Auszeit: Wann hat der Diabetes (Sende-)Pause?

3 Minuten

Community-Beitrag
Auszeit: Wann hat der Diabetes (Sende-)Pause?

Wann, wenn nicht im Sommer, wird das schöne, sorgenfreie Leben überall propagiert und zelebriert? Wir befinden uns mitten in der Jahreszeit, in der ständig jemand von seinem Jahresurlaub oder „hitzefrei“ spricht. Kopf abschalten, Seele baumeln lassen, sich in die Sonne legen und nichts tun – das klingt so erholsam! Aber wann ist das eigentlich für einen Menschen mit Diabetes realisierbar? Erst bricht der Blutzucker wegen der Hitze in ungeahnte Sphären aus, dann löst sich das Pflaster vom Glukosesensor oder die Gedanken kreisen um die richtige Kohlenhydratmenge für das leckere Eis, das man in der Hand hält. Gönnt einem der Diabetes jemals eine Pause?

Quelle: Blood Sugar Lounge

Wann ist es Zeit für eine Diabetes-Auszeit?

Menschen mit Diabetes sind genauso unterschiedlich wie Menschen ohne Diabetes: Es gibt die Ehrgeizigen und die Lustlosen, die Entspannten und die Unentspannten, die Vernünftigen und die Unvernünftigen und so weiter und so fort. Dennoch kennt jede*r den Moment, in dem der Diabetes einfach nur noch zu viel ist, oder? Egal zu jeder Jahreszeit – manchmal kommt einfach der große Tiefpunkt.

Sendepause!

Ebenso unterschiedlich wie die Menschen selbst sind, ist auch ihre Empfindung, was das Tragen von Diabetes-Hilfsmitteln betrifft. Manche gönnen sich „Pumpen-Urlaub“, für andere wäre das nur zusätzlicher Stress. Was kann man also tun, um sowohl seine körperliche als auch geistige Gesundheit zu pflegen und sich eine Pause zu erlauben?

Niemand ist allein! #wirsindviele

Das Gefühl des „Diabetes-Burn-outs“ kennen viele! Es ist wichtig, sich das bewusst zu machen, dass man damit nicht allein ist und auch andere ihre Strategien entwickeln (mussten), um dauerhaft motiviert zu bleiben. Der Bedarf an Psychodiabetolog*innen wird dabei immer größer und dennoch gibt es bisher zu wenige Anlaufstellen für Interessierte. In unserer Monatsaktion stellen wir unsere neue Autorin und Psychodiabetologin in Ausbildung Jennifer Grammes vor – und ihr könnt hier eure Fragen an sie richten!

Als Host durch den Juli begleitet euch: Lesley-Ann Weitzel

Quelle: Lesley-Ann Weitzel

Lesley-Ann bekam ihren Diabetes mit 8, seitdem hat sich einiges getan. Als junge Erwachsene rutschte sie in die Diabulimie, die sie mittlerweile hinter sich lassen konnte. Dennoch ist die Diabulimie nach wie vor ein wichtiges Thema für Lesley-Ann, über das sie gern aufklären möchte. In ihrer Freizeit ist sie passionierte Näherin, kocht aber auch gern und ist am liebsten unterwegs und trifft sich mit ihren Mädels.

*Als Host wird der/die #BSLounge-Autor*innen bezeichnet, der/die jeweils einen Monat lang zusätzlich zu unserem #BSLounge-Team auf den Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram und Twitter) aktiv sind.


Bitte kümmert euch gut um euch!

Hinweis der #BSLounge-Redaktion: Wenn ihr selbst von psychischen Problemen in Verbindung mit eurem Diabetes betroffen seid, sucht euch bitte Hilfe und kümmert euch gut um euch! Psychodiabetologen in eurer Nähe findet ihr hier: https://diabetes-psychologie.de/Psychotherapeutensuche

Bei akuten Sorgen und Krisen – egal um was es dabei geht – ist die Telefonseelsorge rund um die Uhr erreichbar unter den Nummern: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 und 116 123

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Diabetes-Anker-Podcast: Wie Diabetes die Psyche beeinflussen kann – mit Psychodiabetologin Susanne Baulig

Diabetes betrifft nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Menschen mit der Erkrankung haben ein erhöhtes Risiko für Depressionen. Warum das so ist, wie man Warnzeichen erkennt und welche Hilfe es gibt, erklärt Psychotherapeutin Susanne Baulig im Diabetes-Anker-Podcast.
Diabetes-Anker-Podcast: Wie Diabetes die Psyche beeinflussen kann – mit Psychodiabetologin Susanne Baulig | Foto: Andrea Schombara / MedTriX

2 Minuten

Mentale Gesundheit bei Diabetes: „Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr wertvoll sein“

Dipl.-Psych. Susanne Baulig (siehe Bild oben) ist Leiterin des Schwerpunkts Psychodiabetologie an der Poliklinischen Institutsambulanz für Psychotherapie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Interview berichtet sie über die Ursachen psychischer Probleme bei Diabetes, warum Aufklärung so wichtig ist und wie man seine mentale Gesundheit stärken kann.
Mentale Gesundheit bei Diabetes: „Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr wertvoll sein“ – Susa Baulig im Interview

4 Minuten

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 1 Tag, 3 Stunden

    Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
    Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
    Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.

  • shangwari postete ein Update vor 5 Tagen, 7 Stunden

    Ich habe mir ein neues Mobiltelefon von Samsung (A56) zugelegt. An manchen Tagen saugt die Freestyle Libre App den Akku in nicht mal 12 Stunden leer. In einigen Foren habe ich von dem gleichen Problem gelesen. Da ich auf dem Telefon nachlesen kann, wer denn den ganzen Strom verbraucht hat, konnte ich die App genau identifizieren. Gehe ich in den Einstellungen auf Gerätewartung und lasse diese dann optimieren, ist das Problem für einige Zeit behoben. Heute habe ich bei Abbott angerufen und mein Problem geschildert. Ich habe erfahren, dass einige Telefone noch nicht mit Freestyle getestet wurden. (So auch meins) Der Ratschlag ist, die App zu deinstallieren und neu aus dem Store herunterladen. Bei der automatischen Übernahme der Telefone (beim einrichten eines neuen Mobil) kann sein das die App nicht aus dem Store geladen wurde – sondern vom “alten” Telefon. Ich werden noch warten bis mein Sensor eh erneuert werden muss und dann wage ich mich daran. Bis es soweit ist werde ich mich mit der “Optimieren – Taste” behelfen.

    • Hallo,
      Ich hatte das Problem auch mit meinem iPhone SE20 und dachte, es liegt daran, dass mein Handy zu alt war und hab mir so eine Powerbank-Hülle gekauft. Viel erfolg!

  • nele_elsa postete ein Update vor 1 Woche

    Hallo,
    Ich habe eine Frage:
    Wir ziehen Ende Oktober von Österreich zurück nach Deutschland.
    Jetzt muss ich mich für eine Krankenkasse entscheiden und wollte fragen, ob es erfahrungsgemäß vorteilhafte Krankenkassen für Menschen mit Diabetes gibt? Im Internet wäre ich nach Recherchen auf die aok gekommen.
    Für tips und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar ☺️
    Liebe Grüße
    Nele

Verbände