- Ernährung
Mahlzeiten vorbereiten
3 Minuten
In der Schule gibt es Stundenpläne, bei der Bahn Fahrpläne, in Kita, Mensa und Kantine einen Mahlzeiten-Wochenplan. Das ist alles selbstverständlich und wäre anders kaum vorstellbar. Es wäre Chaos und Unübersichtlichkeit pur. Wie wäre es, das Schmieden von Plänen auch für die heimische Küche zu übernehmen? Schon sind wir bei einem aktuellen Ernährungstrend mit Namen "Meal Prep". Übersetzt heißt das: Mahlzeiten vorbereiten oder englisch Meal Preparation. Was bis in die frühen achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts üblich war, erlebt nun eine Wiederbelebung – praktisch als Gegengewicht zum allzeit verfügbaren Essen durch Fast-Food-Ketten, Restaurants, Kioske oder Imbissbuden. Denn viele Menschen wissen, dass ständig verzehrtes Essen außer Haus bei Weitem nicht die gleiche hochwertige Qualität besitzt wie frisch gekochtes aus dem eigenen Kochtopf. Außerdem hilft das Selbstkochen dabei, dass weder Fertiggerichte gekauft noch der Lieferdienst in Anspruch genommen werden.
Vorkochen hat viele Vorteile
Vorkochen – das ist doch viel zu viel Aufwand … Falsch gedacht! Denn gut geplant und auf einmal gekocht, verschafft es zeitliche Freiräume und man fühlt sich dabei auch körperlich insgesamt besser. Vorgekochte Mahlzeiten helfen aktiv dabei, Heißhunger-Attacken zu verhindern. Außerdem helfen solche Mahlzeiten, länger und angenehmer satt zu bleiben. Denn häufig ist der Genuss von Fast Food im ersten Moment sättigend, nach kurzer Zeit verspürt man aber schon wieder Hunger. Auch wahlloses Nebenbei-Essen oder nicht so gesundes Essen, weil gerade nichts Passendes bereitsteht, lassen sich durch Meal Prep vermeiden. Die Mengen an Fett, Kohlenhydraten, Gemüse, Früchten, Fleisch und Co kann man individuell festlegen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Knackfrisches aus der jeweiligen Hauptsaison auszuwählen. Dann ist es nicht nur preisgünstiger, sondern auch reich bestückt mit natürlichen Vitaminen und Mineralien. Mehr noch: Saisonales hat meistens kürzere Transportwege hinter sich und schont damit auch die Umwelt. Dank individuellem Würzen lassen sich Salzmengen im Blick behalten. Gewürze und Kräuter verleihen dem Essen eine ganz besondere Note, die es so in keinem Fertigmenü gibt. Außerdem ist nach der Arbeit oder, wenn wenig Zeit frei ist, direkt etwas Leckeres und auf den eigenen Geschmack abgestimmtes Essen parat. Oder man nutzt das Vorkochen, um auf der Arbeit nicht in die Kantine, zum Bäcker oder Imbiss gehen zu müssen. Auch das spart Geld, schmeckt besser und macht glücklich. Dank regelmäßiger Planung gibt es so gut wie keine Lebensmittel-Reste, die im Kühlschrank ein trauriges Dasein fristen und viel zu oft im Müll landen.
Tipps für passende Behälter
Ähnlich wie bei Pfannen und Kochtöpfen empfiehlt sich, bei Meal-Prep-Behältnissen langlebige Teile anzuschaffen. Oberste Priorität ist, dass sie auslaufsicher und luftdicht verschließbar sind. Ferner ist es sinnvoll, dass sie geeignet sind fürs Erhitzen in der Mikrowelle, für die Spülmaschine und zum Einfrieren – ob aus Glas oder Plastik, ist Geschmackssache. Empfehlenswert ist bruchsicheres Glas, es ist langlebiger. Bei Plastikbehältern empfiehlt sich, schadstofffreie Dosen auszuwählen. Ob das jeweilige Produkt diese Anforderungen erfüllt, ist meistens auf der Verpackung als besonderes Highlight deklariert. Mehrteilige Boxen, also mit verschiedenen Kammern, sind besonders praktisch, wenn komplette Menüs eingefüllt werden. Es wird nichts matschig und schmeckt auch noch, wenn es ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahrt wurde. Wenig sinnvoll sind Papp-, Schaumstoff- oder Alu-Schalen und -Boxen. Diese sind keine Mehrweg-, sondern Einweg-Produkte und bieten sich lediglich zum einmaligen Gebrauch an.
Wie viel Zeit kostet Vorkochen?
Wer für eine Woche vorkochen möchte, sollte mindestens einen halben Tag Zeit dafür einplanen. Es empfiehlt sich, Speisen, die im Ofen zubereitet werden, zusammen auf verschiedenen Ebenen zu garen. Das spart außerdem Energie. Steht eine zeitintensive Woche an, lässt sich direkt für zwei Wochen vorkochen, indem alle Gerichte doppelt zubereitet und eingefroren werden. So ist auch in stressigen Zeiten leckeres und gesundes Essen griffbereit. Wer sich erst einmal mit dem Vorkochen anfreunden möchte, kann damit starten, die doppelte Menge der Mahlzeiten zu kochen und die zweite Portion für einen Folgetag im Kühlschrank aufzubewahren. Wenn Meal Prep zum Leben passt, behält man es auf Dauer bei, was rundum guttut.
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gingergirl postete ein Update vor 5 Tagen, 23 Stunden
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 1 Woche
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Tagen, 4 Stunden
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra