- Ernährung
Mit Digitalisierung gegen Lebensmittelverschwendung
2 Minuten
In Deutschland werden jährlich 710.000 Tonnen Lebensmittel entsorgt. Etwa ein Drittel davon retten die ehrenamtlichen Helfer/innen der Tafeln und verteilen sie an Bedürftige. Aufgrund einer ineffizienten Lebensmittelverteilung wird das Potenzial jedoch nicht vollständig ausgeschöpft, so eine Pressemeldung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim (ZEW). In einem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Projekt zeigen Forschende des ZEW Mannheim in Zusammenarbeit mit Tafel Deutschland e.V., wie man die Lebensmittelverteilung mithilfe eines Verteil-Algorithmus fairer und effizienter gestaltet und dadurch Lebensmittel rettet.
„Bisher können einige Ausgabestellen den Konsumbedarf ihrer Kundinnen und Kunden nicht decken, während die verfügbaren Spenden in anderen Ausgabestellen den Konsumbedarf übersteigen“, erklärt Thilo Klein, Ökonom im ZEW-Forschungsbereich „Marktdesign“ und Professor an der Hochschule Pforzheim. Grund dafür ist, dass jede Ausgabestelle eigene Spenden sammelt und – unabhängig von der gesammelten Menge – jeweils 25 Prozent des Bedarfs aus einem zentralen Großlager bekommt.
ZEW-Kollegin Dr. Marion Ott erklärt dies an einem Beispiel: „Ausgabestelle A bekommt 100 Prozent des Bedarfs von lokalen Märkten und hat somit keinen Bedarf mehr. Ausgabestelle B hingegen erhält nur 50 Prozent des Bedarfs von lokalen Märkten. Beide Ausgabestellen bekommen aber zusätzlich 25 Prozent des Bedarfs aus dem Großlager. Während Ausgabestelle A mit 125 Prozent einen Überschuss hat, kann Ausgabestelle B nur 75 Prozent des Gesamtbedarfs abdecken. Hätte das Großlager bessere Information über die Ergänzungsbedarfe der Ausgabestellen, könnte es seine Verteilung daran anpassen.“
Echtzeitdaten nutzen – Lebensmittelverschwendung minimieren
Zur Lösung des Problems entwickelten die Wissenschaftler:innen als Verbundpartner zusammen mit Tafel Deutschland eine Plattform, die alle Spendenströme in Echtzeit und zentral zur Verfügung stellt. Die Bedarfsermittlung der jeweiligen Ausgabestelle erfolgt über einen Verteil-Algorithmus, der auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Spenden eines Tages auf die Kundinnen und Kunden abzielt. Hierzu werden die in der Optimierung berechneten Spendenmengen mit dem Status quo verglichen und anschließend so an die einzelnen Ausgabestellen verteilt, dass allen Kunden:innen ein möglichst ähnlicher Anteil an den täglichen Spenden angeboten werden kann.
„Unser Vorschlag führt zu einer effizienten und fairen Verteilung der Lebensmittel. Der Verteil-Algorithmus wirkt sich positiv auf die Lebensmittelrettung aus, weil keine Überschüsse mehr verderben“, fasst Thilo Klein die Vorteile zusammen und ergänzt: „Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sehen vor, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren. Dank der Entwicklungen in der Digitalisierung können die Tafeln in Deutschland ihren Beitrag dazu erheblich verstärken.“
Quelle: Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim | Redaktion
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 23 Stunden, 35 Minuten
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße -
smc postete ein Update vor 3 Tagen, 5 Stunden
Hallo zusammen, da ich Metformin nach vielen Jahren nicht mehr nehmen darf und Ozempic meine Bauchspeicheldrüsenwerte zu stark erhöht da, soll ich nun Forxiga bekommen. Habt ihr Erfahrung damit, besonders mit den Nebenwirkungen? Bin sehr verunsichert…
