- Ernährung
Leckere Ideen für Ihren Frühstücksteller
3 Minuten
Aufstehen, duschen, frühstücken – und dann kann es losgehen. Doch heute gibt es immer mehr Menschen, die auf einen gesunden Happen am Morgen verzichten – vielleicht der Figur zuliebe oder weil die Zeit knapp ist oder weil unterwegs viele Leckereien angeboten werden. Aber lohnt es sich, aufs Frühstücken zu verzichten? Diabetes-Journal-Redakteurin Kirsten Metternich von Wolff weiß die Antwort.
Frühstücken ist das neue Rauchen“ oder „Frühstücken schadet der Gesundheit“, liest man heute immer häufiger – aber ist es auch wahr? Einige Studienergebnisse weisen den Weg.
Bei Kindern und Jugendlichen lohnt es sich in jedem Fall, ans morgendliche Mahl zu denken, denn es ist wissenschaftlich belegt, dass regelmäßiges Frühstücken Kinder vor frühzeitigem Übergewicht und dem Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt.
- Rührei mit Kräutern, Zwiebeln, Pilzen, Tomaten, Lachsschinken oder gekochtem Schinken
- Tomate mit Mozzarella (entweder vollfett oder fettarm)
- Hühner- oder Gemüsebrühe mit pochiertem Ei
- Gemüsesticks mit Kräuterquark
- Kräuterquark
- Magerquark (mit Mineralwasser glattgerührt), dazu Gewürze wie Zimt, Vanille und/oder flüssiger Süßstoff
- ungesüßter Mandeldrink mit Kakaopulver und z. B. Flüssigsüßstoff
- grüner Smoothie nur aus Gemüse
Mit gesunden Kohlenhydraten
- Vollkornbrot mit gekochtem Ei oder Rührei
- Vollkornbrötchen mit Belag und Gemüse (Kirschtomaten, Gurken etc.)
- Vollkornbrot mit fettarmem Käse oder Geflügelwurst und Tomaten
- selbstgekochter Porridge mit gehackten Nüssen, Zimt oder Vanille
- frisches Obst (z. B. Beeren, Aprikosen, Äpfel) zu Brot, Müsli oder Porridge
- selbstgemachtes Müsli aus Vollkornflocken, gehackten Nüssen und einer Portion frischem Obst
- Overnight Oats (Haferflocken, über Nacht eingeweicht in z. B. Quark oder ungesüßtem Mandeldrink)
- frischer Obstsalat mit Quark und gehackten Nüssen
Tipps
- Frisches Gemüse zum Frühstück versorgt den Körper mit Ballaststoffen und hilft dabei, dass der Blutzucker gemäßigter verläuft.
- Ein paar gehackte Nüsse, ein Teelöffel Leinsamen oder ungesüßtes Nussmus im Müsli, Overnight Oats, Porridge, Quark oder Obstsalat – all diese Frühstückskomponenten versorgen den Körper mit Ballaststoffen, fettlöslichen Vitaminen und Mineralien und können dazu beitragen, dass der Blutzucker gemäßigter verläuft.
- Wenig empfehlenswert sind Brötchen aus hellem Mehl, Stuten, Weck, Croissants und Eierkuchen.
- Es lohnt sich, Konfitüre im Verhältnis 3 : 1 (drei Teile Frucht, ein Teil Zucker) selbst zu kochen. Diese kann man mit etwas fettarmem Frischkäse oder Quark aufs Brot streichen.
- Sehr zuckerreich sind: fertige Smoothies und Kakao, Honig, Agavendicksaft, Nuss-Nougat-Cremes, Gelee, herkömmliche Konfitüre, fertige Müslis, Frühstücksflocken, fertige Porridge- Mischungen
.
So zeigt eine britische Studie, dass ein regelmäßiges ballaststoffreiches Frühstück mit günstigen Werten bei Blutzucker und Insulinresistenz einhergeht. Kinder, die regelmäßig ohne Morgenmahlzeit unterwegs waren, hatten zudem mehr Fettmasse. Vermutet wird, dass sie im Lauf des Tages öfter zu kalorienreichen und fetten Speisen griffen.
Das sind Ergebnisse, die auch für Erwachsene interessant sind, denn wer auf das Frühstück verzichtet, um seinen Blutzucker in Schach zu halten oder aufs Gewicht zu achten, dann aber mehr snackt oder größere Hauptmahlzeiten isst, sollte besser ausgewählt frühstücken.
Frühstücken und Typ-2-Diabetes
Eine aktuelle Untersuchung, an der auch das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) beteiligt war, bestätigt, wie wichtig eine Mahlzeit am Morgen ist: Die Wissenschaftler werteten die Daten von sechs internationalen Studien mit über 96 000 Teilnehmern aus. Im Lauf des jeweiligen Studienzeitraums erkrankten 4 935 Menschen an Typ-2-Diabetes.
Das Interessante dabei: Je öfter im Wochenverlauf nicht gefrühstückt wurde, desto höher war das Diabetesrisiko. Der höchste Wert von 55 Prozent ergab sich, wenn es an vier bis fünf Tagen pro Woche morgens nichts zu essen gab. Die Forscher vermuten, dass unterschiedliche Faktoren hier eine Rolle spielen: Menschen mit Übergewicht verzichteten häufiger als Normalgewichtige aufs Frühstück – und Übergewicht ist ein Risikofaktor für Typ-2-Diabetes. Zudem könnte eine längere Fastenzeit am Tag entzündliche Prozesse fördern.
Es wäre auch möglich, dass der Frühstücksverzicht mit einer insgesamt ungünstigen Lebensweise zusammenhängt. Denn es kommt nicht nur darauf an, ob gefrühstückt wird, sondern auch, was.
Frühstücken lohnt sich
Es lohnt sich also, genau hinzuschauen: Wie oft wird auf das Frühstück verzichtet? Was und wie viel wird gegessen, wenn es kein Frühstück gab?
Fazit: So vielfältig wie am Wochenende muss nicht täglich gefrühstückt werden – aber ausfallen lassen sollte man die Mahlzeit am Morgen auch nicht. Unsere leckeren und gesunden Frühstücksideen helfen Ihnen dabei!
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von Kirsten Metternich von Wolff
Diätassistentin DKL und DGE, Redaktion Essen und Trinken,
Hildeboldstraße 5, 50226 Frechen-Königsdorf, Tel.: 0 22 34/91 65 41,
E-Mail: info@metternich24.de
Website: www.metternich24.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2019; 68 (6) Seite 34-35
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig