Verschiedene Ziele bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes

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Verschiedene Ziele bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes

Themen, die für Menschen mit Diabetes interessant und relevant sind, gibt es mehrfach im Jahr im #DiabetesDialog. Er gehört zur Aktion “Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 Plus”, die das Unternehmen Sanofi seit vielen Jahren durchführt.

Anfang September stand wieder der #DiabetesDialog im Rahmen der Aktion “Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 Plus” auf dem Programm. Thema waren Zielwerte bei Diabetes, es moderierte Markus Appelmann (im Bild oben links).

Zwei Haupt-Ziele bei Typ-2-Diabetes

Dr. Stephan Kress (unten links) aus Landau war als Experte dabei. Er erläuterte: “Wir haben bei Typ-2-Diabetes zwei Haupt-Ziele. (…) Wir möchtern gern, dass die Insulin-Produktion (…) erhalten bleibt, sodass wir keine aufwendigen Therapien brauchen (…). Dafür ist notwendig, dass das HbA1c im Korridor unter 7, besser bei 6,5 liegt.” Der HbA1c-Wert von 7 % entspricht dem HbA1c-Wert von 53 mmol/mol, der von 6,5 % einem Wert von 48 mmol/mol. Das schafft aber nicht jeder, sagte Kress: “Wir sind auch glücklich, wenn die Richtung stimmt.” Ein weiteres Ziel sind die Blutzuckerwerte nüchtern. Diese sollten um 100 mg/dl bzw. 5,6 mmol/l liegen.

Jeder Schritt macht gesünder

Außerdem sind anstrebenswert ein Blutdruck von 130/80 mmHg, ein LDL-Cholesterin möglichst unter 100 mg/dl – bei Herzkrankheit noch tiefer – und regelmäßige Bewegung, informierte der Diabetologe: “Jeder Schritt macht den Körper etwas gesünder.” Er machte Mut, einfach anzufangen: “Ab 15 Minuten Bewegung verändert sich schon die Lebenserwartung.” Dem stimmte auch der zweite Experte des #DiabetesDialogs, Prof. Dr. Thomas Danne (unten rechts) aus Hannover zu: “So viel Bewegung wie möglich in den Alltag einzubauen, ist wichtiger als ein großes Sport-Ereignis, wo man sich völlig überanstrengt.”

Bei Typ-1-Diabetes Zielbereich

Welche Werte für Menschen mit Typ-1-Diabetes die richtigen sind, ist schwer zu sagen, meinte Danne, weil “die Werte von Minute zu Minute immer sehr schwankend” sind. “Wir haben, um das besser bewerten zu können, einen neuen Parameter (…): Der nennt sich Zeit im Zielbereich. Das sind die Werte zwischen 70 und 180 mg/dl oder anders gesagt 3,9 bis 10 mmol/l.” Idealerweise sollten mehr als 70 Prozent der Werte darin liegen. Vorteil durch das Darstellen in farbigen Balken ist: “Da kann man grafisch direkt sehen: Wie viel Prozent erreiche ich denn?”

Und warum führt das Unternehmen diese Aktion durch? Andrea Klimke-Hübner von Sanofi: “Das sind die Menschen mit Diabetes, die uns antreiben.” Und: “Wir wollen mit der Aktion natürlich auch das Bewusstsein für die Volkskrankheit schärfen und uns für die bestmögliche Versorgung dieser Menschen einsetzen.”

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2022; 71 (11) Seite 13

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  • gingergirl postete ein Update vor 6 Tagen, 14 Stunden

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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