28 gleich Legedatum.
Es gibt vier Gewichtsklassen bei Eiern: S = unter 53 g, M = 53 g bis unter 63 g, L = 63 g bis unter 73 g, XL = 73 g und darüber.
Die Farbe des Eis ist völlig unabhängig von Haltungsart, Haltungsgröße, “Naturbelassenheit” etc. Einzig die Legehennenrasse ist entscheidend…und der Trend. Denn vor etwa zwanzig Jahren galten weiße Eier als “schick” und braune waren fast nicht an den Verbraucher zu bringen. Heute ist es umgekehrt; braun ist “in”. Das hat nur den Nachteil, dass man zu Ostern den Hennen nicht sagen kann, dass sie zum Färben zwischendurch mal weiße Eier legen sollen.
Das Osterfest ist vorüber und wenn der Osterhase reichlich bunt gefärbte Eier gebracht hat, sind vielleicht noch einige davon übrig. Die übrig gebliebenen Ostereier einfach wegzuwerfen, wäre doch wirklich zu schade. Machen Sie etwas Leckeres daraus – Rezeptideen gibt es viele, denn schließlich ist das Ei eines der vielseitigsten Lebensmittel. Ob in der Suppe, im Salat, als Eier-Ragout in Kräutersoße oder Senf-Eier oder eingehüllt im Hackbraten als „Falscher Hase“ – es gibt reichlich Variationsmöglichkeiten und für jeden Geschmack das passende.
Doch zunächst stellt sich die Frage nach der Haltbarkeit. Wie lange können Ostereier nach dem Fest noch bedenkenlos verzehrt werden? Das hängt davon ab, wie frisch das Ei war, als es gekocht und eingefärbt wurde –und ob es nach dem Kochen abgeschreckt wurde oder nicht.
Beim Abschrecken können durch das kalte Wasser Bakterien ins Ei gelangen und sich dort vermehren – diese Eier sind bei Zimmertemperatur meist nur zwei bis drei Tage haltbar. Im Kühlschrank halten sie etwa ein bis zwei Wochen. Hingegen halten gekochte Eier, die nicht abgeschreckt wurden, bei Zimmertemperatur etwa vier Wochen, vorausgesetzt die Schale ist unbeschädigt.
Im Handel erhältliche gefärbte Eier sind von einem Speziallack umgeben, der die Eier zusätzlich schützt. So bleiben sie bis zu drei Monate verzehrfähig. Hart gekochte Eier können zwar grundsätzlich bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden – besser ist es allerdings, sie im Kühlschrank zu lagern.
Sie sind nicht sicher, wie frisch ein Ei vor dem Kochen war? Sie erkennen es an der Lage des Dotters. Dazu befreien sie das Ei von seiner bunten Hülle und zerteilen es. Liegt der Dotter ganz zentral in der Mitte, dann war das Ei vor dem Kochen noch frisch. Je näher das Gelbe zum Rand rückt, desto älter war das Ei zum Zeitpunkt des Kochens.
Und schließlich gibt auch der Geruch einen Hinweis darauf, ob ein Ei noch verzehrt werden kann: Riecht es faulig, fischig oder ranzig – weg damit. Auch ein fruchtiger Geruch kann darauf hinweisen, dass dieses Ei verdorben ist.
Quelle: aid infodienst
Redaktion Diabetes-Journal
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
5 Minuten
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Beliebte Themen
Ernährung
Aus der Community
Push-Benachrichtigungen