„Gesünder unter 7 PLUS“ in Darmstadt: Diabetes ins Bild gesetzt

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© Beate Kerber
„Gesünder unter 7 PLUS“ in Darmstadt: Diabetes ins Bild gesetzt

Beim diesjährigen Start von „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“ in Darmstadt gab es mehrere Premieren: neue Partner der Aufklärungsaktion, ein Online-Live-Stream und ein Sofa-Talk der Blood Sugar Lounge.

Ein Kreis, ein Pfeil, ein Männchen und zwei Schlagworte – schon war die Aussage von Professor Dr. Matthias Blüher, Leipzig, über Diabetes zeichnerisch festgehalten. Noch eine Sprechblase und die Antwort auf eine Nachfrage des TV-Moderators Markus Appelmann fanden ihren Platz auf der großen Leinwand im Luisencenter in Darmstadt. Dort startete die diesjährige Aktion Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS.

Seit zwölf Jahren klärt die vom Unternehmen Sanofi initiierte Aktion gemeinsam mit Partner wie Fachgesellschaften, Krankenkassen, Patientenorganisationen und Medien über die Volkskrankheit Diabetes auf. In Darmstadt gingen die Initiatoren auf die Wünsche der Besucher des letzten Jahres ein: Mehr Unterstützung beim Diabetesmanagement und mehr Informationen, um das Verständnis für die Erkrankung in der Öffentlichkeit zu fördern.

Live-Zeichner visualisiert die Experten-Aussagen

So hielt ein Live-Zeichner die Aussagen aus Interviews zum Thema Diabetes direkt auf einer großen Leinwand fest. Er stellte unter anderem den Langzeitblutzuckerwert dar. Dieser ist eine wichtige Kenngröße im Diabetes-Management und Namensgeber von Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS. Der Wert sollte unter sieben Prozent liegen, um Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Ein wichtiges Anliegen von Menschen mit Diabetes sind außerdem gesunde Füße. Deshalb gab es in diesem Jahr erstmals eine Station zur Fußuntersuchung, um eine frühzeitige Störung der feinsten Nerven schnell und objektiv zu testen und so das „Diabetische Fußsyndrom“ zu erkennen.

Diabetes-Risikocheck: für alle

Kern der Aktion ist der Diabetes-Risikocheck, an dem viele Besucher des Luisencenters teilnahmen. Sie konnten so ihr persönliches Risiko, in den nächsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken, bestimmen lassen. Mehr als 31.000 Menschen haben bereits am Diabetes-Risikocheck teilgenommen. Für den Zeitraum zwischen 2006 und 2014 wurden die Daten von 26.522 Teilnehmern ausgewertet.

„Die Auswertungen zeigen, dass es weiterhin notwendig ist, Bewusstsein für die Risiken des Diabetes zu schaffen und Menschen mit Diabetes im Umgang mit ihrer Erkrankung zu unterstützen“, so Blüher bei der Vorstellung der kürzlich publizierten Daten. In diesem Zusammenhang begrüßte er es, dass bei der Aktion nun auch die Cholesterin-Werte gemessen werden: „Gerade Menschen mit Diabetes profitieren besonders von der Senkung eines erhöhten LDL-Cholesterinwertes, da sie generell ein sehr hohes Herz-Kreislauf-Gesamtrisiko haben.“

Neue Partner unterstützen die Aktion

„Erhöhte Cholesterin-Werte tun nicht weh und bleiben oft und lange Zeit unentdeckt. Jeder sollte seinen Cholesterinspiegel kennen und insbesondere das ‚schlechte’ LDL-Cholesterin regelmäßig vom Arzt überprüfen lassen“, ergänzte Michaela Wolf, Vorsitzende von Cholesterin und Co e.V. (CholCo). Die Patientenorganisation ist neuer Partner von Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS.

Ebenfalls neu an Bord ist die Deutsche Diabetes Föderation e.V. (DDF). „Aufgrund der ständig steigenden Zahl der Menschen mit Diabetes sind wir gerne Partner der Aktion Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS, denn Früherkennung, Prävention und die bestmögliche Versorgung der Menschen mit Diabetes zur Vermeidung von Folgeerkrankungen liegt uns am Herzen“, unterstrich Elke Brücke, stellvertretende Vorsitzende der DDF, die viele Menschen mit Diabetes am Stand der Aktion begrüßte.

‘Blood Sugar Lounge’ mit Live-Stream und Sofa-Talk

Eine weitere Premiere bei der Station in Darmstadt: An Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS konnten an diesem Tag auch erstmals Menschen teilhaben, die nicht selbst vor Ort waren: Ein Live-Stream über die Online-Kanäle der Blood-Sugar-Lounge (die Diabetes-Community, ebenfalls Partner der Aktion) sowie über die Diabetes-Journal-Facebookseite erreichte mehrere Tausend Personen und enormen Zuspruch.

Eine Aufzeichnung des Live-Streams können Sie sich hier anschauen:

Damit nicht genug: Fünf Blogger der Blood-Sugar-Lounge trafen sich in Darmstadt auf dem „roten Sofa“, Markenzeichen der Lounge – und diskutierten 45 Minuten lang über ihr Leben als angehender Journalist, über ihren Leistungssport, ihre Jakobsweg-Erfahrungen, ihre Uni-Abschlussarbeiten…jeweils in Zusammenhang mit den Blutzuckerwerten, der Insulintherapie oder oder oder. Eine kurzweilige Dreiviertelstunde also auch für die Online-Teilnehmer!


Quelle: Pressemitteilung von Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS | Redaktion Diabetes-Journal

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  • cesta postete ein Update vor 1 Woche

    Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa

    • Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
      Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.

      LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c

    • Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)

    • @kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!

    • @moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!

  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

    • sveastine antwortete vor 1 Woche

      @mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid

    • mayhe antwortete vor 1 Woche

      @sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
      Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻‍♀️

    • @sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.

  • Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂

    Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/

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