Aktion „Gesünder unter 7 PLUS“ in Sulzbach: „Jeder Mensch mit Diabetes ist einzigartig“

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© Kirchheim-Verlag
Aktion „Gesünder unter 7 PLUS“ in Sulzbach: „Jeder Mensch mit Diabetes ist einzigartig“

Bei der diesjährigen Station in Sulzbach bei Frankfurt am Main erreichte die Aufklärungsinitiative „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“ wieder mehrere Tausend Menschen – vor Ort und auch per Live-Stream – um sie über das Thema Diabetes zu informieren.

„Jeder Mensch mit Diabetes ist einzigartig“, sagt Konner, eine junge Frau, die anderen Menschen mit Diabetes Mut machen möchte. Eine Szene aus einem Film, der am Stand von „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS” an der großen Videowand gezeigt wurde. Egal ob im Netz oder vor Ort bei Aktionstagen: Die von Sanofi initiierte Aktion findet jedes Jahr neue Wege, um die Aufmerksamkeit auf die Volkskrankheit Diabetes zu lenken.

Das Informationsbedürfnis der Menschen mit Diabetes war groß. Mehrere Tausend Menschen vor Ort im Main-Taunus-Zentrum und vor den Smartphones oder PCs waren live dabei, als die Diabetes-Aktion startete.

Muss ich jetzt mein ganzes Leben ändern?

„Nach der Diagnose Diabetes machen sich die meisten Betroffenen viele Gedanken, ob sie ihr ganzes Leben umkrempeln müssen“, sagte Dr. Stephan Kress, Leiter des Diabeteszentrums am Vinzentius-Krankenhaus in Landau. „Hier mit der Aktion setzen wir schon vorher an und wollen auf diejenigen zugehen, die ein Risiko haben. Aufrütteln an einem Ort, an dem wir die Menschen direkt erreichen“.

Die beiden Diabetes-Experten auf dem Podium: Dr. Stephan Kress und Dr. Karsten Milek.

Dr. Karsten Milek, der für seinen Einsatz in der Diabetesbetreuung 2004 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekam, unterstützt das: „Durch den Diabetes-Risikocheck, den wir hier am Aktionsstand durchführen, ergibt sich die Chance, bei einem Diabetes-Risiko früh gegenzusteuern“.

Immer mehr Menschen in Deutschland betroffen

Diabetes ist zur Volkskrankheit geworden. Die beiden Experten vor Ort am Aktionsstand schätzen, dass ungefähr acht Millionen Menschen in Deutschland Diabetes haben. Vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel verstärken das Risiko, zu erkranken. „Ich wünsche mir, dass die Diskussion über Diabetes in der Öffentlichkeit noch intensiver wird. Das Engagement von ‘Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS’ muss weitergehen”, betont der Diabetologe Dr. Kress.

Live-Zeichnung: 90 Minuten in einem Bild

In den Aktionsstand ist ein virtuelles TV-Studio integriert, damit die Diabetesaktion überall wahrgenommen wird. Ein Blick, schon sind viele Fragen rund um Diabetes beantwortet: Im Hintergrund hat ein Live-Zeichner die Themen des Tages in Worten und Bildern verewigt. Komplexe Inhalte sind mit einfachen Symbolen und Schlagworten in der Zeichnung klar verständlich dargestellt.

Ein Ausschnitt vom Endergebnis der Live-Zeichnung (klicken Sie für eine größere Ansicht auf die Abbildung).

Daneben ist auf der Videowand ein Film zu sehen, in dem Menschen mit Diabetes ihre Geschichte erzählen. Die Botschaft: Jeder Mensch mit Diabetes ist einzigartig.

Ein Satz sticht heraus: „Wir hören zu!“

„Wir hören zu und wollen so die passenden Antworten auf die Fragen geben, die Menschen mit Diabetes auf den Nägeln brennen“, bringen es die Initiatoren der Aktion auf den Punkt – denn man wisse um die Verantwortung, die Sanofi als eines der führenden Pharmaunternehmen trägt. Verstehen was Menschen mit Diabetes bewegt, möchte das Unternehmen auch mit der neuen Kampagne „Diabetes. Your. Type.“

Sofa-Talk der Blood Sugar Lounge

Auch die große Online-Community Blood Sugar Lounge (#BSLounge) war wieder präsent bei Gesünder unter 7 PLUS. Beim Sofa-Talk sprach Moderatorin Lisa Schütte mit den Gästen Katharina Weirauch, Felicitas Bartsch und Michael Ortmann – alles Mitglieder der #BSLounge-Community – über Themen wie Diagnose, Therapie, Ernährung und Bewegung.

„Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“: Zusammen nachhaltig aufklären

Die Aktion „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“ steht für bundesweite, nachhaltige Informationen über die Volkskrankheit Diabetes: Mehr als 750.000 Besucher an 56 Standorten und mehr als 35.000 ausgewertete Risikochecks liefern fundierte Daten.

Die ausgewerteten Risikochecks und die Erfahrungen vor Ort zeigen, dass weiter informiert werden muss: Viele Menschen werden von ihrem Diabetes-Risiko überrascht und nur etwa die Hälfte der Menschen mit Diabetes erreichen eine zufriedenstellende Blutzuckereinstellung.

Aufklärung über Diabetes seit 2005

Die vom Unternehmen Sanofi initiierte Aktion kooperiert seit 2005 mit Fachgesellschaften, Patientenorganisationen, Krankenkassen und Medien – darunter auch das Diabetes-Journal und die Blood Sugar Lounge:

die Partner der Aktion (zum Ausklappen anklicken)

Adipositas Stiftung, Apotheken-Depesche, Ärzte Zeitung, Blood Sugar Lounge, Cholesterin und Co e.V. (CholCo), DAK Gesundheit, Deutscher Diabetiker Bund e.V. (DDB), Deutsche Diabetes Föderation e.V. (DDF), Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes e.V. (DDH-M), Deutsche Diabetes Stiftung (DDS), Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen e. V. (DGPR), Diabetes-Journal, Diabetes Zeitung, Diabetologen eG Baden-Württemberg, DiaExpert, Deutscher Tanzsportverband e.V. (DTV), EuroMedix Health am Dom GmbH, gesundheit.com, gesundheitswirtschaft rhein-main e.V., HealthCapital, herzmedizin, Insulinclub.de, LZ Gesundheitsreport, Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe e.V. (VDBD).

Weitere Informationen finden Sie unter www.gesuender-unter-7.de


von Redaktion Diabetes-Anker

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mit Materialien von Sanofi

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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