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Die Auswahl an Rezepten für vegane Sahnetorten ist in meinen Kochbüchern derzeit recht klein. Dennoch ist es schön, wenn man eine Alternative zu veganem Marmorkuchen, Zitronenkuchen oder Bananabread hat – besonders wenn der Kuchen vorzeigbar sein soll. Meiner Erfahrung nach wird es, sobald vegan gebacken wird, unübersichtlich mit den Kohlenhydraten. In der Berechnung macht es einen Unterschied, ob der Ei-Ersatz auf Basis von z.B. Kichererbsen (also Stärke) ist oder mit z.B. Leinsamen.
Daher möchte ich ein Rezept mit Euch teilen, welches ich durch Ausprobieren zusammengeschrieben habe. Das Endergebnis wurde von meinen Testesser:innen als sehr lecker bewertet 🙂
Ohne die vegane Schlagcreme und das Obst hat der gesamte Kuchen ca. 280 g Kohlenhydrate (Variante mit Agavendicksaft). Ein Stück (bei 12 Stücken insgesamt) hat somit ca. 23 g Kohlenhydrate plus die Kohlenhydrate aus Schlagcreme und Obst. Da die vegane Schlagcreme sowie unterschiedliches Obst je nach deiner Auswahl Kohlenhydrate mitbringen, habe ich sie in meiner Berechnung außen vor gelassen.
Heizt den Ofen auf 180°C Umluft vor.
Mischt dann zuallererst das Ei-Ersatzpulver in das Wasser, damit es ordentlich quellen kann. Ich verwende gerne gesprudeltes Wasser, damit die Konsistenz schön luftig wird. Wenn Ihr noch nie mit Ei-Ersatzpulver gearbeitet habt, schaut mal im Bio-Markt oder Reformhaus. Dort gibt es meist eine breite Auswahl an Ei-Ersatz. Falls Ihr gerade keines zur Hand habt, könnt Ihr auch 1 EL Leinsamen schroten und mit Wasser quellen lassen, dies verändert jedoch den Geschmack des Teigs leicht.
Nehmt dann die Beeren aus der Tiefkühltruhe und braust sie mit lauwarmem Wasser ab, damit sie in einem Sieb antauen können. Sie sollten nicht komplett aufgetaut sein – dann bitte lieber frisches Obst verwenden!
Während der Ei-Ersatz quillt, könnt Ihr die trockenen Zutaten mit einer Gabel in einer Schüssel gut vermischen. Dann fügt Ihr die Margarine, den Soja-Joghurt und zum Schluss den Ei-Ersatz hinzu und vermischt alles mit dem Handrührgerät. Es sollte ein glatter, cremiger Teig entstehen.
Wenn der Teig fertig vermischt ist, könnt Ihr ihn in eine eingefettete Springform füllen (ich lege den Boden zum Schutz immer mit Backpapier aus – siehe oben). Fügt anschließend die aufgetauten Beeren oder Euer frisches Obst hinzu und verteilt es gleichmäßig auf dem Teig.
Dann kommt der Kuchen für ca. 20 Minuten bei 180°C in den Ofen. Je nach Feuchtigkeit der Beeren/des Obstes empfiehlt es sich, zwischendurch die Ofentür zu öffnen und die Feuchtigkeit herauszulassen. Die Backzeit kann sich je nach Feuchtigkeitsgehalt verkürzen oder verlängern. Ich teste immer mit einem Zahnstocher, ob der Teig gut ist. Wenn kein Teig mehr hängenbleibt, ist er fertig. Achtet darauf, dass die Beeren nicht verbrennen. Eventuell könnt Ihr den Kuchen auch im ausgeschalteten Ofen etwas weiterbacken lassen.
Bereitet die vegane Schlagcreme je nach Angabe auf der Packung zu. Hinweis für den Zuckerwert an dieser Stelle: ACHTUNG STÄRKE 😉 Die Schlagcreme ist meist mit Reismehl, Kichererbsen oder anderen stärkehaltigen Inhaltsstoffen und hat nach meiner Erfahrung meist einen eher schwer kontrollierbaren Einfluss auf den Zuckerwert. Geschmacklich ist es mir das aber eindeutig wert.
Lasst den Kuchen vollständig auskühlen, bevor Ihr die Schlagcreme auf die Beeren bzw. auf das Obst streicht. Danach kommt der Kuchen in den Kühlschrank, damit sich die Creme verhärtet und optimal abschließt. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr den Kuchen noch mit Schokoladen- oder Kokosstreuseln garnieren.
Mein Blutzucker war mit diesem Rezept auch einverstanden. Ich habe 10 Minuten vor dem eigentlichen Kuchenstück meinen Bolus abgegeben, um dem Weizenmehl entgegenzuwirken.
Solltest du die Wirkung von Weizenmehl verhindern wollen, kannst du natürlich auch Mehlsorten mit geringerem glykämischen Index verwenden, z.B. Dinkelmehl. Viel Freude beim Backen!
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