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#SagEsLaut: Typ-2-Diabetes – ein Schock, aber kein Schicksal!
3 Minuten
„Ich hätte es eigentlich kommen sehen können“, sagen sowohl Andreas als auch Annika und Maya, wenn auch in unterschiedlichen Worten. Typ-2-Diabetes in der direkten Familie, vielleicht schon erste Erfahrungen mit Schwangerschaftsdiabetes, oft wenig Bewegung und viel Stress im Alltag kombiniert mit einer unausgewogenen Ernährung. Alles Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes. Und trotzdem: Für alle drei war ihre Diagnose ein Schock. Einer, der sie wachgerüttelt und dazu motiviert hat, ihr Leben zu verändern.
Wir brauchen individualisierte Ernährungsberatung!
Was ihnen allen dabei enorm geholfen hätte: eine Ernährungsberatung gleich zu Anfang. Denn Sport und Ernährung sind die Schlüsselfaktoren für eine gute Blutzuckereinstellung und, um ohne Insulin oder Tabletten mit Typ-2-Diabetes leben zu können. Für die 100-prozentige Erstattung der individualisierten Ernährungsberatung setzt sich die neue E-Mail-Kampagne von diabetes-stimme.de ein – ein Klick genügt, um sie zu unterstützen!
Andreas: Sport und Ernährung sind der Schlüssel
Andreas, Annika und Maya haben ihren Weg gefunden, doch es hätte alles viel leichter sein können. Deswegen teilen sie ihre Geschichten und erzählen, wie sie zu mehr Sport und einer anderen Ernährung kamen – und was sie sich für die 8-10 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland wünschen. Für Andreas war klar: „Ich muss mein Leben verändern.“ Er begann, joggen zu gehen, stellte seine Ernährung um und machte Trennkost. So nahm er ab, konnte erst das Insulin absetzen und bald auch die Tabletten. Heute ist er topfit, isst noch immer sehr bewusst und fühlt sich wohl in seinem Körper. Er ist stolz auf das, was er erreicht hat, und will beispielsweise auf Instagram auch anderen dabei helfen, gut mit Typ-2-Diabetes zu leben und im besten Fall die Erkrankung wieder in den „Schlafmodus“ zu versetzen.
Annika: „Ich habe festgestellt, dass Sport mir Spaß macht“
Annika ging es ähnlich. Nach der Diagnose war sie völlig frustriert, wusste nicht, was tun. Eine Diät kam für sie nicht so leicht in Frage. Irgendwann war für sie klar, dass mehr Sport in ihren Alltag musste, und sie meldete sich im Fitnessstudio an. Sie schildert ihren ersten Besuch dort, all die fitten Menschen vor Augen, die genau wissen, wie die einzelnen Übungen funktionieren und beim Sport völlig unbeschwert aussehen. Annika fühlte sich völlig deplatziert: „Ich habe mich einfach nur geschämt.“
Trotzdem blieb sie dabei, fing zu trainieren an und stellte fest, dass Sport ihr sogar Spaß macht. Heute ist sie noch immer mit Begeisterung dabei. Über die Zeit hat sie auch ihren Blick auf Essen verändern können. Es geht um Genuss, darum, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und ernst zu nehmen. Striktes Verzichten oder Selbstkasteiung gehen nur nach hinten los, irgendwann isst man dann all das, was man sich verwehrt hat, in einer Mahlzeit. Zwischen Sport und bewusster Ernährung findet Annika auch heute jeden Tag aufs Neue ihren Weg und betont: „Jeder Diabetes ist anders und jeder Weg sieht anders aus – jede und jeder muss für sich ihren und seinen eigenen Weg finden.“ Sie ist als Mutmacherin auf Instagram unterwegs.
Maya: Von Schwangerschaftsdiabetes zu Typ-2-Diabetes
Maya ist die Dritte im Bunde, die in der neuen Kampagne ihre Geschichte teilt. Auch sie kannte Diabetes schon, nicht nur aus der Familie, sondern auch, weil sie drei Mal Schwangerschaftsdiabetes hatte. Der ging aber immer wieder weg, und als die Diagnose „Typ-2-Diabetes“ kam, war das der oben beschriebene Schock. Nach vielen unterschiedlichen Versuchen der Gewichtsreduktion hat sie sich für eine Magenverkleinerung entschieden. Dank der veränderten Ernährung und der Gewichtsabnahme konnte auch sie ihre Medikamente weitestgehend absetzen. Mehr von Maya gibt’s auf Instagram und in ihrem Podcast – hört mal rein!
Appell an die Politik: Gebt uns Unterstützung!
Alle drei erzählen in den Videos mit beeindruckender Offenheit von ihren Erfahrungen mit Typ-2-Diabetes und appellieren an die Politik: Gebt uns und allen anderen Menschen mit Typ-2-Diabetes eine bessere Unterstützung, damit wir ein gutes Leben führen können, unnötige Abhängigkeit von Medikamenten und vor allem Folgeerkrankungen verhindern. Um diese Forderungen durchzusetzen, sind alle hier gefragt – jede und jeder, der irgendwie mit Diabetes zu tun hat. Teilt die Forderung nach Ernährungsberatungen, nach Sportangeboten, nach Austausch, nach Schulungen. Teilt eure Geschichten, eure Erfolge und Misserfolge – denn gemeinsam können wir uns Gehör verschaffen: #sageslaut!
Weitere Geschichten könnt ihr auf der Seite von Diabetes-Stimme.de/SagEsLaut finden – wir freuen uns auf eure Erfahrungen als Kommentar zum Post, auf Instagram, Twitter, Facebook… am besten immer mit dem Hashtag #sageslaut.
Wenn ihr euch auch über euren Diabetes austauschen wollt, kommt zu unserem virtuellen Diabetes-Barcamp am 25. September!
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 20 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 15 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig