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Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #48 | Vorsorgeuntersuchung (8) – der Darm
4 Minuten
Diabetes ist ein sehr komplexes Krankheitsbild, was sich langfristig auf die gesamte Funktionalität des Körpers auswirkt. Daher ist es umso wichtiger, neben einem guten Diabetes Management, auch regelmäßige Vorsorgetermine wahrzunehmen, um eventuelle Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend entgegenwirken zu können. In dieser Beitragsreihe möchte ich Dich durch die verschiedenen Vorsorgebereiche mitnehmen. Mein Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür bei Dir zu schaffen, sodass Du langfristig diese in Dein Diabetes Management etablieren kannst und somit langfristig einem langen Leben (trotz Diabetes) nichts mehr im Wege steht.
Das Wunderwerk im Bauch
Bei der Prävention und Behandlung von Diabetes spielt die Ernährung eine zentrale Rolle. Kein Wunder, dass auch der Darm bei der Vorsorge nicht fehlen darf, denn dieser ist schließlich der Star unseres Verdauungssystems.
Schon zu Schulzeiten fand ich den Darm super spannend. Denn wer sich erinnert — dieses Organ ist einfach 7 bis 8m lang! I mean … wie? Wo? Krass! Beginnend am Pylorus (= unserem Magenpförtner) bis hin zum After, ist unser Darm in zwei Hauptteile, den Dünn- und Dickdarm, gesplittet. In den zwei Teilen gibt es dann noch weitere „Unterkategorien“, wo bspw. der Zwölffingerdarm wahrscheinlich mit am bekanntesten ist. Unser meterlange Verdauungskanal sorgt u. a. für die Zerlegung der aufgenommenen Nahrung, die Resorption der Nahrungsbestandteile sowie die Ausscheidung der Nahrungsreste, die der Körper nicht mehr benötigt. Ebenfalls trägt er zu einem starken und gesunden Immunsystem bei und spielt eine wichtige Rolle in der Regulation unseres Wasserhaushalts.1

Für uns Menschen mit Diabetes beginnt die Blutzucker-Magie im Dünndarm, denn in den Zwölffingerdarm (der erste Abschnitt des Darms) münden die Sekrete von Galle und Bauchspeicheldrüse durch die großen Verdauungsdrüsen. Diese beiden Verdauungssekrete enthalten wichtige Enzyme zur chemischen Spaltung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Sprich, wenn wir Nahrung zu uns nehmen, dann wird diese im Magen zerkleinert und angedaut. Im gesamten Dünndarm kommt es dann zur Resorption. Sprich, die Nahrung wird in die einzelnen Bestandteile (K, F, E) aufgeteilt und im Blut aufgenommen.1 Je nachdem, wie viele Kohlenhydrate wir aufgenommen haben, steigt unser Blutzucker entsprechend an. Beziehungsweise je nachdem, welche Nahrung wir zu erst aufgenommen haben, startet unsere Verdauung nach dem Prinzip „first come, first serve“, was den Blutzucker bei der richtigen Reihenfolge langsamer ansteigen lässt. Die optimale Blutzucker-freundliche Ess-Reihenfolge ist: Ballaststoffe, Eiweiß, Kohlenhydrate.2 Alles was der Körper dann nicht verwerten kann, wird später über den Dickdarm ausgeschieden.
Dieser Vorgang findet bei jedem Menschen statt und ist erstmal nichts außergewöhnliches. Doch warum sollten Menschen mit Diabetes besonders auf ihre Darmgesundheit achten? Menschen mit Diabetes leiden tatsächlich häufiger an Magen-Darm-Beschwerden, wie z. B. Sodbrennen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall und neigen eher zu Infektionen oder auch Gallensteinen. Hier spielt auch die Medikation mit entsprechenden Nebenwirkungen eine wichtige Rolle. Verdauungsprobleme können zu erhöhten Blutzuckerwerten führen, welche langfristig zur Entstehung und Wachstum von Tumoren beiträgt, was heutzutage leider mit die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes ist.
Im Falle von Darmkrebs gibt es drei Risikofaktoren:
- Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel fördert Entzündungen und einen erhöhten Glukoseverbrauch, welcher Krebszellen wachsen lässt.
- Eine erhöhte Insulinabgabe fördert ebenfalls das Wachstum von Tumorzellen.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass Menschen mit Übergewicht und einem insulintherapierbaren Typ-2-Diabetes für Darmkrebs am gefährdetsten sind. Aber natürlich spielt auch die Lebensweise eine zentrale Rolle. Ernährt man sich ausschließlich ballaststoffarm mit viel Zucker, Fett, Salz und Alkohol, raucht zu dem on top und bewegt sich wenig — dann steht die Pforte zum maximalen Wachstum für Krebszellen weit geöffnet. Ernährt man sich hingegen ballaststoffreich mit vielen Vitaminen, pflanzlichen Eiweißen, gesunden Fetten und bewegt sich regelmäßig, so lässt man die Quelle versiegen und kann sich an langer Darmgesundheit erfreuen. Und das ist der Schlüssel des Erfolges, der sich nicht nur im Diabetes Management, sondern auch in dieser Vorsorge-Beitragsreihe wie ein roter Faden durch alles ziehen lässt.
Doch was können wir neben einem gesunden Lifestyle noch tun? Na klar, eine Vorsorgeuntersuchung bei der Fachärztin bzw. beim Facharzt. In der Regel finden solche Untersuchungen erst ab dem 50. Lebensjahr statt. Doch gehört man zur Risikogruppe dazu bzw. hat entsprechende Symptome, so kann die Untersuchung auch vor dem genannten Alter gemacht werden. Und das Beste: Die Krankenkasse bezahlt sogar die Vorsorge. Insgesamt gibt es zwei Verfahren: Zum Einen kann ein Stuhltest zur Früherkennung von zu Hause durchgeführt werden, was unkompliziert und schnell ist. Die andere Möglichkeit ist eine Darmspiegelung.3 Ich habe mal gehört, dass sobald man Symptome hat, es bereits zu spät ist. Ob das so stimmt, weiß ich nicht, doch better safe than sorry, oder? Fakt ist, solltest Ihr andauernde Magen-Darm-Beschwerden haben, wäre das Aufsuchen einer Gastrologin bzw. eines Gastrologens ratsam.
Doch der Darm ist nicht das Einzige, was es zu pflegen gilt. Den höchsten Einfluss hat unsere Darmflora. Doch dazu das nächste Mal mehr …
Quellen:
1 https://www.netdoktor.de/anatomie/darm/
2 Buch: Der Glukose-Trick von Jessie Inchauspé (2022)
3 https://www.gk-bonn.de/gkbn/aktuelles-termine/dialog/diabetes-und-darmkrebs.php#:~:text=den%20Darm%20aus%3F-,Prof.,einem%20schwer%20einstellbaren%20Blutzuckerspiegel%20führen
Caros Kolumne
Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt

Hallo, mein Name ist Caro! Ich wurde als 27-Jährige mit einem Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Erfahrt in meiner Kolumne „Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt“ alles über meine außergewöhnliche Reise als junge Frau mit Diabetes. Viel Spaß beim Lesen!
von Caro
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stephanie-haack postete ein Update vor 16 Stunden, 17 Minuten
Wir freuen uns auf das letzte virtuelle Community-MeetUp des Jahres! 🎄Morgen, Donnerstag, um 18 Uhr. Alle Infos findet ihr hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-dezember-2/
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bloodychaos postete ein Update vor 4 Tagen, 23 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 4 Tagen, 18 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 4 Tagen, 12 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 2 Tagen, 23 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 6 Tagen, 19 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
